Notunterkunft Ilmenau-Center. Foto: Lüne-Blog.

Notunterkunft Lüneburg Wilschenbrucher Weg: Erste Bewohner:innen ziehen ein

Die letzten Menschen, die im Ilmenau-Center untergebracht sind, ziehen jetzt schrittweise um in die neue Notunterkunft im Wilschenbrucher Weg. Im Anschluss werden die Einrichtungen im Ilmenau-Center rückgebaut, denn der Mietvertrag endet im Februar 2026. Das Ilmenau-Center wurde im Oktober 2023 bezogen. Inzwischen ist die Zahl der Schutzsuchenden wieder deutlich gesunken.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 08.10.2025
Online: https://www.hansestadt-lueneburg.de – Foto: Lüne-Blog


Notunterkunft im Wilschenbrucher Weg: Erste Bewohner:innen ziehen ein

Foto: Lüne-Blog. Notunterkunft Ilmenau-Center. Der Mietvertrag für die Notunterkunft hier läuft nur noch bis Februar 2026. Nun ziehen die letzten Bewohner:innen dort schrittweise aus.

Rund 45 Geflüchteten leben noch in der Notunterkunft im Ilmenau-Center – jetzt ziehen sie sukzessive in die neue Notunterkunft im Wilschenbrucher Weg ein. Gründe für den Umzug: Zum einen bietet die Unterkunft im Wilschenbrucher Weg den Bewohnenden bessere Bedingungen. Zum anderen soll noch in diesem Monat der aufwändige Rückbau der Unterkunft im Ilmenau-Center beginnen, da der Mietvertrag im Februar 2026 endet.

Zuerst die Familien, dann Einzelpersonen

„Viele Abteilungen und Dienstleister haben hier gut verzahnt zusammengearbeitet“, sagt Friedrich Graf, Leiter Not- und Gemeinschaftsunterkünfte bei der Hansestadt Lüneburg. „Die vorbereitenden Maßnahmen im Wilschenbrucher Weg konnten rechtzeitig umgesetzt werden.“ In dieser ersten Woche ziehen zunächst Familien im Wilschenbrucher Weg ein, in der nächsten Woche dann auch Einzelpersonen.

„Die Sozialarbeit ist vor Ort, um zu beraten und zu unterstützen. Die Mitarbeitenden haben bereits die ersten Familien in Empfang genommen“, so Graf. „Wir sind dankbar, dass der Neustart im Wilschenbrucher Weg bislang gut anläuft.“

Voraussichtlich bis 17. Oktober 2025 abgeschlossen

Der Umzug der 45 Menschen aus der Unterkunft im Ilmenau-Center soll bis zum 17. Oktober 2025 abgeschlossen sein. Dann beginnen dort die Arbeiten für den Rückbau. Die Notunterkunft Ilmenau-Center war seinerzeit mit einer sehr großzügigen Zahl an Unterbringungsplätzen geplant worden. Aufgrund der Kapazitäten in den bestehenden Gemeinschaftsunterkünften lassen die aktuellen Zahlen eine Planung mit weniger Plätzen in der Notunterkunft zu.

Die Unterkunft im Wilschenbrucher Weg bietet insgesamt bis zu 70 Personen Platz. Sie wird aber zunächst nicht mit der maximalen Auslastung starten. Die Räume sollen auch für eine Unterbringung von Menschen genutzt werden, die in Not geraten sind, beispielsweise nach einem Brand, und kurzfristig untergebracht werden müssen.

Hintergrund: Notunterkunft Wilschenbrucher Weg

Mit der Bereitstellung von Notunterkünften erfüllt die Hansestadt sowohl die gesetzliche als auch die humanitäre Verpflichtung, Geflüchteten eine menschenwürdige Erstunterbringung zu gewährleisten. Die Räume im Wilschenbrucher Weg hatte die Hansestadt bereits bis Ende Juni 2023 als Notunterkunft betrieben.

Die umfunktionierten Flächen in der ehemaligen Mensa (Erdgeschoss) und Bibliothek (Obergeschoss) des früheren Universitätsgebäudes bieten im Vergleich zum Ilmenau-Center günstigere Bedingungen: Wohn- und Schlafbereiche haben Tageslicht, viele Wohneinheiten haben abschließbare Türen. Dank zusätzlicher Küchencontainer, die im Wilschenbrucher Weg bereits angeliefert wurden, können sich die Bewohnenden selbständig Essen zubereiten. Sanitärcontainer sorgen für eine zusätzliche Hygieneversorgung.

Mehr Privatsphäre und Selbstbestimmung als im Ilmenau-Center

Für den reibungslosen Betrieb im Wilschenbrucher Weg und die soziale Begleitung sorgen montags bis freitags zwei Fachkräfte der Flüchtlingssozialarbeit mit Beratungs- und Vermittlungsangeboten für Bewohnende. Sie sind außerdem Ansprechpersonen für Nachbarschaftsfragen und Konfliktlösungen. Zusätzlich ist rund um die Uhr ein Wachdienst vor Ort.

„Eine Notunterkunft wird immer ein Provisorium sein“, sagt Friedrich Graf. „Im Wilschenbrucher Weg können wir den Geflüchteten aber ein größeres Maß an Privatsphäre und Selbstbestimmung bieten als im Ilmenau-Center.“

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Inko Perkun, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes Lüneburg (r.) führt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Lüneburgs neuen Sozialdezernenten Florian Forster durch die im Aufbau befindliche Notunterkunft in den Schlieffen-Hallen. Foto: Hansestadt Lüneburg.

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