Nordost-Institut Lüneburg. Foto: Christine Böhm.

„Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann“: Vortrag mit Live-Stream – 17. Dezember 2025

Nach dem Zerfall der Sowjetunion näherten sich Ost und West zunächst an. 2014 annektierte Russland die Krim. Doch zu ernsthaften Sanktionen kam es nicht. In ihrem vor einem Jahr erschienen Buch „Das Russland-Netzwerk“ untersucht Osteuropa-Historikerin und Politologin Dr. Susanne Spahn die Hintergründe. Mit Dr. Kirsten Bönker, Direktorin des Nordost-Instituts, diskutiert sie, welchen Fragen sich die deutsche Gesellschaft mit Blick auf die Vergangenheit der deutsch-russischen Beziehungen zu stellen hat. Den Vortrag gibt es live und als Stream.


Mitteilung von: Nordost-Institut – Am: 11.12.2025
Online: https://www.ikgn.de/ – Foto: Christine Böhm. Nordost-Institut, Vorderansicht.


„Das Russland-Netzwerk – Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann“

Mittwoch, 17. Dezember 2025, 18:00 Uhr – Nordost-Institut (Lesesaal), Lindenstr. 31, Lüneburg

Im Jahr 2014 annektierte Russland die Krim – ohne spürbaren Widerstand Deutschlands oder anderer westlicher Staaten. Bis zur Vollinvasion der Ukraine war Deutschland trotz massiver russischer Menschenrechtsverletzungen nicht zu ernsthaften Sanktionen bereit. Wie ist das zu erklären?

Lesung mit Dr. Susanne Spahn – Gespräch mit Direktorin Dr. Kirsten Bönker

Die Osteuropa-Historikerin und Politologin Dr. Susanne Spahn analysiert in ihrem Buch „Das Russland-Netzwerk – Wie ich zur Russland-Versteherin wurde und warum ich es heute nicht mehr sein kann“, wie Russland seit der Machtübernahme Putins einen Informationskrieg gegen Deutschland und andere westliche Staaten führt. Durch gezielte Beeinflussung der Bevölkerung und nicht zuletzt auch politischer Verantwortungsträger gelang es, russische Narrative in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern.

Im Anschluss diskutiert die Autorin mit Dr. Kirsten Bönker, Direktorin des Nordost-Instituts, welchen Fragen sich die deutsche Gesellschaft mit Blick auf die Vergangenheit der deutsch-russischen Beziehungen zu stellen hat und welche Optionen sich daraus für die Zukunft ergeben.

Zur Person

Susanne Spahn lebt als freie Osteuropa-Historikerin, Politologin und Journalistin in Berlin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und die postsowjetische Region der Universität Passau. Dr. Spahn hat u.a. sechs Monographien zu den russischen Medien verfasst. 2024 erschien ihr Buch „Das Russland-Netzwerk“.

Vortrag auch als Live-Stream zugänglich – mehr Information und Kontakt

Veranstalter sind die FDP-nahen Organisationen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Länderbüro Niedersachsen/Bremen, und die Rudolf von Bennigsen-Stiftung, Hannover, in Kooperation mit dem Nordost-Institut in Lüneburg. Frank Soldan, Ratsmitglied und Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters der Hansestadt Lüneburg, spricht ein Grußwort.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Nordost-Institut Lüneburg

Das Nordost-Institut/Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (IKGN e.V.) nahm im Jahr 2002 seine Arbeit auf. Es initiiert, konzipiert und organisiert wissenschaftliche Veranstaltungen, Konferenzen, Workshops, Vortragsreihen etc. Stellungnahmen und Vorträge sind auch im YouTube-Kanal des Instituts zugänglich.

Zum 1. Oktober 2024 übernahm Frau PD Dr. Kirsten Bönker das Amt der Direktorin des Nordost-Instituts Lüneburg. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Osteuropa-Historikerin liegt auf der Kultur­geschichte des Russländischen Reiches des 19. und 20. Jahrhunderts, der Sowjetunion und den Transformationsprozessen der nachsowjetischen Zeit.

Wikipedia: Nordost-Institut

Das Nordost-Institut – Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa e.V. (Abk.: IKGN) ist ein An-Institut der Universität Hamburg in Lüneburg in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Die Gründung war ein Teil der Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa, die die Bundesregierung im September 2000 beschlossen hatte.

Das Institut führt Forschungsprojekte und Tagungen durch, initiiert und betreut wissenschaftliche Publikationen, gibt jährlich das „Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte“ im Eigenverlag und die Publikationsreihe „Veröffentlichungen des Nordost-Instituts“ im Harrassowitz Verlag Wiesbaden heraus und führt die „Nordost-Bibliothek“ als Spezialsammlung wissenschaftlicher Literatur zur nordosteuropäischen Geschichte. Finanziert wird das Institut aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Hinzu kommen für einzelne Projekte Drittmittel.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nordost-Institut

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