Hansestadt: Knapp 4 Millionen für „Resiliente Innenstädte“
Erfolg für Lüneburg: Die Stadt erhält knapp 4 Millionen Euro für das Programm „Resiliente Innenstädte“. Die drei vom Rat beschlossenen Leitprojekte sind: Bessere Zugänglichkeit der Ilmenau, Reaktivierung der Obergeschosse zum Wohnen und Neugestaltung des Marienplatzes. Eine Steuerungsgruppe bereitet die Entscheidungen vor.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 13.07.2022
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Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt erhält 3,95 Millionen Euro Förderung für Projekte zur nachhaltigen Innenstadtentwicklung
Foto: Hansestadt Lüneburg. Freuen sich über die Förderzusage für das Programm „Resiliente Innenstädte“ (von links): Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sowie Finn Kubisch, Carl-Ernst Müller und Oliver Bruns aus der Stabsstelle Nachhaltige Stadtentwicklung.
Die Hansestadt Lüneburg erhält Mittel aus dem Landesförderprogramm „Resiliente Innenstädte“. Über diese freudige Nachricht des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung hat Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch heute den Rat der Hansestadt informiert.
Die Summe beläuft sich auf 3,95 Millionen Euro bei einer Förderquote von 60 Prozent. 2,65 Millionen Euro Eigenanteil bringt die Hansestadt für die Umsetzung vielfältiger Projekte bis 2027 ein.
Mögliche Projekte mit Bürger:innen-Beteiligung entwickelt
Mögliche Projekte hatte die Verwaltung gemeinsam mit dem Dienstleister urbanista entwickelt und in einem umfassenden Strategiepapier (PDF-Datei – mehr) benannt.
Dieses fußt auf Ergebnissen einer vorausgegangenen Bürger:innen-Beteiligung. Mehr als 1000 Lüneburger:innen hatten eine Online-Umfrage beantwortet, zudem gab es zwei Workshops mit Akteur:innen aus der Stadtgesellschaft.
„Unser Ziel ist es, unsere Innenstadt nachhaltig zu entwickeln“, sagt Claudia Kalisch, „dafür sind die Anregungen unserer Stadtgesellschaft die wichtigste Basis.“
Leitprojekt: Ilmenau im Stadtgebiet zugänglicher machen
Ein Wunsch, der in Workshops und Online-Umfrage deutlich wurde: Die Ilmenau im Stadtgebiet soll zugänglicher gemacht werden.
„Auch wenn wir wissen, dass es dabei die ein oder andere Hürde gibt, haben wir diesen Wunsch als eines der Leitprojekte in die Strategie aufgenommen. Es geht darum zu prüfen, an welchen Stellen und wie ein solcher Zugang möglich ist“, erklärt Finn Kubisch aus der Stabsstelle Nachhaltige Stadtentwicklung.
Weitere Projekte: Marienplatz umgestalten – Wohnraum in Obergeschossen über Geschäften schaffen
Weitere Leitprojekte sind die Umgestaltung des Marienplatzes sowie der Smartblock Altstadt. In einem Eigentümer:innen-Dialog sollen dabei Möglichkeiten erörtert werden, um leerstehende Obergeschosse als Wohnraum nutzbar zu machen. „Die Entwicklung von Wohnraum war auch ein Anliegen der Bürger:innen“, berichtet Kubisch.
Grundsätzlich sind mit dem Förderprogramm zahlreiche Projekte denkbar: etwa die Umgestaltung öffentlicher Plätze zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Schaffung von Begegnungs- und Kulturstätten oder klimaschonende Maßnahmen.
Kalisch: Programm bietet großes Potenzial
Claudia Kalisch fasst zusammen: „Insgesamt bietet dieses Programm mit seinem Fördervolumen und der langen Laufzeit ein großes Potenzial für unsere Hansestadt. Dass wir dabei sind, ist ein echter Erfolg und bietet uns herausragende Entwicklungsmöglichkeiten.“
Information: Stadtentwicklung Lüneburg – Leitbild und Steuergruppe
- Hansestadt Lüneburg: Landesförderprogramm „Resiliente Innenstädte“ – Präsentation (Ratsbeschluss am 30.03.2022)
Mit: Leitprojekten und Konzept für die Steuerungsgruppe – mehr
(Alternativ -> ganz unten: https://ratsinfo.stadt.lueneburg.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=49098) - Hansestadt Lüneburg: „Strategiekonzept Resiliente Innenstadt“, 20. April 2022
Mit: Konzept, Zielen, Beteiligungsprozess und Leitprojekten. PDF-Datei – mehr - Hansestadt Lüneburg / urbanista: „Unser Leitbild. Lüneburg weiter denken“, September 2021.
Aus dem Inhalt: Stadt des Miteinanders und Zusammenhalts. Stadt der Umwelt- und Lebensqualität. Stadt der Vielfalt und Lebendigkeit. Stadt der Arbeit und Ideen. PDF-Datei – mehr
(Alternativ -> ganz unten: https://ratsinfo.stadt.lueneburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=9742)
Weiterlesen
- Einen Förderbescheid für die Erstellung eines Strategiekonzepts hat Regionalministerin Birgit Honé am 12. Mai 2022 an OB Claudia Kalisch übergeben. Mit diesem Konzept will sich die Hansestadt für das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ bewerben. Weitere Projekte zum Sofortprogramm “Perspektive Innenstadt!” sind bereits vorbereitet.
Lüneburg: Fördermittel ermöglichen Strategiekonzept für Förderprogramm “Resiliente Innenstädte”
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