Nicht nur Joe Biden: Es könnte Corona sein – andere vor Ansteckung schützen
Für diese Jahreszeit gibt es in Deutschland vergleichsweise viele Atemwegserkrankungen, darunter auch Covid-19, meldet das Robert-Koch-Institut. Wer erkrankt, sollte sich und andere schützen: Zu Hause bleiben, direkte Kontakte vermeiden und gegenüber besonders gefährdeten Personen eine Maske tragen.
Mitteilung von: Robert Koch-Institut – Online: https://www.rki.de/
Robert Koch-Institut und Infektionsradar: Schnupfen und Covid-19
Seit einigen Wochen liegt die Zahl der erfassten Atemwegserkrankungen insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit. Im Vordergrund stehen dabei Rhinoviren (Schnupfen, Erkältung) und SARS-Cov-2. Teilweise wurde eine weitere Zunahme der SARS-CoV-2-Aktivität beobachtet, so das Robert Koch-Institut in seinem Wochenbericht zur 28. Kalenderwoche.
Wie das „Infektionsradar“ des Bundes-Gesundheitsministeriums meldet, steigt die Zahl der Corona-Viren im Abwasser aktuell an, ebenso die Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen und die Zahl der Krankenhauseinweisungen.
- Bundes-Gesundheitsministerium: Aktuell: Akute Atemwegserkrankungen – Covid-19 – in Deutschland
- Robert Koch-Institut: Wochenberichte
- NDR: Corona: Wieder mehr Infektionen in Niedersachsen – 16.07.2024
In Niedersachsen werden seit einigen Wochen wieder mehr Covid-19-Fälle in Laboren nachgewiesen. Laut Niedersächsischem Landesgesundheitsamt sind auch die neuen sogenannten Flirt-Varianten darunter.
Robert-Koch-Institut (RKI): Bei Erkrankung Mitmenschen schützen
Um sich und andere vor Ansteckung durch respiratorische Viren zu schützen, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
- Wer Symptome einer akuten Atemwegsinfektion hat, sollte drei bis fünf Tage und bis zur deutlichen Besserung der Symptomatik zu Hause bleiben. Während dieser Zeit sollte direkter Kontakt zu Personen, insbesondere solchen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben, möglichst vermieden werden.
- Wer zu Hause einen Schnelltest verwendet, sollte beachten, auch bei einem negativen Ergebnis eine Infektion vorliegen könnte. Ist das Ergebnis positiv, sollte man das weitere Vorgehen entsprechend abwägen, je nach eigenem Gesundheitszustand (Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe) und Kontakt zu Personen einer Risikogruppe.
- Wenn die Symptomatik sich verschlechtert, sich nicht verbessert oder man einer Risikogruppe mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf angehört, sollte man die Hausarztpraxis konsultieren. In der Praxis kann nach ärztlicher Beurteilung ein Test auf Atemwegserreger erfolgen.
Lüften und gegebenenfalls Mund-Atem-Schutz tragen
Die Übertragungswahrscheinlichkeit von Atemwegserregern kann in geschlossenen Räumen durch ein entsprechendes Verhalten reduziert werden, dazu gehört auch regelmäßiges Lüften (Stoßlüften).
- Menschen mit akuten Atemwegssymptomen sollten eine Maske zum Fremdschutz tragen. Das ist besonders wichtig, wenn sich ein enger Kontakt mit einer Person aus einer Risikogruppe nicht vermeiden lässt.
- Personen, die zu einer Risikogruppe gehören, sollten bei einer Infektionswelle in Innenräumen ggf. ebenfalls eine Maske tragen.
- Wichtig: Die Impfungen gegen COVID-19, Influenza und Pneumokokken sollten gemäß den Empfehlungen der STIKO aktuell sein.
Mehr Information
- Robert Koch-Institut: Schutzmaßnahmen bei akuten Atemwegserkrankungen
- Bundes-Gesundheitsministerium: Infektionsradar – 7-Tage-Inzidenz (mit Übersicht nach Bundesländern)
Aktuell (18.07.2024) nimmt die Infektionsrate zu. Dabei ist zu beachten, dass deutlich weniger Erkrankte getestet und Erkrankungen gemeldet werden. Ein Vergleich mit den Vorjahren ist daher nicht möglich.
- Bundes-Gesundheitsministerium: Infektionsradar – Viruslast im Abwasser, Krankheitsschwere und mehr
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