Fahrrad-Demo gegen A39 am 23. April 2023: Gutes Wetter und gute Laune
Rund 300 Personen aller Altersstufen demonstrierten auf der Fahrrad-Demo am Sonntag, 23. April 2023, auf der Lüneburger Ostumgehung gegen die A39 und für eine sozialgerechte Verkehrswende – bei gutem Wetter und ausgelassener Stimmung. Organisiert wurde die Aktion von KlimaKollektiv und Fridays For Future Lüneburg.
Mitteilung von: KlimaKollektiv Lüneburg – Am: 24.04.2023
Online: https://www.facebook.com/KlimaKollektivLueneburg/?locale=de_DE
Foto: Malte Hübner, Fahrrad-Demo Ostumgehung Lüneburg, 23.04.2023.
Gegen A39 – für eine sozial-ökologische Verkehrswende
Knapp 300 Teilnehmende bei der Fahrrad-Demo am 23. April 2023 auf der Ostumgehung Lüneburg
Rund 300 Personen aller Altersstufen nahmen an der Fahrrad-Demo am Sonntag, 23. April 2023, auf der Lüneburger Ostumgehung teil – bei gutem Wetter und ausgelassener Stimmung.
Sie protestierten gegen den Bau der A39 und für eine sozial-ökologische Verkehrswende. Organisiert wurde die Aktion von KlimaKollektiv und Fridays For Future Lüneburg.
Route: Ostumgehung bis zur Brücke Hamburger Straße und zurück
Die Radler:innen starteten an der Kreuzung Bockelmannstraße/Erbsdorfer Landstraße. Von dort ging es auf der Bockelmannstraße nach Norden und dann 3 Kilometer auf der Ostumgehung bis zur Brücke Hamburger Straße. Dort fand eine Zwischenkundgebung mit Redebeiträgen und Live-Musik statt. Die Rückfahrt folgte der gleichen Route.
Eine Weiterfahrt auf der Autobahn hatten die Hansestadt Lüneburg und schließlich das OVG Niedersachsen äußerst kurzfristig untersagt.
- Lüne-Blog: Oberverwaltungsgericht: Fahrrad-Demo am 23. April 2023 muss auf der Ostumgehung bleiben – 23.04.2023
Gäste aus Wolfsburg, Uelzen und Buchholz
In den Redebeiträgen ging es um die fatalen Ergebnisse des Koalitionsausschusses, Barrierefreiheit im öffentlichen Personenverkehr, das lange überfällige Autobahnbau-Moratorium und darum, dass VW künftig Straßenbahnen statt Autos bauen soll.
Zu Gast aus anderen Städten waren u. a. Vertreter der Verkehrswendestadt Wolfsburg, die Parents For Future Uelzen, Personen von „Buchholz fährt Rad“ und Matthias Sost von der Bürger*inneninitiative Keine A39.
Autobahnbau: „Verkehrspolitische Sackgasse in Beton gießen“
„Während eigentlich allen klar ist, dass es in Zukunft andere Formen der Mobilität braucht, sollen in Deutschland weiter hunderte Kilometer Autobahnen neu gebaut werden.
Das ist in Zeiten der Klimakrise ein Irrweg. Ein Umdenken in der Verkehrspolitik ist dringend erforderlich“, so Theresa Berghof vom KlimaKollektiv. „Gemeinsam fahren wir mit der Fahrraddemonstration genau dorthin, wo eine verkehrspolitische Sackgasse in Beton gegossen werden soll.“
Stattdessen: Barrierefreier Ausbau des öffentlichen Verkehrs
Cécile Lecomte, Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL), legte den Fokus auf die Barrierefreiheit und forderte einen barrierefreien Ausbau des ÖPNV und im Fernverkehr der Bahn, damit die Menschen weg vom Auto kommen können.
„Menschen mit Behinderung wollen genauso mobil sein wie andere!“, stellt Lecomte fest.
An diesem Wochenende fanden weitere Demonstrationen in 40 anderen Orten in Deutschland statt – teils auch auf Autobahnen.
Lünepedia: A39
Die Bundesautobahn 39 liegt in Niedersachsen und besteht derzeit aus zwei Teilstücken, nämlich einem zwischen Seevetal und Lüneburg sowie einem bei Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Der nördliche Teil der A39 ist durch Umwidmung der A250 entstanden.
Seit 1.1.2021 ist die Autobahn GmbH für Planung, Finanzierung, Bau und Instandhaltung der Autobahn verantwortlich. Zwischen 2027 und 2030 soll die so bezeichnete “Lücke” geschlossen werden und damit über 100 km Autobahn neu gebaut werden. Gegen dieses Bauvorhaben gibt es erheblichen Widerstand, insbesondere auch in der Lüneburger Bevölkerung.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/A39
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