
Literaturbüro Lüneburg: Lesungen im Mai 2025
Zu drei Abenden mit starker Gegenwartsliteratur lädt das Literaturbüro im Mai 2025 ein: Julia Schoch, Slata Roschal, Katharina Bendixen, Jackie Thomae und Verena Keßler erzählen von Frauen, die ihre Rollen, Beziehungen und Lebensentwürfe hinterfragen – zwischen Liebe, Mutterschaft, Karriere und Klimakrise.
Mitteilung von: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Online: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/ – Am: 10.01.2025
Foto: Lüne-Blog. Literaturbüro Lüneburg, Ochsenmarkt 1a, Lüneburg
Literaturbüro: Lesungen im Mai 2025
Julia Schoch – „Wild nach einem wilden Traum“
Dienstag, 6. Mai 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Julia Schoch erzählt präzise und einfühlsam von einer Frau, die fern der Heimat eine Affäre beginnt. Diese Liebe erschüttert ihr Leben, verändert ihren Blick auf Ehe, Arbeit und Identität und führt sie zu der riskanten Entscheidung, als Schriftstellerin ganz bei sich zu sein. Jahre später trifft sie den Mann wieder – Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich.
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, lebt in Potsdam und wurde mehrfach für ihr Werk ausgezeichnet, zuletzt mit dem Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreis 2024.
Slata Roschal & Katharina Bendixen – „Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten“
Mittwoch, 14. Mai 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Um Mutterschaft und Elternschaft geht es am 14. Mai 2025. Slata Roschal ist von Mai bis Ende Juli Heinrich-Heine-Stipendiatin in Lüneburg. Sie liest zusammen mit der ehemaligen Stipendiatin Katharina Bendixen.
In „Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten“ erzählt Slata Roschal von einer Frau, die eigentlich „alles hat“. Doch nun sitzt sie in ihrem Hotelzimmer und überlegt, alles hinter sich zu lassen: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Existenz, möglicherweise ihr Leben insgesamt. Und sie trifft eine Entscheidung …
Katharina Bendixens Prosasammlung „Eine zeitgemäße Form der Liebe“ handelt in vielfältigen literarischen Formen von Eltern und ihren Kindern, von Konflikten und Überlastung, von den Ansprüchen an Mutterschaft und von ihren Widersprüchen.
Jackie Thomae & Verena Keßler – Weibliche Lebenswelten zwischen Karriere, Kinderwunsch und Klimakrise
Dienstag, 20. Mai 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Marie-Claire, kurz MC, ist die gut gelaunte Stimme aus dem Radio – und hat mit fast vierzig die wichtigste Deadline ihres Lebens verpasst. Oder etwa nicht? Anahita ist jung, erfolgreich, Senatorin. Doch etwas fehlt. In „Glück“ erzählt Jackie Thomae klug und humorvoll von Frauen, die sich fragen, ob sie mit dem Kinderwunsch zu spät dran sind – oder ob sie einfach nur mehr Zeit brauchen. Jackie Thomae, 1972 in Halle geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Journalistin und Autorin. Ihr Roman Brüder war 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Was, wenn Kinderkriegen keine Option mehr ist? Für Klimaaktivistin Eva ist klar: Nur ein Geburtenstopp kann die Welt retten. Während sie für ihre radikale Idee einsteht, ringen die Schwestern Sina und Mona mit eigenen Fragen zu Mutterschaft und Lebensentwürfen. In „Eva“ erzählt Verena Keßler eindringlich von vier Frauen und ihren Antworten auf eine existenzielle Frage. Verena Keßler, 1988 in Hamburg geboren, lebt in Leipzig. Für „Eva“ erhielt sie 2023 einen Hamburger Literaturpreis.
Mehr Information und Karten
- Literaturbüro Lüneburg: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/
- Aktuelles Programm: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/programm/
- Anschrift: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg
Telefon: 04131 309 3687
E-Mail: literaturbuero@stadt.lueneburg.de
Das Literaturbüro Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus
Mit der Eröffnung des restaurierten Heinrich-Heine-Hauses am Ochsenmarkt in Lüneburg am 15. Januar 1993 nahm auch das Literaturbüro Lüneburg hier seine Tätigkeit auf. Heinrich Heines Besuche bei seinen Eltern, die von 1822 bis 1826 im zweiten Obergeschoss des Hauses wohnten, führten zur Namensgebung und dazu, hier einen Ort für Literatur und Literaturvermittlung zu schaffen.

Der Besuch lohnt auch aus architektonischen Gründen. Eingangshalle im Heinrich-Heine-Haus. Foto: Lüne-Blog
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