Straße im Schnee. Foto: Jill Wellington, Pixabay.

Bundesweiter Probe-Warntag am 8. Dezember 2022 – Außerdem: Infos bei Schulausfall im Landkreis

Beim Warntag am 8. Dezember 2022 gibt`s was aufs Handy: Zum ersten Mal wird Cell-Broadcast getestet. Auch die Info-App BIWAPP gibt den Hinweis weiter. Sehr empfehlenswert für Schüler:innen, denn BIWAPP benachrichtigt auch, wenn die Schule ausfallen sollte – zum Beispiel wegen starkem Schneefall.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg
Am: 6.12.2022 / 2.12.2022
Online: mehr


Bevölkerung schützen: Probe-Warntag am 8. Dezember 2022

Testwarnungen mit Sirenen, BIWAPP und Cell-Broadcast und Co.

Das Warnsystem in ganz Deutschland wird am 8. Dezember 2022 auf die Probe gestellt: Bund, Länder und Kommunen üben die Warnung der Bevölkerung, damit im Ernstfall alles sicher läuft.

Dazu gehören die bestehenden Kommunikationswege wie Sirenen, Warn-Apps, Lautsprecher- und Radiodurchsagen. Erstmals wird bundesweit auch per Cell-Broadcast über das Mobilfunknetz gewarnt.

8. Dezember 2022: Heulton von einer Minute um 11:00 Uhr

Im Landkreis Lüneburg ertönen um 11 Uhr vorhandene Warnsirenen – für die Bevölkerung besteht kein Grund zur Beunruhigung.

Eine Minute ist der Heulton lang, den die Einsatzleitzentrale des Landkreises am kommenden Donnerstag auslöst. Der auf- und dann wieder abschwellende Heulton bedeutet im Notfall „Rundfunkgeräte einschalten – auf Durchsagen achten“. Für die Bürgerinnen und Bürger sind mit dieser Überprüfung aber keine Verhaltensregeln verbunden.

Ausnahme: Keine Sirenen in Dahleburg, Adendorf und Lüneburg

Nicht zu hören ist die Warnung in der Samtgemeinde Dahlenburg, in der Gemeinde Adendorf und in der Hansestadt Lüneburg.

Hier gibt es aktuell keine Sirenen, weil die Kommunen die wartungsintensiven Geräte vor einigen Jahren abgebaut haben – damals noch unter anderen Bedingungen. In den aktuellen Förderprogrammen von Bund und Land werden die Kommunen zurzeit nicht berücksichtigt.

Zum ersten Mal mit Cell-Broadcast-Technologie – Handy für Test einschalten

Die Nationale Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aktiviert unter dem Motto „#Warntag 2022 – wir warnen Deutschland“ ihre gesamtdeutschen Systeme.

Erstmals dabei ist die Probewarnung über die Cell-Broadcast-Technologie. Sie soll Ende Februar 2023 in Betrieb gehen. Cell Broadcast kann genutzt werden, um Warnmeldungen an alle Smartphones und Handys in einer Funkzelle zu versenden.

Die Probewarnung am 8. Dezember 2022 soll rund die Hälfte aller Mobiltelefone in Deutschland mit einer Textnachricht erreichen. Wichtig dabei: Die Handys müssen angeschaltet sein und dürfen sich nicht im Flugmodus befinden.

Landkreis Lüneburg: Auch mit „Bürger Info- & Warn-App“ BIWAPP

Die Probe-Warnung des Bundes wird auch über die Bürger Info- & Warn-App (BIWAPP) ausgelöst: Hier informiert der Landkreis seine Bürgerinnen und Bürger in Not- und Katastrophenfällen, dazu gehören auch Corona-Infos, Schulausfälle, Hochwassergefahren.

Die Bürgerwarn- und Informationsapp BIWAPP ist kostenlos für die Smartphone-Betriebssysteme Android und iOS verfügbar und kann zum Beispiel bei GooglePlay oder bei iTunes herunterladen werden.

BIWAPP-Nutzer können individuell festlegen, zu welchen Themen und für welches Gebiet sie informiert werden möchten. Weitere Information: https://www.biwapp.de/?kommune=landkreis-lueneburg

Hintergrund: Bundesweiter Warntag und Cell Broadcast

Mit dem bundesweiten Warntag testen Bund, Länder und Kommunen ihre unterschiedlichen Warnsysteme, um mögliche technische oder organisatorische Schwachstellen aufzudecken und im Anschluss zu beheben.

Gleichzeitig sollen die Menschen in Deutschland über die vorhandenen Warnmittel informiert und für Warnungen der zuständigen Behörden zu ihrem Schutz sensibilisiert werden.

Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden

  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Informationen zu Cell Broadcast – mehr

Schulausfall? Landkreis Lüneburg informiert online und über BIWAPP

Es wird winterlich – und das kann unter Umständen bedeuten, dass die Schule ausfallen muss. Denn der Schulweg ist dann zumindest in Teilen des Landkreises nicht sicher.

Täglich in den frühen Morgenstunden entscheidet die Kreisverwaltung, ob der Unterricht in der Region stattfinden kann oder ob Schülerinnen und Schüler in Hansestadt und Landkreis Lüneburg zuhause bleiben sollen.

Gut zu wissen: Fällt die Schule aus, gilt dies für den gesamten Landkreis Lüneburg einschließlich der Hansestadt Lüneburg, nicht für einzelne Schulen.

Findet der Unterricht statt, treffen die Eltern die letzte Entscheidung. Bei extremen Witterungsbedingungen können und müssen sie selbst darüber bestimmen, ob sie ihr Kind zu Hause lassen oder es früher von der Schule abholen.

Schulausfall? Hier kann man sich informieren

  • Bei einem kreisweiten Schulausfall wird dies frühmorgens – spätestens aber um 6:30 Uhr – im Radio bekanntgegeben.
  • Online informiert der Landkreis Lüneburg unter www.landkreis-lueneburg.de/schulausfall.
  • Zudem informiert eine Bandansage des Landkreises Lüneburg unter Telefon 04131 26-1869.

Ebenfalls Information über die „Bürger Info- & Warn-App“ BIWAPP

Einen digitalen Hinweis direkt aufs Handy zu einem möglichen Schulausfall bietet die BIWAPP. Hier gibt es auch Informationen zu Wetterwarnungen, Baustellen und den Fährverbindungen im Landkreis Lüneburg.

Interessierte können die Anwendung über https://www.biwapp.de/?kommune=landkreis-lueneburg herunterladen. Wer die App installiert hat, sollte nachschauen, ob alle wichtigen Einstellungen stimmen:

  • Bei der Themenauswahl gehören Schulausfall, Verkehrsinformationen oder auch Unwetter dazu, auch der Ort – zum Beispiel der Standort plus 20 Kilometer – sollte richtig gewählt sein.
  • Bei technischen Fragen zu BIWAPP wenden Nutzerinnen und Nutzer sich bitte an info@marktplatz-agentur.de.

Notbetreuung in den Schulen

Ein möglicher Schulausfall bedeutet, dass die Kinder und Jugendlichen nicht zur Schule kommen sollen – denn der Schulweg ist dann zumindest in Teilen des Landkreises nicht sicher. Für den Notfall stellen die Schulen eine Notbetreuung bereit. Diese soll allerdings nur in Ausnahmefällen genutzt werden.

Einige Schulen bieten Distanz-Unterricht an. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die jeweilige Schule.


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