
Wenn es heiß wird: Tiere und Wälder schützen!
Wenn es heiß wird, brauchen auch Tiere und Wälder Schutz. Denn für viele Nutz- und Haustiere sind Sonneneinstrahlung und Hitze besonders gefährlich. Und der Waldbrand-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes steigt. Bitte beachten: In Wäldern gilt bis zum 31. Oktober absolutes Rauchverbot. Und Autos nicht auf trockener Vegetation parken. Denn durch heiße Bauteile kann sich das Material leicht entzünden.
Mitteilung von: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – Am: 20.06.2025
Online: https://www.ml.niedersachsen.de/– Foto: Beispielbild, Pixabay
Wenn Menschen schwitzen, sind Tiere in Gefahr
Haus- und Nutztiere sind bei Hitze auf Halterinnen und Halter angewiesen
Von schwüler Hitze bis zu stickigen Autos – für viele Nutz- und Haustiere sind Sonneneinstrahlung und Hitze besonders gefährlich. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ruft zu besonderer Vorsicht auf.
Das gilt auch für Haustiere: Hunde, Meerschweinchen, Vögel und Co. müssen vor der Hitze geschützt werden. Sie brauchen ausreichend Zugang zu Flüssigkeit und Schutz vor der Sonne. Und: Tiere sollten niemals in einem parkenden Auto zurückgelassen werden. Mehr nützliche Informationen stehen online bereit.
- Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Überhitzung – auch bei Haustieren keine Seltenheit
Auch Nutztiere brauchen Schutz
Auch Rinder, Schafe und Pferde sind bei starker Sonnenstrahlung gefährdet. Werden die Tiere auf der Weide gehalten, sollte immer auch ausreichend Unterstand und Zugang zu Wasser sichergestellt werden. Durch die Hitze kann zudem die Futtergrundlage auf der Weide schwinden. Hier muss unter Umständen zugefüttert werden.
Hühner und Puten können gar nicht schwitzen. Sie sind auf Hilfsmittel angewiesen, um der Hitze zu widerstehen. Eine häufige Überwachung der Stalltechnik und Betreuung der Tiere ist daher besonders wichtig. Die Fütterung in den kühleren Abend- und Nachtstunden kann ebenfalls helfen. Auch hier gibt es online Informationen.
- Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Hitzestress bei Geflügel vermeiden
Wälder vor Bränden schützen: Ministerium und Landesfeuerwehrverband warnen vor erhöhter Gefahr
Anhaltende Trockenheit, fehlende Niederschläge und hohe Temperaturen: Erste Vegetations- und Flächenbrände haben bereits die Feuerwehren in mehreren Regionen beschäftigt. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes klettert demnächst bei vielen Messstationen auf die zweithöchste Stufe (hohe Gefahr). Teilweise wurde sogar schon Stufe 5 (sehr hohe Gefahr) erreicht.
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen (LFV-NDS) rufen zu besonderer Vorsicht im Umgang mit offenem Feuer auf. Für eine frühzeitige Branderkennung verfügt Niedersachsen in besonders waldbrandgefährdeten Gebieten über ein automatisiertes kameragestütztes Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS). Die Waldbrandzentrale befindet sich im Behördenzentrum „Auf der Hude“ in Lüneburg.
Waldbrandzentrale in Lüneburg
Ab Waldbrandwarnstufe 3 ist die Lüneburger Zentrale mit speziell geschulten Forstwirten besetzt und überwacht an Bildschirmen eine etwa 440.000 Hektar große Waldfläche in nordöstlichen Niedersachsen. Die überwachte Gesamtfläche liegt sogar bei fast einer Million Hektar. Die Sensoren des Systems sind in der Lage, eine flächendeckende Überwachung sicherzustellen. Besser als das menschliche Auge erkennen sie selbst in 20 Kilometer Entfernung Entstehungsbrände.
Was man wissen muss
- Grundsätzlich gilt in Niedersachsen bis zum 31. Oktober im Wald ein absolutes Rauchverbot. Brennende Zigaretten nicht in die Landschaft werfen.
- Grillen und das Entzünden offener Feuer im Wald sind verboten.
- Autos sollten nicht auf trockener Vegetation geparkt werden. Durch heiße Bauteile kann sich das Material leicht entzünden.
- Auch nicht abgelöschte Grillkohle kann einen Flächenbrand auslösen.
- Zufahrten und Waldwege sind für die Feuerwehr immer freizuhalten, damit wirksame Löschmaßnahmen schnell ergriffen werden können.
Wer einen Waldbrand oder Rauch beobachtet, sollte umgehend den Notruf 112 wählen.
- Niedersächsische Landesforsten: Spezialseite Waldbrand
- Deutscher Wetterdienst DWD: Tagesaktueller Waldbrandgefahrenindex Niedersachsen
Mehr Information
- Deutscher Wetterdienst DWD: Waldbrandgefahrenindex – Übersichtskarte Deutschland
- Europäische Kommission: Copernicus – Waldbrandinformationssystem der EU
Mit aktuellen Satellitenkarten und Warnsystem
Foto: Niedersächsische Staatskanzlei, Pressestelle A. Pörksen. Automatisiertes Waldbrandfrüherkennungssystem.
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