Vielfalt in Lüneburg: Bündnis „Demokratie leben!“ fördert 10 Vorhaben
Beteiligung fördern, Vielfalt stärken und Extremismus vorbeugen – das will das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Das Lüneburger Bündnis „Demokratie leben!“ brachte bei der Sitzung am 29. Januar 2025 zehn Vorhaben dafür auf den Weg. Die Hansestadt ist seit 2015 an dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beteiligt.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 31.01.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Bündnis „Demokratie leben!“: Demokratie und Vielfalt stärken in der Hansestadt Lüneburg
Foto: Hansestadt Lüneburg. Bündnis Demokratie leben! am 29.01.2025 im Dialograum Innenstadt, Lüneburg
Beteiligung fördern, Vielfalt stärken und Extremismus vorbeugen – das will das Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollen unterstützt werden, ihre Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte wahrzunehmen. An dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beteiligt sich die Hansestadt Lüneburg seit 2015.
10 Förderanträge bewilligt – neue Anträge können eingereicht werden
Im Jahr 2025 stehen insgesamt 85.000 Euro aus dem Förderprogramm für Projekte und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, 21.500 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Über die Bewilligung der Projektanträge entscheidet das Bündnis „Demokratie leben!“. Bei der ersten Sitzung des Bündnisses am 29. Januar 2025 im Dialograum Innenstadt konnten bereits zehn Projektanträge auf den Weg gebracht werden (siehe unten).
Einrichtungen und Organisationen, die ein passendes Projekt umsetzen möchten, können einen Projektantrag einreichen. Die nächsten Antragsfristen sind am 4. April 2025, am 1. Juni 2025 und am 19. September 2025. Weitere Informationen zur Antragstellung gibt es online.
Gegen Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung
„Das Bündnis verfolgt das Ziel, jeder Form von Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegenzuwirken“, erklärt Karin Fischer, Leiterin des Gleichstellungsbüros der Hansestadt. Es vereint Akteur:innen aus unterschiedlichen Bereichen, u. a. Verwaltung, Politik, Soziales, Bildung, Kultur, Sport, Religion, Wissenschaft, Antidiskriminierungsarbeit, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft.
Hintergrund: Bündnis „Demokratie leben!“
Das Bündnis „Demokratie leben!“ wird gemeinsam vom Gleichstellungsbüro der Hansestadt Lüneburg und der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ koordiniert und begleitet. Das Bündnis ist ein breit aufgestelltes Netzwerk und versteht sich als Verantwortungsgemeinschaft für den Schutz von Demokratie und Vielfalt in der Hansestadt. Die Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ ist bei der Johann-Daniel Lawaetz-Stiftung angesiedelt und setzt gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ um.
Das Bündnis „Demokratie leben!“ bietet regelmäßige Sprechzeiten im „Dialograum Innenstadt“ in der Grapengießerstraße 47 an. Dort wird beraten zu Antidiskriminierung und Demokratieförderung und Projektideen und informiert zu Fördermöglichkeiten und Ansprechpersonen.
- Hansestadt Lüneburg: Dialograum Innenstadt mit Monatsprogramm und Sprechzeiten
Mehr Information und Kontakt
- Lünebunt – für Vielfalt und Toleranz in Lüneburg: https://luenebunt.de/
Die Internetseite Lünebunt zeigt die Aktivitäten des Netzwerks „Demokratie leben!“ Lüneburg. Beteiligt sind hier Akteur:innen aus Verwaltung, Politik, Schule, Kita, Jugendpflege, Partizipation, Diversity, Integration, Stadtteilarbeit, Religion, Polizei, Sport, Anti-Rassismus, Kultur, LSBTIQA+, Wissenschaft/Universität. - Lünebunt: Fördermöglichkeiten
In Lüneburg werden regelmäßig Projekte für Vielfalt und Zivilcourage und gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung mit Fördergeldern aus dem Programm unterstützt. Hier kann die Förderung beantragt werden. - Lawaetz-Stiftung: Partnerschaft für Demokratie Lüneburg
Demokratie fördern, Vielfalt gestalten und Extremismus vorbeugen, so lauten die drei Leitziele des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, das die Hansestadt Lüneburg seit 2015 in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartner:innen umsetzt. Seit 1. April 2023 hat die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung die Rolle der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) für das Förderprogramm übernommen.
Geförderte Projekte
- 1. „Lüneburg lebt!“ (Lebensraum Diakonie e.V.):
Kreative Schreibwerkstatt und Begegnungsraum von und für Frauen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte – zum Teilen von Perspektiven und zur empathischen Gestaltung von Brücken zwischen verschiedenen Weltanschauungen und gesellschaftlichen Gruppierungen - 2. „Resilienz durch Kunst“ (Krass e.V.):
Kunstprojekt für Grundschulkinder zur Förderung von Resilienz sowie zur Prävention von Radikalisierung - 3. „Gemeinsam wachsen“ (Lüneburger Initiative für Vielfalt und Teilhabe und Lawaetz-Stiftung):
Empowermentworkshop und Schutzraum von und für Frauen mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte im mosaique zur Erarbeitung von Teilhabemöglichkeiten - 4. „Hermine Katz“ (Omas gegen Rechts/Lawaetz-Stiftung):
Vorführungen des Theaterstücks „Hermine Katz“ durch die „Freie Bühne Wendland“ für verschiedene Schulen der Hansestadt Lüneburg zur Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus - 5. „Fishbowl“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V.):
Veranstaltung für Jugendliche mit Politiker:innen anlässlich der anstehenden Bundestagswahl im Wasserturm mit verschiedenen Jugendgruppen (u. a. AsGR, Janun, FFF) - 6. „Betzavta-Workshop“ (Kirchengemeinde St. Michaelis):
Demokratietraining zur Förderung von Kompetenzen für demokratische Aushandlungsprozesse - 7. „MitSpielBar“ (Institut für Erlebnispädagogik e.V.):
Spieleabende (u. a. im mosaique), die das Bewusstsein für demokratische Werte und Menschenrechte stärken und für den Umgang mit Fake News sensibilisieren - 8. „Die Arier“ (Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Lüneburg e.V.):
Filmvorführung und Diskussion mit Regisseurin Mo Asumang zum Mythos der Arier für Schüler:innen verschiedener Schulen der Hansestadt Lüneburg im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus - 9. „We Act Now“ (Förderverein der Oberschule am Wasserturm e.V.):
Theaterprojekt für Schüler:innen der Oberschule am Wasserturm zum Abbau von Vorurteilen sowie zur Förderung von Zivilcourage, Solidarität und eines respektvollen Miteinanders - 10. „Ein Mosaik für unsere Schule“ (Förderverein der Hanseschule Oedeme-Oberschule e.V.):
Partizipatives Kunstprojekt mit Swantje Crone zum Thema Kinderrechte mit Schüler:innen der Hanseschule Oedeme
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