Startchancen-Programm Niedersachsen: Acht Schulen im Landkreis Lüneburg dabei
Für mehr Bildungsgerechtigkeit: Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern fördert gezielt Schulen, die vor Herausforderungen stehen. Acht Schulen in Hansestadt und Landkreis erhalten im kommenden Schuljahr mehr finanzielle und personelle Ressourcen. Pascal Mennen (Grüne) und Philipp Meyn (SPD) begrüßen das Programm. Anna Bauseneick (CDU) fordert die Ausweitung.
Mitteilung von: Pascal Mennen – Am: 30.05.2024
Online: https://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/abgeordnete/pascal-mennen.html – Foto: Christine Böhm
Pascal Mennen (Grüne): Sechs Schulen in Lüneburg profitieren vom neuen Startchancenprogramm
Foto: Christine Böhm. Heiligengeistschule in Lüneburg. Auch sie ist „Startchancen-Schule“.
Ingesamt 390 Schulen in Niedersachsen, darunter 6 Schulen aus Lüneburg, werden nach dem neu entwickelten Sozialindex in das Startchancenprogramm des Landes aufgenommen. Das bedeutet mehr finanzielle und personelle Ressourcen für diese Schulen und ist ein echter Meilenstein auf dem Weg hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit.
Ausgewählt wurden die Schulen nach einem Sozialindex. Harte Faktoren wie Armut, Sprachkenntnisse und Förderbedarfe entscheiden über die Auswahl. Damit kommen finanzielle und personelle Ressourcen dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Sechs Schulen in der Hansestadt erhalten mehr Unterstützung
In Lüneburg erhalten sechs Schulen künftig mehr Unterstützung: Die Heiligengeistschule, die Anne-Frank-Schule, die Igelschule, die Hermann-Löns-Schule, der Grundschule Ochtmissen und die Oberschule am Wasserturm. Sie stehen in der alltäglichen Arbeit vor besonders großen Herausforderungen.
Gleiche Bildungsvoraussetzungen für alle Kinder schaffen
Landtagsmitglied Pascal Mennen (Grüne) ist gleichzeitig Sprecher für Schulpolitik und Vorsitzender im Kulturausschuss. Er erklärt: „Bei meinen regelmäßigen Besuchen an den Schulen der Hansestadt erlebe ich immer wieder, mit welch unterschiedlichen Voraussetzungen jede Schule arbeiten muss und wie sehr diese den schulischen Alltag formen und beeinflussen. Mit dem Sozialindex überwinden wir das Gießkannen-Prinzip und kommen unserem Ziel, gleiche Bildungsvoraussetzungen für alle Kinder zu schaffen, ein großes Stück näher.“
Mitteilung von: Büro Philipp Meyn – Am: 30.05.2024
Online: https://www.philipp-meyn.de
Philipp Meyn (SPD) zum Startchancenprogramm: Acht Schulen im Landkreis Lüneburg dabei
Oftmals hängt der Bildungserfolg von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler ab. Das Startchancenprogramm des Bundes und der Länder soll gezielt Schulen unterstützen, an denen der Unterstützungsbedarf besonders hoch ist, damit alle Kinder gleiche Chancen haben.
Nun wurden die teilnehmenden Schulen in Niedersachsen offiziell bekannt gegeben. Der Bund unterstützt das Engagement des Landes Niedersachsen über einen Zeitraum von zehn Jahren mit knapp 100 Millionen Euro jährlich. Davon profitieren rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an 390 Schulen im Land.
Herkunft eines Kindes soll nicht über die Zukunft entscheiden
Landtagsmitglied Philipp Meyn (SPD) erklärt: „Ich freue mich besonders, dass in unserem Landkreis 8 Schulen vom Startchancenprogramm profitieren können – mehr als ich persönlich gedacht hätte. Wir wollen es nicht länger zulassen, dass die Herkunft eines Kindes über seine Zukunft entscheidet. Im kommenden Jahr kann das Programm in den Schulen entwickelt und implementiert werden. Dieser Aufbau ist wichtig, um die zehn Jahre auch nachhaltig und wirksam zu nutzen.“
Im Landkreis dabei: Grundschule Barskamp und Hauptschule in Bleckede
Im Landkreis Lüneburg profitieren die Grundschulen Anne Frank, Heiligengeist, Barskamp, Igelschule, Hermann Löns wie auch die Grundschule Ochtmissen. Darüber hinaus die Hauptschule in Bleckede wie auch die Oberschule Am Wasserturm in Lüneburg.
Mitteilung von: Büro Anna Bauseneick – Am: 31.05.2024
Online: https://anna-bauseneick.com/
Anna Bauseneick (CDU) fordert Ausweitung des Startchancen-Programms
Die CDU-Landtagsabgeordnete Anna Bauseneick fordert eine Ausweitung des Startchancen-Programms, das nur 14,3 Prozent der Schulen in Niedersachsen unterstützt. Sie hebt die Dringlichkeit hervor, die Mittel für Personaleinstellungen zügiger umzusetzen.
Bauseneick begrüßt die Einbeziehung einiger Schulen im Landkreis in das Programm zur Stärkung der Bildungsqualität. „Das Startchancen-Programm fördert Chancengerechtigkeit, muss jedoch mehr Schulen erfassen. Schnelle Personaleinstellungen sind entscheidend, um unsere Schulen rechtzeitig zu stärken. Wir sollten hier nicht nur auf die aktuelle Situation reagieren“, so Bauseneick.
- NDR: 98 Millionen Euro pro Jahr: 390 ausgewählte Schulen profitieren – 30.05.2024
Bund und Länder wollen ab dem neuen Schuljahr die Bildungschancen für alle Kinder verbessern. Um das Geld an besonders bedürftige Schulen zu verteilen, hat Niedersachsen einen Schlüssel entwickelt. - Niedersächsisches Kultusministerium: Startchancenprogramm des Bundes und der Länder erreicht in Niedersachsen 390 Schulen und 122.000 Schüler:innen – 30.05.2024
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