
Aus dem Kreistag: Nahverkehrsplan beschlossen – Moritz Meister neuer Stellvertreter des Landrats
Nach intensiven Vorarbeiten beschloss der Kreistag am 18. September 2025 einstimmig den Nahverkehrsplan (NVP) 2026-2030. Schlüsselrolle bei der Umsetzung hat das kreiseigene Unternehmen MOIN, das ab 1. Januar 2026 den Busverkehr im Landkreis übernimmt. Neben zwei Verabschiedungen und zwei Nachrückenden wurde Moritz Meister (Grüne) zum stellvertretenden Landrat gewählt.
Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 18.09.2025
Online: https://www.landkreis-lueneburg.de – Foto: Landkreis Lüneburg
Personelle Wechsel im Kreistag – Moritz Meister zum neuen stellvertretenden Landrat gewählt
Foto: Landkreis Lüneburg. Landrat Jens Böther (links) gratuliert dem neu gewählten stellvertretenden Landrat Moritz Meister.
Die Abgeordneten des Kreistags bestimmten am 18. September 2025 Moritz Meister (Fraktion Bündnis 90/Grüne) zum stellvertretenden Landrat. Er übernimmt künftig im Wechsel mit Inge Voltmann-Hummes (SPD) und Norbert Thiemann (CDU) repräsentative Termine im Kreisgebiet.
Moritz Meister als neuer stellvertretender Landrat
Moritz Meister ist seit 2021 Mitglied des Kreistags. Der 33-Jährige lebt in Lüneburg und studiert Umwelt- und Bildungswissenschaften an der Leuphana Universität. Seine politischen Schwerpunkte sind die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung im Landkreis Lüneburg. „Für mich ist es eine große Ehre, diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu dürfen. Ich freue mich auf den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, um unsere demokratischen Strukturen weiter zu stärken.“
Dank an bisherigen Stellvertreter Ingo Götz
Die Neuwahl war erforderlich geworden, weil der bisherige stellvertretende Landrat Ingo Götz sein Kreistagsmandat niedergelegt hat. Er scheidet damit auch als Vorsitzender des Aufsichtsrats des Theaters Lüneburg aus. Landrat Jens Böther dankte Götz für seinen Einsatz in diesen beiden Funktionen sowie für sein Engagement insbesondere im kulturpolitischen Bereich: „Als stellvertretender Landrat hat er mich verlässlich unterstützt und den Landkreis Lüneburg würdig vertreten. Für seine Arbeit danke ich ihm auch im Namen von Kreistag und Kreisverwaltung herzlich.“
Felicia Theissen (Bündnis 90/Grüne) und Egbert Bolmerg (SPD) als Nachrücker im Kreistag
An Ingo Götz‘ Stelle im Kreistag rückt Felicia Theissen für die Fraktion von Bündnis 90/Grüne nach. Weiter stellte der Kreistag den Mandatsverzicht der Abgeordneten Barbara Freudenthal fest. Sie war zuletzt ebenfalls Mitglied der Grünen-Fraktion, ursprünglich allerdings über die Liste der SPD in den Kreistag eingezogen. Für sie rückt Egbert Bolmerg für die SPD nach.
- Mehr Information: Landkreis Lüneburg – Kreistag
Für den ÖPNV der Zukunft im Landkreis Lüneburg: Kreistag verabschiedet Nahverkehrsplan
Wie soll der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in den kommenden Jahren im Landkreis Lüneburg organisiert werden? Antworten auf diese Frage liefert der neue Nahverkehrsplan (NVP) 2026-2030. Am 18. September 2025 beschlossen die Abgeordneten das knapp 200 Seiten umfassende Konzept einstimmig. Damit steht der Rahmen für den ÖPNV, der die Struktur des Nahverkehrs und das Zusammenwirken und der daran beteiligten Akteure grundsätzlich festlegt. Zudem ist festgehalten, wie sich der ÖPNV in den kommenden Jahren modernisieren und entwickeln kann.
Zweimonatiges Beteiligungsverfahren mit über 500 eingebrachten Belangen
Für die Ausgestaltung des Nahverkehrsplans hatte der Landkreis Lüneburg auch die Bürgerinnen und Bürger einbezogen. Während eines zweimonatigen Beteiligungsverfahrens konnten sie – unter anderem bei verschiedenen Veranstaltungen in Präsenz und Online – Stellungnahmen abgeben. Von den rund 540 eingegangenen Belangen hat der Fachdienst Mobilität der Kreisverwaltung gut ein Drittel in den NVP eingearbeitet.
Bedeutung des öffentlichen Verkehrs gestärkt
Als übergeordnete Ziele sieht der Plan unter anderem vor, dass Ausbau und Finanzierung des ÖPNV Vorrang haben gegenüber Maßnahmen des Individualverkehrs. Außerdem soll es attraktive Tarife und Umsteigemöglichkeiten und mehr Sicherheit und Sauberkeit geben. Erreicht werden soll dies beispielsweise durch Gründung eines Fahrgastbeirats. Weitere Maßnahmen sind die Neuausrichtung des Bedarfsverkehrs, die Einrichtung von Midi-Buslinien im Landkreis und Busbeschleunigung im Gebiet der Hansestadt.
Landkreiseigenes Unternehmen MOIN vor wichtiger Aufgabe
Eine Schlüsselrolle fällt dabei der MOIN Mobilitätsinfrastruktur und -betriebs GmbH des Landkreises Lüneburg zu, die ab dem kommenden Jahr die Regie im ÖPNV-Busfahrverkehr übernimmt. Die MOIN würde dann auch – sofern erforderlich – punktuelle Anpassungen etwa bei der Linienführung vornehmen.
- Mehr Information: Landkreis Lüneburg – Nahverkehrsplan
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- Stellungnahmen zum neuen Nahverkehrsplan ausgewertet – Vorstellung der Ergebnisse am 21. August 2025 – 16.08.2025
Der Nahverkehrsplan (NVP) legt fest, wie der öffentliche Verkehr vor Ort in den kommenden Jahren organisiert werden soll. Rund 480 Stellungnahmen wurden im April und Mai 2025 zum Entwurf eingereicht. Am 21. August 2025 informiert der Landkreis dazu und legt die überarbeitete Fassung vor. Interessierte sind herzlich eingeladen. - Für besseren Busverkehr im Landkreis: Hansestadt, Seniorenbeirat und VCD nehmen Stellung zum Nahverkehrsplan – 20.06.2025
Gerade für Ältere ist der Bus das wichtigste Verkehrsmittel, so der Seniorenbeirat. Er fordert Barrierefreiheit, direkte Erreichbarkeit der Innenstadt und ein Sozialticket. Verbesserungsvorschläge für den Busverkehr in Stadt und Landkreis kommen auch von Hansestadt und VCD Elbe-Heide. Der Landkreis hatte zu Rückmeldungen zum Entwurf des Nahverkehrsplans 2026-2030 aufgefordert

Bushaltestelle Am Sande – von vielen genutzt, gerade auch von Menschen mit Rollator oder mit schweren Einkaufstaschen. Foto: Lüne-Blog
Lünepedia: Busverkehr
Im Stadtgebiet betreibt der derzeit zuständige Verkehrsbetrieb KVG insgesamt 13 Stadtbuslinien. Das City-Ticket der Deutschen Bahn ist für den gesamten Stadtverkehr gültig. Die ländliche Anbindung erstreckt sich über eine Vielzahl weiterer Linien, welche den gesamten Landkreis abdecken. Im gesamten Landkreis gelten die Tarife des hvv. Hauptumstiegspunkte zwischen den einzelnen Buslinien sind der ZOB mit Anbindung an den Bahnverkehr und der zentrale Platz Am Sande.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Busverkehr
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