Fahrrad-Demonstration auf der A39 am 23. April 2023: Initiativen laden ein zum Mitradeln
Mehr Platz für Leben statt für Autos und einen gut ausgebauten Umweltverbund statt mehr Autobahnen – das fordern das KlimaKollektiv und andere Lüneburger Verbände. Am Sonntag, 23. April 2023, rufen sie auf zur Fahrrad-Demo – zum ersten Mal auf der A39. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr in der Bockelmannstraße auf Höhe der AGL.
Mitteilung von: KlimaKollektiv Lüneburg – Am: 14.04.2023
Online: https://www.luenepedia.de/wiki/KlimaKollektiv
Foto: Lünepedia – https://www.luenepedia.de/index.php?curid=1282
Fahrrad-Demonstration: Platz für Leben statt für Autos – 23. April 2023
Foto: Lünepedia. Fahrraddemonstration auf der B4 am 12.12.2020.
Sonntag, 23. April 2023, 13:00 Uhr – Bockelmannstraße auf Höhe der AGL, Lüneburg (Koordinaten: 53.26367, 10.42447).
Anlässlich des geplanten Neu- und Ausbaus von Hunderten Kilometern Autobahnen ruft das KlimaKollektiv Lüneburg zusammen mit Fridays for Future Lüneburg und anderen Organisationen am 23. April 2023 auf zu einer Fahrrad-Demonstration auf der A39.
Motto: „A39 stoppen, bestehende Abschnitte rückbauen und umwidmen: Platz für Leben statt für Autos“.
Treffpunkt ist am Sonntag, 23. April 2023, um 13 Uhr, in der Bockelmannstraße auf Höhe der AGL (Koordinaten: 53.26367, 10.42447).
Fahrtroute über die Autobahn
Vom Startpunkt Bockelmannstraße/Höhe AGL fährt der Demonstrationszug die Bockelmannstraße nach Norden bis zur Auffahrt der B4/B209. Dort radeln wir 2,5 km Richtung Nord-Westen bis zur Anschlussstelle Nord der A39. Die B4/B209 geht hier nahtlos in die A39 über.
Auf der A39 fahren wir 2,5 km weiter bis auf Höhe Bahnhof Bardowick. Dort findet eine kurze Zwischenkundgebung mit Redebeiträgen und Musik statt.
Der Rückweg ist wie der Hinweg. Die Demonstration endet am Ausgangspunkt in der Bockelmannstraße.
Statt mehr Autobahnen: Ein gut ausgebauter Umweltverbund
„Die Pläne für den Ausbau der A39 müssen fallengelassen werden. Das bereits vor Jahrzehnten geplante Projekt ist 2023 nicht mehr zeitgemäß und ein Umdenken in der Verkehrspolitik dringend erforderlich.
Wir wollen weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zum gut ausgebauten, flächendeckenden Umweltverbund sowie zu Fahrrad- und Fußinfrastrukturen. Wir lassen uns nicht unsere Zukunft verbauen und fordern ein sofortiges Autobahn-Moratorium“, erklärt Theresa Berghof vom KlimaKollektiv Lüneburg.
„Die Ampel verabschiedet sich mit diesem Vorhaben von einer glaubwürdigen und 1,5 Grad konformen Klimapolitik, wir setzten dem am Sonntag gemeinsam etwas entgegen“, so Charlotte Kranenberg, von Fridays For Future Lüneburg.
Die Aktion ist Teil der der dezentralen “Wald statt Asphalt”-Aktionstage.
- Aktionstage „Wald statt Asphalt“: https://wald-statt-asphalt.net/veranstaltung/mobiwende-jetzt-bundesweite-aktionstage
Geplanter Ablauf der Demonstration
– 13:00 – 13:30 Uhr: Auftaktkundgebung Bockelmannstraße/Höhe AGL
– 13:40 Uhr: Start Fahrraddemonstration
– 14:10 – 14:30 Uhr: Zwischenkundgebung A39 auf Höhe vom Bahnhof Bardowick
– 14:35 Uhr: Rückfahrt Fahrraddemonstration
– 15:05 Uhr: Ende Bockelmannstraße/Höhe AGL
Mehr Information und Kontakt
- KlimaKollektiv Lüneburg: https://klimakollektiv.org/de/
- https://www.facebook.com/KlimaKollektivLueneburg/
- instagram.com/klimakollektiv_luneburg/
Lünepedia: A39
Die Bundesautobahn 39 liegt in Niedersachsen und besteht derzeit aus zwei Teilstücken, nämlich einem zwischen Seevetal und Lüneburg sowie einem bei Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Der nördliche Teil der A39 ist durch Umwidmung der A250 entstanden.
Seit 1.1.2021 ist die Autobahn GmbH für Planung, Finanzierung, Bau und Instandhaltung der Autobahn verantwortlich. Zwischen 2027 und 2030 soll die so bezeichnete „Lücke“ geschlossen werden und damit über 100 km Autobahn neu gebaut werden. Gegen dieses Bauvorhaben gibt es erheblichen Widerstand, insbesondere auch in der Lüneburger Bevölkerung.
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Die Demo ist Teil der dezentralen „Wald statt Asphalt“-Aktionstage: https://wald-statt-asphalt.net/veranstaltung/mobiwende-jetzt-bundesweite-aktionstage
Es ist das erste Mal, dass wir „richtig“ auf die Autobahn dürfen und nicht nur auf die Ostumgehung bis Lüneburg-Nord (wo offiziell schon ein paar Meter Autobahn sind, aber „gefühlt“ ist es noch Ostumgehung).
Noch eine Ergänzung:
Statt Autobahn-Planungen zu stoppen hat der Ampel-Koalitiosausschuss Ende März, eine Woche nach der letzten Warnung des Weltklimarates, Möglichkeiten beschleunigten Autobahnausbaus vereinbart, unter noch stärkerer Vernachlässigung von Natur- und Artenschutz, also unserer Lebensgrundlagen.