250-Jahrfeier der Freimaurerloge Selene zu den drey Thürmen Lüneburg am 11.05.2025. OB Claudia Kalisch überreicht dem Vorsitzenden Ralf Lemke eine Urkunde der Stadt, die 250 Jahre Wirken der Loge würdigt. Foto: Loge Selene.

250 Jahre Freimaurerloge Selene in Lüneburg – Festakt im Rathaus mit OB Claudia Kalisch

Ein Vierteljahrtausend im Zeichen von Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit: Die Freimaurerloge „Selene zu den drey Thürmen Lüneburg“ feierte im Mai 2025 ihr 250-jähriges Bestehen. Beim Festakt im Fürstensaal des Rathauses würdigte OB Claudia Kalisch die gesellschaftliche Bedeutung und den positiven Einfluss der Freimaurer für die Stadt. Spenden von jeweils 18.000 Euro gingen an das Kinderhospiz „Löwenherz“ und die Kindertafel des Paul-Gerhardt-Hauses.


Mitteilung von: Loge Selene zu den drey Thürmen Lüneburg – Am: 14.05.2025
Online: https://loge-selene.de/ – Foto: Loge Selene zu den drey Thürmen


250 Jahre Freimaurerei in Lüneburg: Festakt im Rathaus

250-Jahrfeier der Freimaurerloge Selene zu den drey Thürmen Lüneburg am 11.05.2025. OB Claudia Kalisch überreicht dem Vorsitzenden Ralf Lemke eine Urkunde der Stadt, die 250 Jahre Wirken der Loge würdigt. Foto: Loge Selene

Ein Vierteljahrtausend im Zeichen von Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit: Die Freimaurerloge „Selene zu den drey Thürmen Lüneburg“ feierte am vergangenen Wochenende ihr 250-jähriges Bestehen als einer der ältesten und traditionsreichsten Zusammenschlüsse in der Hansestadt.

Die Geschichte der Freimaurerei in Lüneburg begann am 16. Januar 1775, als sich 13 Freimaurer in der Gastwirtschaft „Auf dem Schütting“ am Marktplatz versammelten und die Lüneburger Loge gründeten. Sie entwickelte sich rasch zu einer festen Größe im gesellschaftlichen Leben der Stadt. Bis heute ist die Freimaurerloge „Selene zu den drey Thürmen“ ein aktiver Teil der Lüneburger Gesellschaft, engagiert sich, zumeist im Stillen, für soziale Projekte und lebt die Ideale der Freimaurerei im Alltag. Die Bedeutung für die Stadtgeschichte erkennt man auch daran, dass zahlreiche Straßen und Plätze nach Lüneburger Freimaurern benannt sind. 

Festakt mit prominenten Gästen

Das Jubiläum wurde mit einem Festwochenende vom 9. bis 11. Mai 2025 begangen. Höhepunkt war der Festakt am Sonntag, 11. Mai 2025, im historischen Fürstensaal des Lüneburger Rathauses. Knapp 150 Gäste nahmen teil, darunter Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Bürgermeisterin Christel John und der Großmeister der Freimaurer (Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland) Stefan Kunnert.

In ihren Ansprachen würdigte die Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch die gesellschaftliche Bedeutung der Freimaurer für die Stadt und deren positiven Einfluss auf die Entwicklung Lüneburgs über die Jahrhunderte hinweg. Die freimaurerischen Werte von Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit erschienen aktueller denn je und seien ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Lüneburg, betonte sie. Der Festvortrag des Religionshistoriker Prof. Dr. Martin Papenheim beleuchtete eindrucksvoll die Rolle und Relevanz der Freimaurerei in der heutigen Zeit. 

Humanitäres Zeichen: Spenden für Kinderhospiz und Kindertafel

Die Loge nutzte das Jubiläum, um ihr humanitäres Engagement zu unterstreichen: Zwei großzügige Spenden von jeweils 18.000 Euro gingen an den Lüneburger Stützpunkt des Kinderhospiz „Löwenherz“ sowie an die Kindertafel des Paul-Gerhardt-Hauses in Lüneburg. „Mit diesen Spenden wollen wir unser humanitäres Engagement deutlich machen und unsere tiefe Verbundenheit mit der Stadt Lüneburg ausdrücken“, unterstrich der „Meister vom Stuhl“ (1. Vorsitzender) der Loge, Ralf Lemke, in seiner Ansprache.

Zwangsweise Schließung während der NS-Zeit

Seit 1775 war die Loge durchgehend aktiv. Lediglich während der NS-Zeit 1935 musste sie zwangsweise schließen und ihr Logenhaus in der Gartenstraße 22 verkaufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Arbeit 1947 wieder aufgenommen. Das denkmalgeschützte Logenhaus kehrte 1950 in den Besitz der Loge zurück. Die Versammlungsräume der Loge(n) sind in der ersten Etage. Neben einem Restaurant im Erdgeschoss befindet sich im 2. Obergeschoß ein Saal, der regelmäßig vermietet ist. 

Die wechselvolle Geschichte – von der Gründung 1775 über die Zwangsschließung 1935 bis zur Wiederaufnahme der Arbeit nach 1947 – spiegelt die Standhaftigkeit und den Wertekanon der Loge wider.

Mehr Information und Kontakt

Foto: Loge Selene. Vorsitzender Ralf Lemke übergibt die Spenden an Silke Schippmann, Kinderhospiz „Löwenherz“ in Lüneburg, (links) und an Antje Stoffregen, Kindertafel Lüneburg im Paul-Gerhardt-Haus (rechts).

Foto: Loge Selene. Vorsitzender Ralf Lemke übergibt die Spenden an Silke Schippmann, Kinderhospiz „Löwenherz“ in Lüneburg, (links) und an Antje Stoffregen, Kindertafel Lüneburg, im Paul-Gerhardt-Haus (rechts).

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