Lüneburg: „Radfahren gegen die Autobahn – Klimagerechtigkeit jetzt!“ – 17. Juli 2022

Zum „Radfahren gegen die Autobahn“ und für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, von Fuß- und Radwegen, dazu lädt das Klimakollektiv am Sonntag, 17. Juli 2022 ein. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr auf dem Marktplatz in Lüneburg, dann geht es zur Autobahnbrücke in Ochtmissen.

Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgericht in Leipzig vom 7. Juli 2022 (Lüne-Blog: mehr) müssten Planungen für neue Autobahnen auf den Prüfstand. So die Forderung von MdB Dr. Julia Verlinden.


Mitteilung von: Klimakollektiv Lüneburg
Am: 05.07.2022


„Radfahren gegen die Autobahn – Klimagerechtigkeit jetzt!“ – 17. Juli 2022

Sonntag, 17. Juli 2022, 13:00-16:00 Uhr – Treffpunkt: Marktplatz Lüneburg

Zum fünften Mal in Folge rufen wir in Lüneburg zum Protest gegen den geplanten Ausbau der A39 und für eine sofortige, sozial- und klimagerechte Mobilitätswende auf. Wir protestieren weiter hartnäckig gegen ein Autobahnprojekt, das nicht mehr zeitgemäß ist.

Dafür radeln wir am Sonntag, 17. Juli 2022, vom Marktplatz zur Autobahnbrücke Bernsteinstraße in Ochtmissen. Dort findet eine Kundgebung mit einer Abseilaktion statt. Dann fahren wir gemeinsam zurück zum Marktplatz.

Der Protest geht weiter: Für flächendeckenden Nahverkehr, für gut ausgebaute Fuß- und Radwege

Die Notwendigkeit einer sofortigen Mobilitätswende reiht sich dabei in die Forderung für mehr Klimagerechtigkeit ein. Bereits heute sind Menschen von den Folgen der Klimakrise betroffen. Besonders trifft es diejenigen, die am wenigsten zur Krise beigetragen haben.

Unsere Forderungen sind klar: Wir wollen weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zum gut ausgebauten, flächendeckenden öffentlichen Personenverkehr sowie zu Fahrrad- und Fußinfrastrukturen.

Einladung zum Mitradeln

Wir laden daher herzlich zur Fahrraddemonstration am Sonntag, den 17. Juli 2022 um 13:00 Uhr ein.
Start: Marktplatz, Lüneburg.

Zeitlicher Ablauf:
• 13:00–13:30 Auftaktkundgebung am Marktplatz mit Redebeiträgen
• 13:30-14:30 Fahrraddemonstration bis zur Brücke der Bernsteinstraße
• 14:30-15:15 Kundgebung mit Abseilaktion an der Brücke
• 15:15-16:00 Rückfahrt zum Marktplatz

Anmeldung bitte formlos bis 15. Juli per E-Mail oder Telefon: klimakollektiv_A39@riseup.net / Jonas Korn, 0157 3467 5331

Kein Weiterbau der A39 - Abseilaktion an der Autobahnbrücke Hamburger Straße, Lüneburg, am 3. April 2022. Foto: Moritz Heck.

Kein Weiterbau der A39 – Abseilaktion an der Autobahnbrücke Hamburger Straße, Lüneburg, am 3. April 2022. Foto: Moritz Heck.

Von: Dr. Julia Verlinden, Regionalbüro Lüneburg – Am: 08.07.2022

Julia Verlinden zu A20-Urteil: Planungen für neue Autobahnen müssen auf den Prüfstand

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 7. Juli 2022 den Planfeststellungsbeschluss für den 13 Kilometer langen Bauabschnitt der geplanten Autobahn A 20 zwischen Westerstede und Jaderberg für „rechtswidrig und nicht vollziehbar“ bewertet (Lüne-Blog: mehr).

Dazu sagt Julia Verlinden, niedersächsische Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen: „Das Urteil macht klar: Planungen für neue Autobahnen müssen dringend auf den Prüfstand.

Klimaschutzgesetz bei Straßenneubau berücksichtigen

Die großflächige Zerstörung von Natur und die dauerhafte Beeinträchtigung von Lebensräumen durch solche Straßenneubauprojekte sind angesichts von Artensterben und Versiegelung von Flächen nicht mehr zu verantworten. Hinzu kommen die fatalen Auswirkungen auf das Klima.

Das Gericht hat deutlich gemacht, dass für künftige Planungen zusätzlich zu bestehenden Umwelt- und Naturschutzanforderungen das geltende Klimaschutzgesetz berücksichtigt werden muss. Das macht die Umsetzung von neuen Straßenbauprojekten immer unwahrscheinlicher.

Verkehrswege sanieren und Verkehr auf Schiene und Wasserwege verlagern

Im Sinne des Klimaschutzes, aber auch im Sinne der effektiven Verwendung von Steuermitteln, müssen wir uns jetzt auf die Sanierung von bestehenden Verkehrswegen konzentrieren. Außerdem müssen wir Anreize und Möglichkeiten stärken, um Verkehr von der Straße auf die Schiene und die Wasserstraße zu verlagern. Nur so schaffen wir klimagerechte und zukunftsfeste Mobilität.“


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