Polizei Lüneburg: Aufbruchserie von Handwerker-Fahrzeugen – Sicherheitspartnerschaft mit der Hansestadt
Die Polizei warnt: Über 30 Fahrzeuge von Handwerksbetrieben, die Mitarbeitende im Wohnumfeld abgestellt hatten, wurden kürzlich aufgebrochen und Werkzeug und Maschinen gestohlen. Eine Sicherheitspartnerschaft zur Bekämpfung von Gefahren, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten durch kriminelle Gruppierungen haben die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und die Hansestadt Lüneburg geschlossen.
Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 24.05.2024
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5786246 / https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5786516
Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Aufbruch-Serien von Handwerker-Fahrzeugen: Polizei ermittelt und gibt Hinweise
Nach mehr als 30 Aufbrüchen von Handwerker-Fahrzeugen allein im Landkreis Lüneburg in den letzten Tagen und Wochen laufen die Ermittlungen der Polizei mit Nachdruck. Die Ermittler gehen hier von einer professionellen, überregionalen Tätergruppe aus. Diese war in den letzten Tagen auch u. a. in den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Rotenburg aktiv.
Aufbrechen der Fahrzeuge und Diebstahl von Werkzeug und Maschinen
Die betroffenen Transporter waren größtenteils über Nacht in Wohngebieten im öffentlichen Raum abgestellt. Die Täter öffneten die Türen bzw. Schließmechanismen und stahlen die zum Teil hochwertigen Werkzeuge und Werkmaschinen. Das Diebesgut wurde vermutlich mit weiteren Fahrzeugen (Pkw oder Transporter) weggefahren. Die Ermittlungen und polizeilichen Maßnahmen dazu dauern an.
Hinweise der Polizei: Bitte beachten!
Parallel gibt die Polizei folgende Hinweise und Tipps: Aktuell werden im hiesigen Bereich vermehrt Fahrzeuge von Handwerksbetrieben aufgebrochen, die über Nacht von Mitarbeitenden im Nahbereich der Wohnanschrift abgestellt werden. Aufgrund serienmäßig schwacher Türsicherungen kommt es dann zum Aufbruch des Fahrzeuges.
- Haben Sie die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug auf dem Betriebsgelände der Firma abzustellen? Für die Täter sind die zum Teil sehr hochwertigen Maschinen und Werkzeuge in Ihrem Fahrzeug das bevorzugte Diebesgut! Daher: Räumen Sie nach dem Abstellen des Fahrzeuges diese Werkzeuge aus und bewahren Sie sie gesichert im Haus auf!
- Parken Sie das Fahrzeug wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports. Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
- Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die mehrmals langsam durch die Straße „streifen“ und notieren Sie sich das Kennzeichen. Informieren Sie sofort die Polizei.
- Achten Sie auch auf Personen, die Ihr Fahrzeug fotografieren. Dies kann bereits eine Vorbereitungshandlung für einen späteren Diebstahl sein.
- Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb.
Sicherheitspartnerschaft zwischen der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und der Hansestadt Lüneburg geschlossen
Foto: Polizeiinspektion Lüneburg: Leitende Polizeidirektorin Stefanie Lerche und Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch mit der Urkunde.
Die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen und die Hansestadt Lüneburg haben eine weitreichende Sicherheitspartnerschaft zur interdisziplinären Bekämpfung von Gefahren, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten durch kriminelle Gruppierungen ins Leben gerufen.
Die gemeinsame Vereinbarung wurde unterzeichnet von der Leitenden Polizeidirektorin Stefanie Lerche, Leiterin der Polizeiinspektion, und Claudia Kalisch, Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg.
Rechtsstaatsprinzip durchsetzen und Paralleljustiz vereiteln
Diese Partnerschaft ist auf Dauer angelegt. Ihr Ziel ist, die Bevölkerung, behördliche Institutionen und wirtschaftliche Unternehmen zu schützen und Sicherheit und Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lüneburg nachhaltig zu stärken. Sie soll Paralleljustiz vereiteln und das Rechtsstaatprinzip durchsetzen.
Polizeidirektorin Lerche: Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung stärken
„Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der Stadtverwaltung ist von entscheidender Bedeutung, um den vielfältigen Herausforderungen durch verschiedenste Formen von Kriminalität und kriminellen Strukturen effektiv zu begegnen. Mit dieser Partnerschaft schaffen wir die Grundlage für eine noch engere und zielgerichtete Zusammenarbeit“, erklärte Stefanie Lerche bei der Unterzeichnung.
OB Kalisch: Kriminellen Aktivtäten entgegenwirken und Sicherheitsgefühl stärken
Claudia Kalisch ergänzte: „Die Sicherheit unserer Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner hat für uns oberste Priorität. Durch die enge Kooperation mit der Polizei können wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um kriminellen Aktivitäten entgegenzuwirken und das Sicherheitsgefühl in unserer Stadt zu stärken.“
Mit der Unterzeichnung der Sicherheitspartnerschaft setzen die Polizeiinspektion und die Hansestadt Lüneburg ein starkes Zeichen für eine sichere und lebenswerte Stadt. Beide Partnerinnen sind fest entschlossen, durch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit den Herausforderungen der Zukunft entschieden entgegenzutreten.
Mehr Information und Kontakt
Im Dienstgebäude der Polizeiinspektion Auf der Hude 1, Lüneburg, befindet sich die Wache und die Einsatzleitstelle. Hier steht die Polizei rund um die Uhr für Fragen und Anzeigen zur Verfügung. Die Dienststelle ist 365 Tage, 24 Stunden am Tag besetzt.
Die Beamten des Einsatz- und Streifendienstes Lüneburg sind für den Bereich der Hansestadt Lüneburg sowie zusammen mit den neun Polizeistationen für den gesamten Landkreis Lüneburg (ohne das Amt Neuhaus) zuständig.
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