ASB Lüneburg: Übergangs-Unterkunft für Geflüchtete im Roten Feld eröffnet
Mit Unterstützung der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks wurde am Roten Feld eine vorübergehende Bleibe für bis zu 100 Personen eingerichtet. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Lüneburg kümmert sich dort um die Geflüchteten aus der Ukraine.
Mitteilung von: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Lüneburg
Am: 25.05.2022
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Foto: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
ASB Lüneburg: Unterkunft für Geflüchtete im Roten Feld eröffnet
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Lüneburg engagiert sich bereits seit vielen Jahren in der Flüchtlingshilfe. Als 2015 die sogenannte „Flüchtlingswelle“ in der Bundesrepublik auftrat, waren es auch Samariter aus Lüneburg, die Unterkünfte aufbauten und betreuten. In Sumte, Woltersdorf und Scharnebeck bot der ASB weit mehr als 1.000 Plätze für Geflüchtete an.
Sämtliche Einrichtungen wurden über die Jahre wieder abgebaut. Aufgrund des Krieges gegen die Ukraine mussten nun diverse Unterkünfte reaktiviert oder neu errichtet werden.
Erfahrungen aus dem Jahr 2015 auch im Roten Feld eingebracht
Die Hansestadt Lüneburg schaffte weiteren Platz im Roten Feld. Mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks wurde dort nun eine vorübergehende Bleibe für bis zu 100 Personen kurzfristig aufgebaut.
„Selbstverständlich haben wir diese Aufgabe übernommen, als die Stadt auf uns zugekommen ist und unsere Hilfe gefordert war. Aufgrund unserer Erfahrung und des Knowhow unserer Mitarbeiter sind wir auch auf dem Gebiet der Flüchtlingshilfe absolute Profis“, berichtet Harald Kreft, Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes.
Vielfältige Aufgaben zu leisten – von A-Z
Die Herausforderungen sind ganz unterschiedlich. Neben der Leitung der Unterkunft kümmert sich der Kreisverband mit insgesamt sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch um die Organisation innerhalb der Unterkunft. Von A wie Anträge mit den Bewohnern bearbeiten bis Z wie Zimmermanagement ist alles dabei.
Vorübergehende Unterbringung in 27 Zimmer mit je 4-5 Schlafmöglichkeiten
Untergebracht sind die Menschen in 27 Zimmern. Immer 4-5 Personen können in ein Zimmer. Diese sind abschließbar und nett eingerichtet. Zusätzlich gibt es öffentliche Gemeinschaftsräume mit einer Kinderspielecke und Sitzgelegenheiten.
Geschäftsführer Harald Kreft erläutert: „Wir möchten, dass sich die Menschen hier wohlfühlen. Auch wenn wir wissen, dass es nur eine vorübergehende Station ist. Viele der Familien werden in kleineren Wohnraum weiterverteilt. Andere reisen zu Verwandten und Freunden weiter.“
Viele Akteure mit guter Zusammenarbeit
Neben dem ASB sind weitere Akteure im Einsatz. Die Hansestadt Lüneburg kümmert sich um einen Sozialdienst für die Menschen. Da es in dem Gebäude keine Küche gibt, bietet ein Caterer die Mahlzeiten an.
Mitte Mai sind nun die ersten Personen aus einer großen Unterkunft ins Rote Feld gezogen. Weitere werden folgen. Wie viele es am Ende werden, die in der Unterkunft gelebt haben, kann Harald Kreft nicht sagen. „Erst einmal werden wir bis Ende des Jahres die Unterkunft für die Stadt betreiben. Wenn wir länger gebraucht werden, stehen wir als ASB selbstverständlich zur Verfügung.“
- ASB-Kreisverband Lüneburg – „Wir helfen hier und jetzt“ – mehr
Information: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland (ASB) ist eine unabhängige Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, die historisch auf Initiativen von Arbeitern und Handwerkern zur Selbsthilfe im Bereich der Notfallrettung und der Ausbildung in Erster Hilfe zurückgeht. Er wurde 1888 gegründet.
Derzeit sind circa 1,4 Mio. Menschen Mitglied des ASB Deutschland in 16 Landesverbänden. Der ASB hat rund 41.000 hauptamtliche und 20.000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Dazu kommen ca. 1800 Mitarbeiter im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst (Stand 31. Dezember 2019).
Nach: Wikipedia – mehr
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