„Nicht mit mir!“ – Präventionskampagne gegen Betrügereien
„Ik bün plietsch un rop de 110!“: Betrügereien – auch von älteren Menschen – reißen nicht ab. Wenn die Täter Erfolg haben, entsteht meist ein hoher finanzieller Schaden, nicht nur bei Seniorinnen oder Senioren. Die Polizei fordert auf zu gesundem Misstrauen!
Mitteilung von: PI Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 07.11.2022
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5363552
Foto: PI Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Plakat Präventionskampagne „Nich mit mi!“ – angepasst.
„Nich mit mi!“ Präventionskampagne gegen Betrügereien von älteren Menschen
„Ik bün plietsch un rop de 110!“ – „Nicht mit mir! Ich rufe selbst die Polizei 110 an“ – Betrügereien zum Nachteil älterer Menschen reißen nicht ab. Wenn die Täter Erfolg haben, entsteht meist ein hoher finanzieller Schaden, nicht nur bei Seniorinnen oder Senioren.
Bus und Plakataktion
Daher startet nun in der Region Lüneburg erneut eine Plakataktion. Die neuen Senioren-Präventionsplakate wurden auf einem Bus der KVG angebracht, um so eine hohe Aufmerksamkeit zu erreichen. Der neu designte KVG-Bus ist seit Anfang November 2022 in der Region Lüneburg unterwegs.
Parallel gehen dazu mehr als 500 Plakate in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen in Umlauf und werden bei Vereinen, in Einrichtungen und Geschäften sichtbar präsent sein. Sie sollen auf die Themen Schockanrufe, Enkeltrick und Falscher Polizeibeamter aufmerksam machen.
Auch über Soziale Medien und WhatsApp
In den nächsten Wochen wird die Präventionsaktion erweitert: Neben den Plattformen der Sozialen Medien (facebook, twitter und Instagram) soll versucht werden, über Messaging-Dienste oder -Gruppen (WhatsApp, etc.) die Bürger:innen für das Thema zu sensibilisieren.
Vorsicht zum Beispiel bei falschen Polizeibeamten!
Zu einer Häufung von Anrufen sog. „falscher Polizeibeamter“ (Kommissar XY vom LKA oder der Kriminalpolizei Lüneburg) kam es zum Beispiel Ende Oktober in der Region Lüneburg. Falsche Polizisten forderten Senior:innen auf, Geld und Wertgegenstände aus Haus oder Wohnung, aber auch von der Bank, an vermeintliche Polizisten oder Kuriere zu übergeben.
Zum Beispiel wird dem Opfer gesagt, dass alle Wertsachen zur Sicherheit abgegeben werden müssen, da demnächst ein Wohnungseinbruch geschehen wird – die Polizei wisse das aus Ermittlungsarbeiten. Die Zielgruppe der Betrüger sind meist ältere Menschen. Sie werden mit Hilfe des Telefonbuchs bzw. der enthaltenen Vornamen dieser Altersgruppe zugeordnet.
So schützen Sie sich vor Schockanrufen, Enkeltrick, falschen Polizeibeamten & Co!
- Misstrauisch sein: Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Informationen über finanzielle oder familiäre Verhältnisse niemals am Telefon mitteilen!
- Fragen Sie nach: Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen!
- Fremden Personen niemals Geldbeträge oder Wertgegenstände übergeben oder diese an einem vorgegebenen Ort deponieren! Überweisen Sie nichts!
- Verständigen Sie die Polizei und erstatten Sie ggf. Anzeige.
Gut zu wissen: Online-Wache der Polizei
Hier kann Anzeige erstattet werden z.B. bei Straftaten rund um Fahrrad und Kfz, bei Diebstahl und Betrug, Sachbeschädigung, Körperverletzung sowie Straftaten im Internet: onlinewache.polizei.niedersachsen.de
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