Sandbiene. Foto: LAVES, Dr. Boecking.

Frühjahrssonne lockt Wildbienen aus den Winterquartieren

Keine Sorge, Wildbienen sind völlig ungefährlich. Sie interessieren sich nicht für süße Getränke – und ihr Stachel ist so weich, dass er gar nicht die menschliche Haut durchdringt. Aber: Sie leisten wertvolle Bestäubungsarbeit und stehen generell unter Artenschutz.


Mitteilung von: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Am: 08.04.2022
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Foto: LAVES / O. Boecking. Eine Wildbiene ruht sich aus.


Frühjahrssonne lockt die Wildbienen wieder aus ihren Winterquartieren

Friedliebende Nützlinge stehen unter Artenschutz

Das Frühlingswetter lockt die ersten Wildbienen aus ihren Überwinterungsverstecken – sie kriechen aus dem Boden, dem Rasen im Vorgarten oder aus dem Sandkasten hervor. Können sie gefährlich sein, insbesondere für kleine Kinder? Wie verhält man sich am besten, wenn die Tiere in der Nähe nisten?

Das Institut für Bienenkunde Celle des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gibt Entwarnung. Die Wildbienen gehören in Deutschland zu den besonders geschützten Arten – es gibt annähernd 580 verschiedene. Die Hummeln gehören wohl zu den bekanntesten.

Weicher Stachel kann nicht einmal die menschliche Haut durchdringen

„Diese Bienen sind sehr friedfertig und würden nur stechen, wenn man sie mit den Fingern drücken würde. Der überwiegende Teil der Wildbienen besitzt einen so weichen Stachel, dass dieser nicht einmal die menschliche Haut durchdringen könnte“, erläutert Dr. Otto Boecking vom LAVES Institut für Bienenkunde.

Kein Interesse an Lebensmitteln oder süßen Getränken

Die Tiere interessieren sich nicht für Lebensmittel oder süße Getränke. Noch nicht einmal um kleine Kinder müsse man sich Sorgen machen, selbst wenn die Bienen in ihrer Nähe nisten. Da die Bienen nur kurze Zeit aktiv sind, empfiehlt es sich, sie zu beobachten und einfach ruhig abzuwarten. Nach ein paar Wochen – wenn die Nester gebaut sind – kehrt wieder Ruhe ein.

Wertvolle Bestäubungsarbeit

„Die Wildbienen sammeln fleißig Pollen und Nektar und leisten damit die für uns und die Natur so wertvolle Bestäubungsarbeit. Sie besitzen essentielle Funktionen im Naturhaushalt und stehen generell unter Artenschutz“, betont Dr. Otto Boecking. Die Tiere richten keinen Schaden an und sind völlig ungefährlich.

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Weiden-Sandbiene (Andrena vaga). Foto: LAVES, Dr. Boecking.

Weiden-Sandbiene (Andrena vaga) – eine von rund 580 Arten Wildbienen. Foto: LAVES, Dr. Boecking.


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