Landesamt für Statistik: Preissteigerungen im Bau
Bauen ist deutlich teurer geworden. Der Preisanstieg hat sich im Vergleich zur vorjährlichen Veränderungsrate etwas abgeschwächt, ist aber immer noch deutlich. Betroffen ist auch der Straßenbau: Dort erhöhten sich die Preise um knapp 20 Prozent.
Mitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen – Am: 04.04.2023
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Landesamt für Statistik Niedersachsen: Baupreise steigend
Der Preisanstieg bei Bauarbeiten hat sich im Vergleich zur vorjährlichen Veränderungsrate etwas abgeschwächt, ist aber immer noch hoch. Dabei sind die Preissteigerungen bei den Ausbauarbeiten höher als für den Rohbau. Betroffen ist auch der Straßenbau: Dort erhöhten sich die Preise um knapp 20 Prozent.
Weiterhin Preisanstieg, aber abgeschwächt
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im Februar 2023 um 15,4 % höher als im Februar 2022.
Damit hat sich der Anstieg abgeschwächt: Im Erhebungsmonat November 2022 hatte die jährliche Veränderungsrate noch 17,7 % betragen. Die Preise im Straßenbau nahmen um 19,6 % zu.
Preisanstieg bei Rohbau-Arbeiten …
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,1 %. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten.
Betonarbeiten kosteten im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat 18,3% mehr. Mauerarbeiten wurden gegenüber Februar 2022 um 11,3 % teurer. Den stärksten Anstieg im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei den Abdichtungsarbeiten (+19,0 %).
… und im Ausbau, besonders bei Tischlerarbeiten, Wärmedämmung und Blitzschutz
Die Preissteigerungen im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden waren im Februar 2023 im Vergleich zum Februar 2022 mit 16,5 % im Vergleich zu den Preisen für Rohbauarbeiten höher.
Hier stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um 21,3 %. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude.
Zudem waren im Vergleich zum Vorjahresmonat im Februar 2023 starke Preisanstiege bei Wärmedämm-Verbundsystemen (+20,6 %) und bei Blitzschutzanlagen (+20,6 %) zu beobachten.
Preisanstieg bei Schönheitsreparaturen eher moderat
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,8 %, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 9,3 %.
Im Februar 2023 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 15,7 % und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 15,6 %.
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