Foto: Initiative "Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg". Erstes Werkstattgespräch in Lüneburg am 16. Juni 2025.

Initiative Erbbau Lüneburg: Werkstatt-Gespräch am 7. Oktober 2025

Die Erbbau-Zinsen, die an die Bodenpreise gekoppelt sind, steigen aktuell drastisch an. Zwei Lösungsmodelle gibt es in Lüneburg: Eines der Hansestadt und eines der örtlichen Initiative zum Erbbau Lüneburg. Bei einem Werkstatt-Gespräch am 7. Oktober 2025 sollen die beiden Modelle vorgestellt und verglichen werden. Interessierte sind herzlich eingeladen.


Mitteilung von: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“ – Am: 25.09.2025
Online: https://ini-erbbau-lg.de/ – Foto: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“.


Initiative Erbbau Lüneburg: Werkstatt-Gespräch am 7. Oktober 2025

Foto: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“. Erstes Werkstattgespräch in Lüneburg am 16. Juni 2025.

Dienstag, 7. Oktober 2025, 19-21 Uhr – Gesellschaftshaus der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, Am Wienebüttler Weg 1, 21339 Lüneburg

In der Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“ haben sich Betroffene angesichts der dramatisch steigenden Erbbauzinsen zusammengeschlossen. Die Initiative hat nun ein zukunftsfähiges Lösungsmodell entwickelt, um vor Ort langfristig bezahlbares Wohnen und angemessene Erbbau-Einnahmen zu sichern. Zusätzlich liegt auch das Modell einer interfraktionellen Arbeitsgruppe im Lüneburger Rat vor.

Bei einem zweiten Werkstattgespräch am Dienstag, 7. Oktober 2025, von 19 bis 21 Uhr sollen beide Modelle vorgestellt, besprochen und verglichen werden. Die Veranstaltung findet statt im Gesellschaftshaus des Psychiatrisches Klinikums Lüneburg (PKL).

Die Initiative weist gleichzeitig auf den eigens entwickelten Online-Erbbau-Rechner hin. Damit können drei Modelle – das der Initiative, der Stadt Lüneburg und das Bestandsmodell der Klosterkammer Hannover – individuell berechnet und verglichen werden.

Hintergrund: Zwei Modelle in Lüneburg

Derzeit werden zwei Modelle für eine Reform der Erbbaukonditionen in Lüneburg diskutiert:
1. „WIN-WIN-Lösungsmodell Erbbau Lüneburg“ (Initiative Bezahlbarer Wohnraum Erbbau Lüneburg)
2. „Lüneburger Modell“ (Städtische, interfraktionelle Arbeitsgruppe Erbbau Lüneburg)

Mehrere Angebote der Initiative, bei der Entwicklung eines Lösungsmodells zu kooperieren, wurden von der Stadt bisher nicht aufgegriffen. Vor allem die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Grüne halten am Modell der Verwaltung fest. Aus Sicht der Initiative Erbbau Lüneburg beruht das Modell auf willkürlichen Festlegungen statt Abwägungen und ist damit nicht rechtssicher. Das Festhalten an überhöhten Bodenrichtwerten als Berechnungsgrundlage führt zu weiterhin unangemessen hohen Erbbauzinsen.

Bodenrichtwerte als entscheidender Punkt

Das WIN-WIN-Lösungsmodell der Initiative ist demgegenüber daten- und kriterienbasiert hergeleitet und führt zu einem nachweislich angemessenen, sozial gerechten und langfristig kalkulierbaren Lösungsansatz im Erbbau. Dies kann allerdings nur durch eine Bereinigung der spekulationsbedingt überhöhten Bodenrichtwerte gelingen.

Vorstellung der verschiedenen Modelle, Vergleich und Abwägung

Auf der Veranstaltung am 7. Oktober 2025 sollen nun die Lösungsmodelle der Initiative und der städtischen, interfraktionellen Arbeitsgruppe Erbbau den Interessierten vorgestellt, verglichen und die zentralen Abwägungs- und Berechnungskriterien erörtert werden. Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg mit der städtischen, interfraktionellen Arbeitsgruppe Erbbau zur Vorstellung ihres Modells sowie alle Fraktionen wurden ebenfalls eingeladen.

Teilnahme von Stadtkämmerer Matthias Rink unter Vorbehalt

Der zuständige Dezernent und Vertreter des städtischen Modells, Stadtkämmerer Matthias Rink, hat jedoch seine Teilnahme und eine Präsentation unter Vorbehalt gestellt. So soll bis zum 1. Oktober 2025 zunächst eine „Probeabstimmung“ stattfinden. Wenn sich hier eine gesicherte Mehrheit für das städtische – bisher unveröffentlichte, undiskutierte – Modell ergibt, würde er es auf der Veranstaltung präsentieren. Für eine Diskussion will Rink aber in keinem Fall zur Verfügung stehen. An diesen Einschränkungen übt die Initiative deutliche Kritik. 

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    Die Erbbau-Zinsen, die an die Bodenpreise gekoppelt sind, steigen aktuell drastisch an. Zwei Lösungsmodelle stehen in Lüneburg zur Diskussion: Das der Hansestadt und das der örtlichen Initiative zum Erbbau Lüneburg. Was kostet welches Modell tatsächlich? Auf ihrer Internetseite bietet die Initiative jetzt einen Online-Rechner an, mit dem die zu erwartenden Kosten überschlagsmäßig verglichen werden können. 
Transparente am Gartenzaun eines betroffenen Hauses. Foto: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“

Transparente am Gartenzaun eines betroffenen Hauses. Foto: Initiative „Bezahlbarer Wohnraum im Erbbau Lüneburg“

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