Essen einkaufen. Foto: arniafratria, Pixabay.

Ratssitzung am 23. Juni 2022: Antrag und Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Zwölf Anträge und sechs Anfragen an die Stadt stehen bei der Ratssitzung der Hansestadt Lüneburg am 23. Juni 2022 auf der Tagesordnung. So möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass die Lüneburger Tafel unterstützt wird, und fragt nach einem Online-Wegweiser für die sozialen Angebote in Lüneburg.


Mitteilung von: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Am: s.u.


Antrag: Lüneburger Tafel stärken!

Von: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Am: 16.06.2022

Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CDU, FDP und der Gruppe Die PARTEI/Die Linke haben zur Ratssitzung am 23.06.2022 den Antrag: „Lüneburger Tafel stärken“ eingebracht. Auslöser des Antrages war ein Besuch der Stadtratsmitglieder Andrea Kabasci und Stefanie Filohn bei der Tafel. Im Gespräch mit Frau Dahlkötter, die sich neben dem herausfordernden Alltag die Zeit nahm, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, zeigte sich schnell, wo konkret Hilfe gebraucht wird.

Unterstützung für die Tafel – auch bei bei Lagerkapazitäten und Transportfahrzeugen

Andrea Kabasci, Sprecherin ihrer Fraktion für Soziales dazu: „Mit unserem Antrag möchten wir erreichen, dass die Verwaltung alle erdenklichen Möglichkeiten prüft, um die Tafel zu unterstützen. Bereits in den Jahren 2015-2020 gab es eine finanzielle Unterstützung, diese möchten wir wieder aufleben lassen. Darüber hinaus wurde uns aber auch eindrücklich geschildert, dass es an noch viel mehr Dingen hapert.

Daher fordern wir die Verwaltung auch auf zu prüfen, wie sie bei Lagerkapazitäten und Transportfahrzeugen unterstützen können. Nach den Gesprächen wollen wir dann im Sozialausschuss gemeinsam nach den besten Lösungen suchen.“

Großer Andrang bei der Tafel – Unterstützung nötig

Stefanie Filohn ergänzt: „Bei unserem Besuch wurde sehr deutlich, unter welchen Belastungen die Lüneburger Tafel mit ihren vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden derzeit steht. Die Zahl der Kund*innen hat sich seit Beginn des Jahres vervielfacht. Dies liegt zum einen an den gestiegenen Lebenshaltungskosten, zum anderen an Geflüchteten, die infolge des Ukraine-Krieges zu uns kommen. Daher war uns sofort klar, dass wir hier von Seiten der Stadt unterstützen müssen.“

Beide danken den Mitarbeitenden der Lüneburger Tafel für ihr Engagement und den demokratischen Fraktionen des Lüneburger Stadtrats, die ihrer Initiative zur Unterstützung der Tafel gefolgt sind.

Anfrage: Online-Wegweiser für soziale Angebote auch für Lüneburg?

Von: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Am: 15.06.2022

Die Grüne Ratsfraktion möchte wissen, inwieweit (soziale) Angebote in der Hansestadt Lüneburg getragen von Vereinen und Initiativen auf der neuen Webseite der Hansestadt einsehbar sein werden.

Vorbild: „Sozialer Wegweiser Uelzen“

Dieses Unterstützungsangebot könnte sich insgesamt am Sozialen Wegweiser Uelzen orientieren, welcher „alle wichtigen Anlaufstellen von Sozial- bis Konfliktberatung, Wohlfahrtsverbände, Ämter, Kinder- und Jugendarbeit und Mutter-Vater-Kind-Angebote, aber auch Gewalt, Sucht, Gesundheit, Selbsthilfegruppen, Hilfe bei Beeinträchtigungen“ sammelt.

In der Hansestadt Lüneburg gibt es, getragen von zahlreichen Initiativen, umfangreiche Angebote in verschiedensten Bereichen, von Antidiskriminierungsstelle bis Seniorensport. Lüneburg hat eine starke Zivilgesellschaft, welche es verdient hat, an einem zentralen (digitalen) Ort von der Hansestadt auf eine Bühne gehoben zu werden – nicht zuletzt, damit Angebotssuchende das vorhandene Angebot möglichst effizient finden.

Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit von ehrenamtlichen Initiativen

Kalina Magdzinska, Stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Wirtschaft, städtische Beteiligungen und Digitalisierung der Hansestadt erklärt: „Die Angebotsgebenden sollen ihre Kapazitäten nicht unnötig stark in die Bewerbung ihrer Angebote, sondern in die Beratung investieren“.

Ob ehrenamtliche Initiative oder gefördertes Programm – viele sozial oder kulturell Engagierte haben es schwer, ihre begrenzten Arbeitsstunden so aufzuteilen, dass ein zielführendes Verhältnis zwischen der tatsächlichen (Beratungs-)Dienstleistung und dem auf sich aufmerksam Machen entsteht.

Wunsch: Übersichtliche digitale „Landkarte“

Hier kommt die Hansestadt ins Spiel, die für viele Anwohner*innen der erste Anlaufpunkt ist, um eine Kinderturngruppe zu finden oder zu schauen, welches in Lüneburg ansässige Netzwerk mich bei Fragen zum Arbeits- oder Mietrecht unterstützen kann.

Diverse Kategorien an bürger*innennahen Angeboten könnten z.B. auf einer simpel gehaltenen digitalen Landkarte auf der neuen, überarbeiteten Website der Hansestadt gefunden werden. Pia Redenius, Mitglied im Ausschuss für Sport und im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung, blickt in die Zukunft: „So eine einfach zugängliche Karte kann Bürger*innen zeigen, wo frei zugängliche Flächen zum Sportmachen oder auch aktuelle Baumaßnahmen im Stadtgebiet sind. Insgesamt ein deutlicher Gewinn für Transparenz und Beteiligung“.


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