Junge Menschen, Jugendliche, Arbeitsgruppe. Foto: StockSnap, Pixabay.

Bildung im Landkreis stärken: Einladung zu Online-Umfrage – Schulentwicklung gemeinsam mit der Hansestadt

Der Landkreis will die Bildungsregion Lüneburg stärken. Alle Altersgruppen sind eingeladen zu einer Online-Umfrage, um Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Zudem werden Stadt und Landkreis einen gemeinsamen Schulentwicklungsprozess für die weiterführenden Schulen starten, so der Beschluss im Schulgrundsatz-Ausschuss von Landkreis und Hansestadt Lüneburg am 13. Januar 2025.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 15./16.01.2025 – Online: mehr 


Was erwarten wir von unserer Bildungsregion? Landkreis Lüneburg startet Umfrage

Kultur, Sport, Politik, Freizeit, Schule und Beruf – Bildung umfasst viele Lebensbereiche. Das Projekt „BILL“ – Bildung im Landkreis Lüneburg – will die Bildungsregion Lüneburg stärken. Deshalb ruft das Bildungs- und Integrationsbüro alle Interessierten in Lüneburg und dem Landkreis auf zur Teilnahme an einer Online-Umfrage. Die Befragung startet am Mittwoch, 15. Januar 2025, und wird bis Mitte Februar verfügbar sein. Das Ausfüllen dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

Einblick gewinnen in Wünsche, Erwartungen und Einschätzungen

Es sollen Einblicke gewonnen werden in die Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen im Landkreis. Besonders Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, an der Befragung teilzunehmen. Spezielle Fragen gehen gezielt auf ihre Bedürfnisse ein.

„Die Rückmeldungen fließen direkt in die Erarbeitung der zukünftigen Leitlinien und Ziele der Bildungsregion Lüneburg ein – deshalb ist es uns besonders wichtig, die Bürgerinnen und Bürger aktiv in diesen Prozess einzubeziehen“, erklärt Larissa Lappnau vom Bildungs- und Integrationsbüro des Landkreises Lüneburg.

Hintergrund: „BILL“ (Bildung im Landkreis Lüneburg) 

Der Landkreis Lüneburg hat im Juli 2024 das Projekt „BILL“ (Bildung im Landkreis Lüneburg) gestartet. Das Projekt läuft vier Jahre lang und wird aus dem Programm „Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In der Projektlaufzeit wird ein Bildungsportal entwickelt, in dem die Bildungsangebote im Landkreis gebündelt auffindbar sein sollen.

Um die Bildungslandschaft gezielt zu stärken, hat der Landkreis drei Schwerpunkte gesetzt:

  • Fachkräftesicherung und Bildung im Strukturwandel
    In enger Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen (BBS), den Hochschulen, Trägern der Erwachsenenbildung und der Wirtschaft soll eine Strategie entwickelt werden, um Fachkräfte für die Region zu gewinnen und zu halten.
  • Inklusion
    Diskriminierung und Ausgrenzung machen Arbeitsmarkt und Gesellschaft ärmer. Deswegen wird die schulische Inklusion, aber auch die Integration aller Menschen in den Arbeitsmarkt und andere Lebensbereiche in den Blick genommen.
  • Politische Bildung
    In Zeiten steigender Polarisierung, Krisen, Fakes und um sich greifender Menschenfeindlichkeit hat politische Bildung eine Schlüsselrolle. Sie soll Menschen dabei unterstützen, demokratische Werte zu verstehen, eine informierte und kritische Haltung zu entwickeln und ihre Beteiligungsmöglichkeiten zu kennen und zu nutzen – unabhängig von Alter und Hintergrund.
  • Landkreis Lüneburg: Projekt BILL – Bildung im Landkreis Lüneburg

Chancengleichheit für die Schullandschaft im Landkreis Lüneburg: Schulentwicklungsprozess startet

Der Schulgrundsatzausschuss von Landkreis und Hansestadt Lüneburg hat sich dafür ausgesprochen, einen gemeinsamen Schulentwicklungsprozess für die weiterführenden Schulen anzustoßen. Das Ziel: Eine zukunftsfähige Schulstruktur für 14 weiterführende Schulen des Landkreises und sieben weiterführende Schulen der Hansestadt. Damit soll eine bedarfsorientierte Planung insbesondere im Hinblick auf inklusive Beschulung, Schülerströme, bauliche Voraussetzungen, Schülerbeförderung sowie den Anforderungen an eine moderne Schule ermöglicht werden.

Schulpolitik endet nicht an Grenzen der Kommune

„Wenn eine Schulform geändert oder eine Schule neu ausgerichtet wird, hat dies starke Auswirkungen auf alle weiteren Schulen in der Schullandschaft. Daher muss die Schullandschaft ganzheitlich betrachtet werden“, erklärt Freia Srugis, Fachdienstleitung für Bildung und Kultur beim Landkreis Lüneburg.

„Schulpolitik darf nicht an der Grenze einer Kommune enden. Als Landkreis haben wir die Aufgabe, gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land herzustellen. Deshalb wollen wir eine Schullandschaft entwickeln, die Chancengleichheit für alle bietet.“

Statt jeder für sich künftig gemeinsam planen

„Es ist ein guter und wichtiger Schritt, wenn sich Hansestadt und Landkreis hier besser abstimmen. Eine gemeinsame und damit effizientere Planung ersetzt die bislang parallele, sich gegenseitig beeinflussende Planung von zwei Schulträgern“, sagt Daniela Krüger, Stabsstellenleitung bei der Hansestadt Lüneburg, „davon können alle beteiligten Akteure nur profitieren.“

Ein gemeinsamer Schulentwicklungsprozess, so betont Freia Srugis vom Landkreis Lüneburg, sei langfristig und partizipativ angelegt: „In die Planung und Konzeption geeigneter Maßnahmen mit dem Ziel zukunftsfähiger Schulen werden Schulgemeinschaften, Eltern, Schülerinnen und Schüler eingebunden“, so Srugis.

Erster Schritt: Einführung einer gemeinsamen Planungssoftware

Als ersten Schritt führen Landkreis und Stadt die Planungssoftware „Primus Schule“ ein. Schülerzahlen, Schülerströme, Raumbelegungen und mehr: Durch eine gemeinsame Datenbasis soll mit „Primus Schule“ eine verbesserte Informationsgrundlage für Entscheidungsträger in der Politik, der Verwaltung und den Kommunen entstehen.

Hintergrund: Schulgrundsatzausschuss

Der Schulgrundsatzausschuss ist ein gemeinsamer Ausschuss von Hansestadt und Landkreis Lüneburg, der Entscheidungen für die Vorlage bei Kreistag und Stadtrat treffen kann.

Mehr Information und Kontakt

Mehr bei Lüne-Blog

  • Hansestadt: „Bildungspakt 2040“ in Planung – 45 Millionen Euro für Schulen und Kitas in 2025/26 – 29.11.2024
    Einen „Bildungspakt 2040“ will die Verwaltung gemeinsam mit verantwortlichen Aufgabenträgern entwickeln und im Jahr 2025 zur Beratung vorlegen. Das kündigte OB Claudia Kalisch im Schulausschuss und auf der 3. Lüneburger Stadtkonferenz an. Enthalten sein soll ein Konzept für anstehende Sanierungen und für die Ausrichtung verschiedener Schulen. Für bauliche Maßnahmen an Schule sind in den kommenden Jahren rund 45 Millionen Euro geplant.

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Lüne-Blog bei Telegram Mastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.