Polizei Lüneburg: Erneut Handwerks-Fahrzeuge aufgebrochen
In der Nacht zum 13. Juni 2024 hatte die Polizei in Lüneburg einen 35-jährigen Transporter-Aufbrecher festgenommen. Die Tatserie mit mehr als 50 Aufbrüchen geht jedoch weiter. Ziel der Diebe sind Werkzeuge und Werkmaschinen. Die Polizei warnt davor, Handwerks-Fahrzeuge ungesichert abzustellen.
Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 17.06.2024
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Polizeiinspektion Lüneburg: Tatserien setzen sich fort – erneut Handwerks-Fahrzeuge aufgebrochen
Auch nach der Festnahme und U-Haftbefehl für einen 35 Jahre alten serbischen Staatsbürger auf frischer Tat bei mehreren Transporter-Aufbrüchen geht die Serie der professionellen Tätergruppe in Nord-Ost-Niedersachsen weiter.
Erneut Transporter aufgebrochen
Nach mehreren Aufbrüchen am Wochenende im Landkreis Harburg kam es in der Nacht zum 17.06.24 zu zwei Aufbrüchen von Transportern in der Industriestraße und der Lüneburger Straße in Bleckede. Die Täter schlugen die Scheibe ein bzw. schnitten die Seitentür auf. In einem Fall erbeuteten die Täter Werkzeuge. Es entstand ein Sachschaden von mehr als 2.000 Euro.
Drei Aufbrüche bis zur Festnahme in Lüneburg in der Nacht zum 13. Juni 2024
In den Nachtstunden zum 13.06.24 hatte ein Hinweis von Anwohnenden im Lüneburger Stadtteil Häcklingen der Polizei geholfen, einen 35-jährigen Transporter-Aufbrecher festzunehmen. Drei weitere Mittäter, die sich zusammen mit dem 35-Jährigen in einem Transport- und Fluchtfahrzeug befanden, konnten in der Dunkelheit zu Fuß flüchten – trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen auch mit einem Polizeihubschrauber.
Neben einem VW-Transporter in der Straße An der Hauskoppel in Häcklingen und einem Transporter im Drosselweg in Melbeck hatten die Täter sich auch an einem Klein-Transporter Ford Transit im Heinser Weg in Melbeck versucht. Dieser wurde aufgebrochen, jedoch nichts gestohlen, da sich im Fahrzeug nur Gegenstände zur Gebäudereinigung befanden. Es entstand ein Sachschaden von gut 1.000 Euro.
Hintergrund: Ermittlungen dauern an
Nach weit mehr als 50 Aufbrüchen von Handwerker-Fahrzeugen allein im Landkreis Lüneburg in den letzten Tagen und Wochen laufen die Ermittlungen der Polizei mit Nachdruck. Die Ermittler gehen hier von einer professionellen überregionalen Tätergruppe aus, die in den letzten Tagen auch u. a. in den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Rotenburg aktiv war.
Die Täter öffneten gewaltsam Türen bzw. Schließmechanismen der Transporter, die zum größten Teil in Wohngebieten im öffentlichen Raum über Nacht abgestellten waren. Ziel waren zum Teil hochwertige Werkzeuge und Werkmaschinen, die vermutlich mit weiteren Fahrzeugen (Pkw oder Transporter) weggefahren wurden.
Hinweise: Diebstahl vorbeugen
Parallel gibt die Polizei folgende Hinweise und Tipps für Firmen und Nutzer:
- Aufgrund serienmäßig schwacher Türsicherungen kann es zum Aufbruch von Fahrzeugen kommen. Haben Sie die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug auf dem Betriebsgelände der Firma abzustellen?
- Parken Sie Ihre Fahrzeuge wenn möglich nicht am Straßenrand oder in ungesicherten Carports. Nutzen Sie eine abschließbare Garage oder stellen Sie Ihr Fahrzeug zumindest an gut beleuchteten und belebten Straßen ab.
- Für die Täter sind die zum Teil sehr hochwertigen Maschinen und Werkzeuge in Ihrem Fahrzeug das bevorzugte Diebesgut! Daher: Räumen Sie nach dem Abstellen des Fahrzeuges diese Werkzeuge aus und bewahren sie gesichert im Haus auf!
- Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb.
- Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die mehrmals langsam durch die Straße streifen, und notieren Sie sich das Kennzeichen. Achten Sie auch auf Personen, die Ihr Fahrzeug fotografieren. Dies kann bereits eine Vorbereitungshandlung für einen späteren Diebstahl sein. Informieren Sie sofort die Polizei.
- Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131 8306 2215, entgegen.
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