Social-Media-Kampagne der Polizei Lüneburg.

Die Polizei warnt: Schockanrufe und falsche Polizeibeamte

Mehr als 40 betroffene Bürger:innen berichteten gestern, am 26. Januar 2023, der Polizei über Schockanrufe. Eine Seniorin aus Lüneburg merkte den Betrug jedoch nicht und übergab eine angebliche Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Eine etwa 30 Jahre alte Frau holte das Geld an der Haustür ab.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 27.01.2023
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/5426924
Foto: Präventionskampagne „Nicht mit mir“, Polizeidirektion Lüneburg (angepasst)


Die Polizei warnt: Schockanrufe und falsche Polizeibeamte

„Dass die seit Monaten laufende Präventionskampagne ‚Schockanrufe, Enkeltrick, Falsche Polizeibeamte, WhatsApp-Betrug & Co‘ bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt, zeigen uns auch die gestrigen Rückmeldungen.“ Mehr als 40 betroffene Bürgerinnen und Bürger wandten sich gestern an die Polizei und berichteten von sogenannten Schockanrufen.

Ehemann habe Verkehrsunfall verursacht und Frau getötet

In einem Fall war eine Seniorin aus Lüneburg jedoch auf die Masche reingefallen und übergab in den frühen Nachmittagsstunden des 26.01.2023 noch an ihrer Haustür einer Täterin eine angebliche Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

Die über 80-Jährige hatte am Mittag einen Anruf erhalten, dass ihr Ehemann gerade einen Verkehrsunfall verursacht und eine junge Frau totgefahren habe. Eine ca. 30 Jahre alte Frau holte die angebliche Kaution an der Haustür der Seniorin ab.

Auch angebliche Angehörige und Rechtsanwalt in der Leitung

Auch die anderen Angerufenen berichteten von einer ähnlichen Masche: Die Betrüger hatten im Rahmen eines „Schockanrufs“ mitgeteilt, dass eine Angehörige einen Verkehrsunfall mit einem verletzten Kind verursacht hätte.

Im Hintergrund war dann auch der weinende angebliche Angehörige zu hören. Dazu meldete sich teilweise parallel/etwas später die angebliche Polizei bzw. ein Rechtsanwalt. Diese forderten einen hohen Bargeldbetrag für eine Kaution für den Angehörigen.

„Weiterleiten, teilen und darüber sprechen! – Mitmachen!“

Seit Wochen und Monaten warnt die Polizei in der Region und versucht mit verschiedenen Kampagnen nicht nur ältere Menschen in Bezug auf „Schockanrufe, Enkeltrick, Falsche Polizeibeamte, WhatsApp-Betrug & Co.“ zu sensibilisieren.

Jeder hat so die Möglichkeit in seinem Bereich und in seinen Messenger-Gruppen auf die Maschen der Betrüger hinzuweisen. Gerade für den familiären Bereich gilt: „Es ist Ihr Erbe, welches an die falschen Hände gerät!“

Die wichtigsten Regeln: 

  • Misstrauisch sein und hinterfragen, die Verwandten selbst anrufen und nachfragen!
  • Kein Geld überweisen und keine Wertsachen übergeben!
  • Polizei verständigen!

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Präventionskampagne "Nicht mit mir". Polizeidirektion Lüneburg.

Präventionskampagne „Nicht mit mir“. Polizeidirektion Lüneburg.


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