Elektromobilität im Landkreis Lüneburg nimmt Fahrt auf
Schrittweise wächst die Zahl der Elektroautos im Landkreis. Knapp 7000 E- und Hybridfahrzeuge waren zum 1. Januar 2023 zugelassen – von insgesamt rund 155.000 Kfz. Je mehr E-Autos, umso mehr Ladepunkte werden benötigt. Für den Klimaschutz ist dabei Strom aus Erneuerbaren Energien wichtig. Sich selbst sieht der Landkreis insgesamt auf einem guten Weg.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg
Am: 18.01.2023
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Elektromobilität im Landkreis Lüneburg nimmt Fahrt auf
Immer mehr Menschen tanken ihren fahrbaren Untersatz an der Steckdose. Zum 1. Januar 2023 waren in der Kfz-Zulassungsstelle insgesamt 6.703 E- und Hybridautos zugelassen. Das sind rund 2.200 Fahrzeuge mehr als noch ein Jahr zuvor. Damit sind die Zulassungen zum dritten Jahr in Folge gestiegen.
Insgesamt sind im Landkreis Lüneburg 155.017 Kraftfahrzeuge zugelassen (Stand: 1. Januar 2023).
Strom aus Erneuerbaren Energien nutzen
Für das Ziel Klimaneutralität 2030 ist der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu regenerativer Energie ein weiterer Schritt.
„Durch den Umstieg auf Elektromobilität kann der Verkehr zukünftig umweltfreundlicher gestaltet werden“, sagt Janna Hoveida, Fachdienstleitung für Kreisentwicklung, Wirtschaft und Klimaschutz. „Wichtig ist hierbei, auf Strom aus Erneuerbaren Energien zu achten.“
Ladeatlas Niedersachsen
Im Ladeatlas zeigt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die öffentlich zugänglichen Ladepunkte im ganzen Bundesland an.
Privaten Anwendern empfiehlt die Behörde z.B. LEMNET. Dort werden vorhandene Ladepunkte europaweit nahezu vollständig angezeigt mit weitreichenden Infos (Belegungsstatus).
- Ladeatlas Niedersachsen: https://map.strassenbau.niedersachsen.de/
Rot = Schnellladeeinrichtung, grün = Normalladung - Finde die Stromtankstelle in der Nähe: https://lemnet.org/de
Gutachten: Elektromobilität und Ladestationen im Landkreis (2019)
Im Jahr 2030 könnten laut einem Gutachten des Büros Mobilitätswerk GmbH von 2019 mehr als 14.000 Elektroautos im Landkreis Lüneburg unterwegs sein. Dafür würden rund 400 Ladestationen benötigt.
Eine Detailanalyse für jede Gemeinde enthält eine Prognose, wie sich die Elektromobilität vor Ort entwickelt, wo Ladestationen eingerichtet werden könnten und wieviel Strom voraussichtlich für die E-Mobilität gebraucht wird.
- Mobilitätswerk GmbH: Kommunales Elektromobilitätskonzept für die Hansestadt und den Landkreis Lüneburg – 28.02.2019 – mehr
- Mobilitätswerk GmbH: „Factsheets“ – Prognosen zur Ladeinfrastruktur für alle Kommunen im Landkreis – von Adendorf bis Wittorf – mehr
Landkreis Lüneburg: E-Mobilität in der Kreisverwaltung
Die Gutachter werteten auch kommunale Fahrtenbücher aus und untersuchten Streckenlängen und -ziele. Das Ergebnis: Schätzungsweise könnten 90 Prozent aller dienstlichen Fahrten mit Elektroautos zurückgelegt werden.
Hier sieht sich die Kreisverwaltung Lüneburg auf einem guten Weg. Von den insgesamt 25 Dienstfahrzeugen sind vier vollelektrisch und zwei Plug-in-Hybride.
Zudem stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sechs Fahrräder zur Verfügung. Zwei der Fahrräder verfügen über einen Elektromotor. Geladen werden diese mit Ökostrom.
… und im Busverkehr
Ein eher langfristiges Thema ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Nach intensiven Gesprächen mit dem regionalen Verkehrsunternehmen KVG schlugen die Gutachter 2019 zwei mögliche Teststrecken für Elektrobusse vor: die Stadtlinie zwischen Lüneburg-Zentrum und Oedeme (5003) und die Regionallinie nach Bleckede (5100).
In einem Probelauf lässt sich feststellen, wie leistungsstark die modernen Busse sind oder welche zusätzliche Technik vor Ort benötigt wird.
Weil Elektromobilität im ÖPNV mit sehr hohen Kosten verbunden ist, zogen die Gutachter als Alternative die kleineren Rufbusse in Erwägung.
- Landkreis Lüneburg: Elektromobilität – landkreis-lueneburg.de/elektromobilitaet
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