Endlagersuche: Einladung zum 3. Forum am 22./23. November 2024 – in Würzburg und online
90 Teilregionen sind derzeit auf der Vorschlagsliste für die Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle, darunter auch 5 Gebiete im Landkreis Lüneburg. Schrittweise soll die Auswahl auf wenige Regionen eingegrenzt werden. Darüber informiert die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bei 3. Forum Endlagersuche am 22./23. November 2024 in Würzburg und online.
Mitteilung von: Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE) – Am: 07.11.2024
Online: https://www.endlagersuche-infoplattform.de/ – Grafik: Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) (angepasst)
Einladung zum 3. Forum Endlagersuche am 22./23. November 2024
Freitag/Samstag, 22./23. November 2024 – Vogel Convention Center (VCC) Würzburg und online
Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle ist eines der bedeutendsten Umweltprojekte der kommenden Jahrzehnte. Das Forum Endlagersuche ist ein offener Dialog-, Vernetzungs- und Beteiligungsraum, an dem alle Interessierten teilnehmen können. Im Fokus stehen die jeweiligen Arbeitsfortschritte der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH.
Ziel in der aktuellen Phase ist es, die großen Flächen auf wenige Regionen einzugrenzen. Nach einer Phase der regionalen Beteiligung über Regionalkonferenzen werden in diesen Regionen weitere vertiefte Untersuchungen stattfinden.
- 3. Forum Endlagersuche: Information und Anmeldung
Teilgebiete werden schrittweise eingeengt – Öffentlichkeit wird einbezogen
Die BGE ist mit der Endlagersuche beauftragt. Die BGE hat am 4. November 2024 Arbeitsstände aus den vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) veröffentlicht und stellt diese zur Diskussion. Damit möchte die BGE die Öffentlichkeit bei der schrittweisen Einengung auf wenige Standortregionen einbeziehen.
Diese Arbeitsfortschritte stehen im Fokus des Forums. Unter dieser Prämisse wurde das vielfältige Programm des 3. Forums Endlagersuche gestaltet: Zentrale Themen sind die mit Spannung erwarteten Eingrenzungsschritte, der aktuelle Stand des Auswahlverfahrens, Zeithorizonte und Beschleunigungspotentiale sowie die Ausgestaltung von Beteiligung.
An den neun Veranstaltungen der Online-Forumstage vom 14. bis 25. Oktober 2024 beteiligten sich rund 700 Teilnehmer:innen.
Mehr Information und Anmeldung
Für die Teilnahme am 3. Forum Endlagersuche am 22. und 23.11.2024 in Würzburg ist eine Anmeldung erforderlich. Für eine Präsenz-Teilnahme ist der Anmeldeschluss der 15.11.2024. Für eine Online-Teilnahme können Sie sich jederzeit bis zum Beginn der Veranstaltung anmelden.
- 3. Forum Endlagersuche: Information und Anmeldung
- 3. Forum Endlagersuche: Programm (PDF-Datei)
Einladung am Vorabend des Forums
Am Vorabend zum 3. Forum Endlagersuche, am 21. November 2024 ab 19:00 Uhr, lädt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH, Iris Graffunder, die Teilnehmenden zu einem Empfang ins Juliusspital ein. Dort findet ein informelles Kennenlernen der Teilnehmenden und des Planungsteams Forum Endlagersuche zum Austauschen und Vernetzen in Würzburg statt.
- Anmeldung zum Empfang bis zum 15.11.2024 per Mail an veranstaltung@bge.de – Stichwort: Empfang.
Hintergrund: Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE)
Das Forum Endlagersuche wird vom Planungsteam Forum Endlagersuche (PFE) vorbereitet und durchgeführt. Dies Gremium setzt sich aus gewählten Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, der jungen Generation (unter 35-Jährige), der Kommunen sowie Bürger:innen und den institutionellen Akteuren des Standortauswahlverfahrens zusammen. Die zivilgesellschaftlichen Mitglieder werden jährlich auf dem Forum Endlagersuche gewählt.
Die am Verfahren beteiligten Institutionen – die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) – unterstützen und begleiten aktiv die Arbeit des Planungsteams. Das Nationale Begleitgremium (NBG) nimmt in beobachtender Rolle teil.
- Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung: Forum Endlagersuche
Landkreis Lüneburg: Fünf Gebiete im Landkreis weiter in der Auswahl
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 06.11.2024 – Online: mehr
Bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle bleiben die fünf im Landkreis Lüneburg befindlichen Gebiete weiter in der Auswahl. Das hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Montag mitgeteilt.
In 13 Teilgebieten haben Flächen einen oder zwei Prüfschritte der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) nicht bestanden und sind damit aus der Auswahl ausgeschieden. Dabei handelt es sich um Flächen, unter denen sich Steinsalz, Tongestein oder kristallines Gestein befindet. Die Gebiete liegen zumeist in Süd- und Ostdeutschland, einige von ihnen auch in Niedersachsen.
Gebiete im Landkreis Lüneburg noch nicht untersucht
Für die fünf Teilgebiete im Landkreis Lüneburg von bundesweit 90 Teilgebieten wurde noch keine repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchung (rvSU) vorgenommen.
„Wir begrüßen, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung transparent über Zwischenschritte ihrer Arbeit informiert. Als Landkreis Lüneburg werden wir uns weiter einbringen und den weiteren Prozess begleiten. Unsere vorrangige Aufgabe bleibt es, die Bevölkerung über das Verfahren auf dem Laufenden zu halten“, sagt Sigrid Vossers, Kreisrätin des Landkreises Lüneburg.
Hintergrund: Endlagersuche im Landkreis
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung sucht im Auftrag des Bundes einen Standort, um hochradioaktive Abfälle einzulagern. Bundesweit waren hierfür 90 Teilregionen im Fokus, die die geologischen Voraussetzungen für einen sicheren Endlagerstandort vermuten lassen. Diese werden derzeit mehreren Prüfschritten unterzogen, um bis Ende 2027 die Auswahl einzuengen. Anschließend prüft das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung die Standortregionen und der Bund entscheidet, wo zunächst übertägig erkundet wird.
Begleitausschuss zur Endlagersuche flankiert Auswahlprozess
Vor zwei Jahren hatte der Landkreis Lüneburg Ergebnisse eines Gutachtens über die vom BGE vorgesehenen Gebiete vorgestellt. Dieses kam zu dem Schluss, dass ohne Bohrungen keine seriösen Aussagen über eine Eignung der Standorte getroffen werden könnten. Seit Anfang 2021 flankiert der Begleitausschuss zur Endlagersuche des Landkreises Lüneburg den Auswahlprozess.
Mehr Information
- Landkreis Lüneburg: Begleitausschuss zur Endlagersuche
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