Grafik: BUND Elbe-Heide. Einkaufsführer Torffreie Erde.

BUND Elbe-Heide: Moore schützen – für Garten und Balkon nur torffreie Blumenerde kaufen

Jetzt im Frühjahr werden wieder Balkonkästen bepflanzt und Pflanzen gesetzt. Wer dafür Blumenerde kauft, sollte darauf achten, dass sie torffrei ist. Blumen und Gemüse werden genauso gedeihen – Flora, Fauna und das Klima werden es danken! Als Einkaufshilfe stellt der BUND eine Liste der torffreien Produkte bereit, die man guten Gewissens kaufen kann. 


Mitteilung von: BUND Regionalverband Elbe-Heide – Am: 12.03.2025
Online: https://www.bund-elbe-heide.de/ – Grafik: BUND Elbe-Heide


Für Balkon und Beet: Nur torffreie Erde kaufen

Moorschutz in der Praxis: BUND Einkaufsführer für „Torffreie Erden“ 2025

Jetzt im Frühjahr heißt es wieder Balkonkästen bepflanzen, Blumenkübel gestalten oder Pflanzen setzen. Oft wird dafür Blumenerde gekauft. Aber: Hinter der harmlosen Bezeichnung „Erde“ verbirgt sich bei vielen Produkten überwiegend Torf – der Stoff, aus dem die Moore sind.

Moore kostbar für Natur und Klima

Um Torf zu gewinnen, werden auch heute noch wertvolle Hochmoore zerstört und Moorböden unter landwirtschaftlichen Flächen abgebaggert. Ein großer Teil der heute in Deutschland verwendeten Torfe kommt inzwischen aus den baltischen und russischen Hochmooren. Diese zählen zu den größten und kostbarsten Mooren Europas. Sowohl für den Natur als auch für den Klimaschutz müssen sie dringend erhalten bleiben.

Es ist ein Schatz, der in Jahrtausenden entstanden ist, denn ein gesundes Moor wächst pro Jahr nur etwa einen Millimeter. Für einen Meter Torf braucht die Natur also rund 1.000 Jahre!

Bitte torffreie Erde kaufen!

BUND e.V.: Einkaufsführer torffreie Erden 2025. Beispielseite.

BUND e.V.: Einkaufsführer torffreie Erden 2025. Beispielseite.

Deswegen: Verwenden Sie Erden, die ohne Torf auskommen. Ihre Blumen und Ihr Gemüse werden genauso gedeihen. Mit dem Verzicht auf torfhaltige Erden tragen Sie dazu bei, dass diese noch weitgehend intakten Lebensräume nicht weiter abgebaggert und zerstört werden. Flora, Fauna und das Klima werden es Ihnen danken. 

Es gibt mittlerweile viele torffreie Produkte von Firmen, die den Umwelt- und Moorschutz ernst nehmen. Der BUND hat auch 2025 einen Einkaufsführer aufgelegt. Auf 14 Seiten enthält er nach Baumarkt und Hersteller sortierte Listen, auf denen man gezielt nachlesen kann, welche Produkte empfehlenswert sind. 

Mehr Information und Kontakt

Mehr zum Thema

  • tagesschau.de: CO2-Ausstoß durch Wälder und Wiesen Vom Klimahelfer zum neuen Problembereich – 14.03.2025
    Eigentlich waren Moore, Grünflächen und Wälder als „CO2-Senken“ gedacht. Sie können CO2 binden und sollten daher Emissionen auffangen, die in anderen Bereichen nicht vermieden werden können. Doch neue Daten zeigen, dass der grüne Bereich seit 2018 selbst eine große Emissionsquelle darstellt. Statt Emissionen einzusparen, stieß er in den letzten Jahren ähnlich viele Treibhausgase aus wie der Landwirtschaftssektor. Der Grund ist der schlechte Zustand des Waldes.
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Osterfeuer. Foto: douweoosterveen, Pixabay.

Foto: douweoosterveen, Pixabay. Osterfeuer. Man meint den Qualm förmlich riechen zu können. Beim Verbrennen hier entstehen jede Menge gesundheitsgefährdender Feinstaub und jede Menge Klimagase.

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