„Mut zur Haltung – Sportvereine als Demokratieförderer“: Praxis-Workshop am 14. März 2024
Haltung zeigen im Sport bei Alltagsrassismus in der Umkleide oder auf dem Spielfeld – und rechtssicher und klug mit rechtsextremem Gedankengut umgehen. Dabei will der Workshop des Kreissportbunds Lüneburg am 14. März 2024 unterstützen. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus mit einer Vielzahl weiterer Angebote. Darauf weist der Landkreis Lüneburg hin.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 05.02.2024
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„Mut zur Haltung – Sportvereine als Demokratieförderer“: Praxis-Workshop am 14. März 2024
Donnerstag, 14. März 2024, 17:30 Uhr – Ort wird bei Anmeldung bekanntgegeben
Wie können Sportvereine Haltung zeigen bei Alltagsrassismus in der Umkleide oder auf dem Spielfeld? Im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus laden Nurka Casanova vom Kreissportbund Lüneburg e.V. und der Rechtsextremismus-Beauftragte des Landkreises Lüneburg, Dominique Haas, engagierte Vereinsmitglieder ein zu der Veranstaltung „Mut zur Haltung – Sportvereine als Demokratieförderer“.
Praxistipps und Infos für Aktive in Sportvereinen
Die praxisorientierte Abendveranstaltung mit Informationen und Austausch richtet sich besonders an Mitglieder, Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Vorstände von Sportvereinen im Landkreis und der Hansestadt Lüneburg.
Sie wurde in Kooperation mit dem Landessportbund Niedersachsen e.V., und dem Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ bei der Deutschen Sportjugend im DOSB ins Leben gerufen.
Abendveranstaltung am 14. März 2024
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 14. März 2024, um 17:30 Uhr statt und ist kostenlos. Der Ort wird noch bekanntgegeben. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 1. März 2024.
- Online-Anmeldung: landkreis-lueneburg.de/mut-zur-haltung-anmelden
Workshop baut auf zwei Treffen im Vorfeld auf
Zum Auftakt der Zusammenarbeit zwischen dem KSB Lüneburg und dem Landkreis Lüneburg fanden zwei informelle Veranstaltungen zur Thematik statt. Dort schilderten die Sportvereine eigene Herausforderungen und stellten bewährte Praktiken im Umgang mit Themen wie Rassismus vor.
Die kommende Veranstaltung bietet den Vertreterinnen und Vertretern der Sportvereine nun konkrete Werkzeuge, um rechtssicher und strategisch klug mit rassistischen Äußerungen oder Mitgliedern mit rechtsextremem Gedankengut umzugehen. Dazu werden Ideen ausgetauscht und externe Expertinnen und Experten sprechen.
Vereine mit sportlicher – und gesellschaftlicher Verantwortung
„Schweigen ist keine Lösung“, erklärt Dominique Haas, Rechtsextremismus-Beauftragter des Landkreises Lüneburg. Nurka Casanova vom KSB Lüneburg ergänzt: „Wir wollen die Vereine dabei unterstützen, eine klare demokratische und menschenrechtsorientierte Haltung einzunehmen – und das frühzeitig.“
Beide sehen die Veranstaltung als Schritt, um Sportvereine zu befähigen, zusammen mit ihrer sportlichen Verantwortung auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Lüneburger Wochen gegen Rassismus – für eine offene Gesellschaft
„Mut zur Haltung“ findet im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus vom 2. bis zum 24. März 2024 statt. Während der Aktionstage finden zahlreiche Veranstaltungen von zivilgesellschaftlichen Organisationen und öffentlichen Institutionen statt, die sich die Aufklärung über und den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung zum Ziel gesetzt haben.
- Lüne-Blog: Lüneburger Wochen gegen Rassismus – vom 2.-24. März 2024 – 11.02.2024
Weitere Veranstaltungen im Landkreis
Auch im Landkreis Lüneburg existiert Rechtsextremismus. Dieser tritt zum einen in der Gestalt extrem rechter Gruppen wie Völkische Siedler oder Reichsbürger auf. Zum anderen zeigt er sich ideologisch: immer dann, wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, Sexualität oder Geschlecht abgewertet werden. Rechtsextreme Ideologie gefährdet Einzelne im Konkreten und Demokratie im Allgemeinen.
- Mehr Information und Kontakt: Landkreis Lüneburg – Gemeinsam gegen Rechts!
26. Februar – 8. März 2024: Erinnern heißt Kämpfen. Ausstellung über die Opfer rechter Gewalt in Niedersachsen.
Veranstaltungsort: Kulturboden Scharnebeck, Bardowicker Straße 2, 21379 Scharnebeck
Zwischen Anerkennung und Vergessen. Bei der Ausstellung geht es um das Gedenken an die zehn Todesopfer rechter Gewalt, die seit 1990 in Niedersachsen getötet wurden. Einer von ihnen, Gerhard Fischöder, wurde in einer Unterkunft für Wohnungslose in Scharnebeck ermordet. Die Ausstellung im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus ist eine Wanderausstellung, die von der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen kuratiert wurde.
- Mehr Information: https://erinnern-heisst-kaempfen-nds.de/
22. Februar 2024: Völkische Siedler im ländlichen Raum
Donnerstag, 22. Februar 2024, 16:00 Uhr – Aula Gymnasium Johanneum, Theodor-Heuss-Straße 1, 21337 Lüneburg
Völkisches, rassistisches Gedankengut hat sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts über die Nazizeit bis heute auch schwerpunktmäßig in Nord-Ost-Niedersachsen und hier den Dörfern des Landkreises Uelzen entwickelt und etabliert. Über den Kauf von Höfen und anderen geeigneten Immobilien ziehen Gleichgesinnte aus dem Bundesgebiet in unsere Region. Ihre politischen Zielvorstellungen finden Eingang in Kindergärten, Schulen, Vereine, Dorfgemeinschaften und mehr. Damit hat das auch mit uns zu tun.
Um diese Einflussnahme und mögliche Reaktionen darauf geht es in dem etwa zweistündigen Vortrag von Martin Raabe von der Gruppe „beherzt“. Dominique Haas, Rechtsextremismus-Beauftragter des Landkreises Lüneburg, wird ebenfalls vor Ort sein und für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung richtet sich an Schulleiter:innen, Lehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen, pädagogische Mitarbeiter:innen, an interessierte Eltern und alle, die beruflich mit jungen Menschen zu tun haben. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird um Vor-Ort-Spenden für die Gruppe „beherzt“ freundlich gebeten.
- Anmeldung: arne.schmidt@polizei.niedersachsen.de
4. März 2024: Wie kommuniziere ich mit Andersdenkenden, wie zeige ich dabei Haltung? – Workshop
Montag. 4. März 2024, 9:30-15:30 Uhr – VHS Lüneburg
Gesellschaftliche Spaltung und Polarisierungen prägen unsere Gesellschaft in der Gegenwart. Das Institut für Diversity und Nachhaltigkeit (diversu e.V.) lädt ein, gemeinsam mit den erfahrenen Theatermachern Kai Helm und Ali Wichmann zu lernen, wie man Brücken schlägt ohne Haltung zu verlieren. Mit bewährten Theatermethoden trainieren wir in einem Lern- und Erfahrungsraum, Eskalation in Gesprächen zu vermeiden, einen konstruktiven Dialog zu fördern und Respekt für andere Meinungen zu stärken.
Der Workshop findet am 04.03.2024 von 9:30 bis 15:30 Uhr in den Räumen der VHS Lüneburg statt (genauer Raum wird noch angegeben). Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt.
- Anmeldung bis 20.02.2024 an anmeldung@diversu.org
- Mehr Information und Kontakt: Landkreis Lüneburg – Gemeinsam gegen Rechts!
Mehr bei Lüne-Blog
- Lüneburger Wochen gegen Rassismus – vom 2.-24. März 2024 – 11.02.2024
Unter dem Leitmotiv „Menschenrechte für alle“ engagieren sich zahlreiche Gruppen in Lüneburg und präsentieren vom 2. bis 24. März 2024 ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Filmen, Lesungen, Workshops, Stadtrundgängen und vielem mehr. Die Veranstaltungen setzen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und wollen zu einem diskriminierungs- und rassismuskritischen Miteinander beitragen.
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