9. November 2022 in Lüneburg: Gemeinsame Aktionen und Gedenkfeier

Am Mittwoch, 9. November 2022, jährt sich die Progromnacht gegen die jüdische Bevölkerung. Am Nachmittag zeigt eine Ausstellung am Marktplatz, wie das Leben jüdischer Mitbürger:innen im Dritten Reich schrittweise immer mehr eingeschränkt wurde. Am Abend finden Aktionen und Gedenkfeiern statt. Auto- und Radverkehr sind teilweise eingeschränkt – um Rücksicht wird gebeten.


Mitteilung von: Verschiedene (s.u.)
Grafik: Sharepic Anna&Arthur.


Anna&Arthur: Gedenkspaziergang entlang der Stolpersteine

Mittwoch, 9. November 2022, 19:00 Uhr – Anna&Arthur, Katzenstr. 2, 21335 Lüneburg

Angeführt von SS und SA, beteiligte sich 1938 die nicht-jüdische Bevölkerung in Lüneburg aktiv an den Novemberprogromen gegen Jüdi*innen oder stimmte durch ihr Schweigen zu. Die Morde, Inhaftierungen, Plünderungen und Verwüstung waren der Auftakt zur Vernichtung des jüdischen Lebens im Dritten Reich, welche letztlich in der Shoah gipfelte.

Auch dies Jahr möchten wir mit euch am Mittwoch, 9. November 2022, um 19:00 Uhr, einen Gedenkspaziergang durch Lüneburg machen. Wir gehen gemeinsam die Stolpersteine in der Lüneburger Innenstadt entlang, um diese zu putzen und, soweit möglich, der Schicksale der Deportierten zu gedenken.

Treffpunkt ist um 19:00 Uhr vor dem Anna&Arthur, Katzenstr. 2 in Lüneburg.

Denn: Erinnern heißt Kämpfen
Kein Vergeben, kein Vergessen


VVN-BdA: Plakatausstellung „Es begann nicht erst am 9. November“

Mittwoch, 9. November 2022, 15:00-17:00 Uhr – Marktplatz Lüneburg

Zur Mahnung und Erinnerung an die antijüdische Pogromnacht vom 9. November 1938 zeigt die Lüneburger Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Mittwoch, 9. November 2022, von 15:00-17:00 Uhr eine Ausstellung auf dem Marktplatz unter dem Titel „Es begann nicht erst am 9. November“.

Für die Dokumentation wurden die Verfügungen, Erlasse und Gesetze zusammengestellt, die bereits 1933 und 1934 die jüdische Bevölkerung in Lüneburg in ihrer Lebensweise einschränkten. Das waren 106 Vorschriften, bis 1945 waren es auf Reichebene 1.448.

Die Aktion soll auch anregen, darüber nachzudenken, wie sich Rassismus in kleinen Schritten nähern kann.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg   Am: 07.11.2022

Pogromnacht von 1938: Gedenkfeier in St. Nicolai und am Synagogen-Mahnmal

Mittwoch, 9. November 2022, 18:00 Uhr – St. Nicolai, Lüner Straße, Lüneburg

Am Jahrestag der Pogromnacht von 1938 wird gemeinsam erinnert an die millionenfache Verfolgung und Ermordung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger während der Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland.

Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lüneburg e.V. lädt am Mittwoch, 9. November 2022, zu einer Gedenkfeier ein. Sie beginnt um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in St. Nicolai.

Um 19 Uhr schließt sich eine Gedenkfeier am Synagogen-Mahnmal an der Reichenbachstraße/Ecke Am Schifferwall an. Ortsbürgermeisterin Christel John vertritt die Hansestadt Lüneburg und wird einen Kranz niederlegen. Die Veranstalter erwarten rund 100 bis 150 Personen.

Straßen und Radwege am 9. November 2022 zeitweise gesperrt

Um eine möglichst ruhige und würdige Atmosphäre für die Feier sicherzustellen, sind auch in diesem Jahr wieder am Abend (ca. 19 bis 19.30 Uhr) die zuführenden Straßen sowie Geh- und Radwege gesperrt. Im Einzelnen:

  • Die Straßen Am Schifferwall und Reichenbachstraße werden voll gesperrt.
  • Die Bockelmannstraße ist bis Lise-Meitner-Straße normal befahrbar, danach stadteinwärts in Richtung Am Schifferwall gesperrt. Das Parkhaus am Kino ist weiterhin erreichbar.
  • Autofahrende werden gebeten, den Bereich während der Veranstaltung möglichst weiträumig zu umfahren.
  • Auch Radfahrende werden gebeten, während der Gedenkveranstaltung im gesperrten Gebiet abzusteigen und zu schieben und generell besondere Rücksicht auf zu Fuß Gehende zu nehmen.


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