Blick auf den Marktplatz bei der Kundgebung gegen Rechts am 21.01.2024. Foto: privat.

Mehr als 10.000 Lüneburger:innen setzen Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit

Wohl die größte Demo Lüneburgs, vermuten die Veranstaltenden: Weit über 10.000 Lüneburger:innen folgten dem Aufruf zur Demonstration für „Demokratie und Menschlichkeit“ am Samstag, 20. Januar 2024, und setzten ein Zeichen gegen Rechts. Aufgerufen hatte eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppen. Die Veranstaltung zeigte: Lüneburg steht zusammen und steht gemeinsam auf gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Angriffe auf Grundgesetz und Menschenrechte.


Mitteilung von: mosaique Lüneburg – Am: 21.01.2024
Online: mosaique-lueneburg.de – Foto: Privat.


Die größte Demo Lüneburgs? Mehr als 10.000 Lüneburger:innen setzen Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit

Foto: Privat. Blick auf den Marktplatz – Demonstration für „Demokratie und Menschlichkeit“ am 20. Januar 2024.

Zur einer Demonstration für „Demokratie und Menschlichkeit“ mit anschließender Kundgebung auf dem Marktplatz in Lüneburg hatte ein großes Bündnis aus unterschiedlichen Vereinen, Initiativen und Unternehmen am Samstag, 20. Januar 2024, aufgerufen. Und weit mehr als 10.000 Engagierte folgten dem Aufruf.

Die Veranstaltung zeigte: Lüneburg steht zusammen und gemeinsam auf gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und Angriffe auf Grundgesetz und Menschenrechte.

An die 13.000 Menschen bei der Kundgebung auf dem Marktplatz

Bilder von oben machen deutlich: Der Marktplatz, wo die Schlusskundgebung stattfand, reichte nicht. Auch die Zubringerstraßen waren voller Menschen, die ein „Zeichen für Demokratie und Menschlichkeit“ setzen wollten.

„Wir haben allein für die Demo 9.000 bis 11.000 Menschen gezählt. Auf dem Marktplatz standen allerdings auch schon deutlich über 1.500 Menschen“, meldeten die Ordner:innen.

Menschenrechte als Fundament der Gesellschaft schützen

Das Programm der Kundgebung zeigt: Lüneburg ist bunt. Statements legen die Situation der von Rechtsextremismus Betroffenen dar. „Ich habe Angst, ich zu sein, mit meiner kulturellen Vielfalt“, sagte Michelle Owen vom Jungen Afrokollektiv Lüneburg. „Anders sein bedeutet Vielfalt und Vielfalt ist, aus meiner Sicht, Fortschritt.“

„Ich bin wütend! Es erschüttert mich festzustellen, was wir heutzutage noch erleben müssen. Menschenrechte sind das Fundament, auf dem unsere modernen Gesellschaften aufbauen“, brachte es Nurka Casanova, die die Lüneburger Wochen gegen Rassismus maßgeblich mitgestaltet, auf den Punkt.

Tatkräftiger Einsatz für Demokratie gefordert

Zu Wort kamen die demokratischen Parteien der Lüneburger Stadtratsfraktionen und Vertreter:innen verschiedener Organisationen und Initiativen, beginnend mit dem Stadtschülersprecher als Vertreter der zukünftigen Generation. Auch die Queer-Feministische Aktion und die evangelische Landeskirche waren mit Redebeiträgen vertreten.

Die Lüneburger Initiative für Vielfalt und Teilhabe, Seebrücke und das mosaique – Haus der Kulturen zeigten sich empört über Politik und Rückführungsgesetz. Unter den Sprechenden herrscht Einigkeit: Der Einsatz für Demokratie muss in jedem Alltag und langfristig angegangen werden. Es darf nicht bei Worten bleiben, Taten müssen folgen. Sie appellierten, auch bei Wahlen für Menschenrechte einzustehen.

Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Mitbestimmung

„Demokratie benötigt Solidarität mit den Schwachen und Abgehängten, sie muss sich gegen Egoismus und Ellenbogenmentalität stellen“, so Lennard Aldag, der stellvertretend für die Gewerkschaften sprach. „Lasst uns unsere Demokratie verteidigen, indem wir für mehr Mitbestimmung, soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde und Menschenrechte eintreten!“

„Wir kämpfen dafür, dass hier alle Menschen sicher und willkommen sind“, betont Marianne Esders von den LINKEN.

„Nenn mich nicht Ausländer“

Eine besondere Atmosphäre herrscht beim Verlesen des Liedes „Nenn mich nicht Ausländer“, geschrieben vom argentinischen Singer-Songwriter Rafael Amor. Es ist eine Kritik an Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Die Sprecher:innen schlossen ihren jeweiligen Absatz mit der Übersetzung des Titels in ihrer Muttersprache ab.

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Der Demonstraktionszug führte vom Lambertiplatz durch die Stadt zum Marktplatz. Hier Am Sande. Foto: Lüne-Blog.

Der Demonstrationszug führte vom Lambertiplatz durch die Stadt zum Marktplatz. Hier Am Sande. Foto: Lüne-Blog.

Volle Zufahrtsstraßen am Marktplatz. Foto: Lüne-Blog.

Volle Zufahrtsstraßen am Marktplatz. Foto: Lüne-Blog.

Bunt is beautiful. Marktplatz Lüneburg am 20.01.2024. Foto: Lüne-Blog.

Bunt is beautiful. Marktplatz Lüneburg am 20.01.2024. Foto: Lüne-Blog.

Bei der Kundgebung. Marktplatz Lüneburg am 20.01.2024. Foto: Lüne-Blog.

Bei der Kundgebung. Marktplatz Lüneburg am 20.01.2024. Foto: Lüne-Blog.

Sprecher:innen und Mitwirkende bei der Kundgebung am 20.01.2024. Foto: Privat.

Sprecher:innen und Mitwirkende bei der Kundgebung am 20.01.2024. Foto: Privat.

Beim Krisentreffen im Avenir war die Demonstration vorbereitet worden. Foto: Privat.

Beim Krisentreffen im Avenir am 19.01.2024 war der Plan für die Demonstration gefasst worden. Foto: Privat.

Ein Zeichen setzen für Demokratie und Menschlichkeit. (Grafik: Sharepics, angepasst)

Ein Zeichen setzen für Demokratie und Menschlichkeit – hier einige der beteiligten Gruppen (Grafik: Sharepics, angepasst).

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