Foto: Archäologisches Museum Oldendorf. Zugang zu Grab IV.

Archäologisches Museum Oldendorf: Tor zur Steinzeit – 6./7. April 2024 wieder geöffnet

Wohnungen für die Ewigkeit sind die 5700 Jahre alten Grabanlagen im Luhetal. Die Oldendorfer Totenstatt, etwa 1,5 Kilometer von der Ortsmitte entfernt, ist eines der interessantesten steinzeitlichen Steingräber des Landkreises Lüneburg. Im 1750 errichteten „Schemmes Hus“ sind Informationen und Grabfunde ausgestellt. Das Museum hat ab April 2024 wieder am Samstag und Sonntag von 13 bis 16 Uhr geöffnet.


Mitteilung von: Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe – Online: http://www.museum-oldendorf.de/
Fotos: Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe.


Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe: Ab 1. April 2024 wieder geöffnet

Museum: Samstag/Sonntag, 13-16 Uhr – Amelinghausener Straße 16b, 21385 Oldendorf/Luhe
Oldendorfer Totenstatt: Koordinaten N53.14736 E10.21969 (Wanderparkplatz vorhanden)

Foto: Archäologisches Museum Oldendorf. Zugang zu Grab IV. Dies ist eines der prächtigsten Großsteingräber im Landkreis Lüneburg. Ursprünglich dürfte die Zahl der Umfassungssteine etwa 108 betragen haben.

Die Oldendorfer Totenstatt, etwa 1,5 Kilometer von der Ortsmitte entfernt, ist eines der interessantesten steinzeitlichen Steingräber des Landkreises Lüneburg. Die Anlage ist ein kleines Naturparadies – nicht nur für archäologisch Interessierte.

Vor ca. 5700 Jahren wurde das erste Großsteingrab der Jungsteinzeit in der Totenstatt errichtet. Dort finden sich auch Grabhügel und Steingräber aus der der späteren Jungsteinzeit und der Bronzezeit. Die meisten sind jedoch (noch) nicht untersucht. Das gilt auch für zwei Urnenfriedhöfe der vorrömischen Eisenzeit und der Zeit der Völkerwanderungen sowie verschiedene Fundplätze der älteren und mittleren Steinzeit. Offensichtlich war das Gelände der Totenstatt von jeher ein gern besuchter Ort.

Begleitende Ausstellung im Museum

Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe: Skizze mit Lage der Gräber.

Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe: Skizze mit Lage der Gräber.

Im „Schemmes Hus“, das der Oldendorfer Lehrer Johann Christoph Schmidt 1750 als Schul- und Wohnhaus errichten ließ, findet sich das Archäologische Museum Oldendorf/Luhe. Die Ausstellung schildert die Einwanderung der ersten Ackerbauern und die Errichtung ihrer Grabanlagen im Luhetal.

Dieses historische Schlüsselereignis fällt in die jungsteinzeitliche Epoche der Trichterbecherkultur, die in unserer Heideregion vor rund 5700 Jahren begann. Dargestellt werden Aspekte der Lebenswelt und des Totenreiches, die von den damaligen Menschen als zwei Seiten ihrer Existenz verstanden wurden.

Ohne den Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod wäre der enorme Aufwand, der den kleinen Gemeinschaften zur Erbauung der monumentalen Megalithgräber abverlangt wurde, nicht denkbar.

Mehr Information und Kontakt

Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe: Museumsgebäude.

Archäologisches Museum Oldendorf/Luhe: Museumsgebäude nach der Renovierung.

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