Foto: Hansestadt Lüneburg. Blick über das Rathaus mit Marktplatz, Johanniskirche und Wasserturm. Luftbild.

Sondersitzung wegen Finanzsituation am 18. Juli 2025: Rede von OB Kalisch zum Nachlesen

Am 18. Juli 2025 tagte der Finanzausschuss der Hansestadt Lüneburg in außerordentlicher Sitzung. Grund: Die aktuelle Haushaltslage. Aufgrund des großen Interesses hat die Hansestadt die Rede von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch jetzt zum Nachlesen bereitgestellt. 


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 21.07.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Mit „Maß und Mitte“: OB Kalisch und Stadtkämmerer Rink erläutern Haushalts-Maßnahmen

Foto: Hansestadt Lüneburg (Archiv). Blick über das Rathaus mit Marktplatz, Johanniskirche und Wasserturm. Luftbild

Am 18. Juli 2025 tagte der Finanzausschuss der Hansestadt Lüneburg in außerordentlicher Sitzung. Grund war die aktuelle Haushaltslage. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Stadtkämmerer Matthias Rink informierten über die finanzielle Situation und die eingeleiteten Maßnahmen insbesondere im Personalbereich. Kalisch versicherte: „Die freiwilligen Leistungen der Hansestadt, beispielswiese in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales, bleiben unangetastet.“

Rede von OB Claudia Kalisch

In ihrer ausführlichen und lesenswerten Stellungnahme schildert die Verwaltungschefin zunächst die Finanzlage im Kommunalbereich im allgemeinen, wirft einen Blick zurück auf die Jahre vor ihrer Amtszeit und die aktuelle Situation der Hansestadt.

„Lieber Ausschussvorsitzende und liebe Ausschussmitglieder, begrüßen möchte ich auch die Einwohnenden, die Mitarbeitenden aus der Verwaltung und die Vertreter der Presse.
Selbstverständlich möchte ich Ihnen in meiner Verantwortung als Oberbürgermeisterin in dieser Sondersitzung den Hintergrund der haushaltswirtschaftlichen Maßnahmen darlegen, die ich am Anfang Juli in meinem Haus verfügt habe. Dafür möchte ich Ihnen zunächst einen Überblick über die Finanzsituation und die konkrete Lage der Hansestadt geben. Und ich werde Ihnen kurz darstellen, was meine Entscheidung zu den getroffenen Maßnahmen maßgeblich beeinflusst hat.
Bevor ich einsteige, habe ich eine Bitte an Sie: Wir müssen hier kritisch diskutieren und dürfen zugleich unsere Stadt an diesem Punkt nicht schlechtreden. Hier ist es fast von noch größerer Bedeutung als bei dem Thema Innenstadt. …“

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