Lebendige Innenstadt: Stadt Lüneburg unterstützt neue Geschäfte
Um die Innenstadt zu beleben und Leerstände zu verhindern, unterstützt die Stadt zusammen mit den Vermietern neue Geschäftsgründungen. Im ersten Jahr können ein Drittel der Mietkosten übernommen werden. Die ersten Förderbescheide wurden nun verschickt.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 23.02.2022
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Erste Bescheide zur Drittel-Förderung für Mieten in der Innenstadt verschickt
Foto: Hansestadt Lüneburg. Leonie Oetzel hat vor wenigen Monaten ihren Laden „Green Velvet“ in der Lüneburger Innenstadt eröffnet. Sie profitiert dabei von der städtischen Förderrichtlinie „Reduzierung des Gewerbeleerstandes“.
HANSESTADT LÜNEBURG. – Leonie Oetzel hat vor wenigen Monaten ihren ersten eigenen Laden in der Lüneburger Innenstadt eröffnet. „Green Velvet“ heißt das Geschäft in der Grapengießerstraße. Die 22-jährige Gründerin setzt auf die nachhaltige Nutzung von Kleidung. Alles, was in ihrem Geschäft zu finden ist, ist gebraucht. Den Start in die Selbstständigkeit erleichtert ihr eine Förderrichtlinie der Hansestadt Lüneburg zur Belebung der Innenstadt.
„Reduzierung des Gewerbeleerstandes“: Bei Neuvermietungen finanziell unter die Arme greifen
„Reduzierung des Gewerbeleerstandes“ ist die Förderrichtlinie überschrieben. Der Titel macht direkt deutlich, worum es geht: Nicht erst im Zuge der Corona-Pandemie ist die Zahl der leerstehenden Ladenflächen gestiegen. Leerstände mindern die Attraktivität der Innenstadt. Hier will die Hansestadt Abhilfe schaffen und mit der Förderrichtlinie bei Neuvermietungen finanziell unter die Arme greifen.
Und zwar so: Wenn der jeweilige Eigentümer bereit ist, auf ein Drittel der Nettokaltmiete zu verzichten, übernimmt die Hansestadt das zweite Drittel. So muss der neue Mieter der Gewerbefläche nur ein Drittel selbst finanzieren – für die Dauer von zwölf Monaten.
Vermieter, Mieter und Stadt übernehmen für ein Jahr jeweils ein Drittel der Miete
„Die Förderung soll Gewerbetreibenden den Start nach der Eröffnung eines Geschäfts erleichtern“, erklärt Melissa Duda, Stabsstellenleiterin für strategische Innenstadtentwicklung. Der Rat der Hansestadt hatte dafür im vergangenen Jahr außerplanmäßig Mittel zur Gegenfinanzierung der Förderungen bereitgestellt.
„Wir danken neben der Politik auch den Eigentümer:innen und Vermieter:innen, die bei dem Konzept mitgehen und ein Drittel Mietnachlass gewähren“, betont Melissa Duda. Informationen zu den insgesamt drei Förderrichtlinien für die Innenstadt, die die Hansestadt im vergangenen Jahr aufgelegt hat, sind online zu finden: mehr
Guter Start für neue Geschäfte
Die ersten positiven Förderbescheide sind vor Kurzem verschickt worden, nachdem die eingesendeten Unterlagen gründlich geprüft worden waren. Einer dieser Bescheide ging an Leonie Oetzel. „Ich hätte auch ohne die Förderung eröffnet, diese gibt mir aber ein besseres Gefühl und mindert mein Risiko“, sagt die junge Geschäftsinhaberin. Sie möchte zeitnah im Untergeschoss eine Kreativwerkstatt einrichten und überlegt auch, Personal einzustellen. Was Leonie Oetzel neben der reinen Förderung besonders gefällt? „In der Kommunikation mit der Stadtverwaltung wurde mir signalisiert, dass man an mein Konzept und mich glaubt. Sie haben mich bei allen Fragen unterstützt“, berichtet Leonie Oetzel zufrieden.
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