Leuphana Universität: Gerechter Frieden in der Ukraine? – 23. November 2022
Wie könnte ein gerechter Frieden in der Ukraine aussehen? Wann ist der richtige Zeitpunkt für Verhandlungen? Darüber diskutieren der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Prof. Wolfgang Huber und die Friedensforscherin Prof. Ursula Schröder am 23. November 2022 in der Universität Lüneburg.
Mitteilung von: Leuphana Universität Lüneburg
Am: 16.11.2022
Online: https://www.leuphana.de/
Podiumsgespräch am 23. November 2022: Ist ein gerechter Frieden in der Ukraine möglich?
Mittwoch, 23. November 2022, 14:00 Uhr – Leuphana Universität Lüneburg, Hörsaal 4
Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht abzusehen. Angesichts des Leides der Zivilbevölkerung wird immer wieder über Friedenverhandlungen diskutiert. Doch der richtige Zeitpunkt für solche Verhandlungen scheint für viele noch nicht gekommen.
Am 23. November 2022 um 14 Uhr findet im Hörsaal 4 der Leuphana Universität Lüneburg ein einstündiges Podiumsgespräch mit dem Titel „Wie lässt sich ein gerechter Frieden herstellen?“ statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Im Gespräch: Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Prof. Wolfgang Huber und die Friedensforscherin Prof. Ursula Schröder
Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Prof. Wolfgang Huber und die Friedensforscherin Prof. Ursula Schröder beschäftigen sich mit der Frage nach möglichen Friedensverhandlungen in der Ukraine.
Der Theologe Wolfgang Huber war Bischof der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands. Als Vordenker in ethischen Fragen ist er angesichts des Krieges der Meinung, dass gewaltfreie Mittel Vorrang haben sollten. Aber zuzuschauen, ohne etwas zu unternehmen, ist für ihn auch keine Option.
Friedensforscherin Ursula Schröder ist überzeugt davon, dass Friedenverhandlungen letztlich technische Prozesse sind, die auch schon laufen, wenn sie von der Öffentlichkeit noch gar nicht wahrgenommen werden. Aus ihrer Sicht ist es für eine erfolgreiche Friedenspolitik entscheidend, den richtigen Zeitpunkt für den Beginn solcher Verhandlungen auszumachen.
Teilnehmende an der Veranstaltung
Das Gespräch wird moderiert von Prof. Dr. Tobias Lenz, Politikwissenschaftler an der Leuphana und Experte für internationale Beziehungen.
Prof. Dr. Ursula Schröder ist wissenschaftliche Direktorin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitsordnung der Universität Hamburg. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ist sie eine gefragte Expertin zur Einschätzung der aktuellen Lage und der weiteren Folgen.
Bischof i.R. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Huber ist ein ausgewiesener Ethiker. Sein Name ist mit der Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland aus dem Jahr 2007 verbunden. In seiner Ethik erörtert er die Kriterien eines gerechten Friedens.
Organisiert wird die Veranstaltung von Privatdozent Dr. Thomas Kück vom Institut für Ethik und Theologie der Leuphana. Er wird auch die einleitenden Worte sprechen.
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FRIEDEN SCHAFFEN
Gegen den Hass und böses Blut,
der Frieden ist ein hohes Gut.
Keiner werfe den ersten Stein,
doch der Friede muss wehrhaft sein.
Seit Menschen sind auf dieser Welt,
ist’s um den Frieden schlecht bestellt.
Mit Kain und Abel es begann,
die Welle der Gewalt hält an.
Frieden schaffen ohne Waffen?
Wenn es denn so einfach wäre.
Wo die Friedenstauben schlafen,
braucht ein Volk in Not Gewehre.
Mit Petitionen und Foren
stoppt man keine Aggressoren.
Kriegstreibern Paroli bieten –
Waffen für Freiheit und Frieden!
Doch mit Panzern und Raketen
ist auf Dauer nicht gut leben.
Für die Zukunft des Planeten –
Die Abrüstung nicht aufgeben!
Das Leben ist ein Menschenrecht,
grob verletzt bei jedem Gefecht.
Reden ist besser als schießen,
stoppt endlich das Blutvergießen!
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen