Eis auf der Elbe. Foto: Karsten Bergmann, Pixabay.

„Geit de Elv oder steit de Elv?“ – Hohnstorfer Eiswette am 8. Januar 2023

Doch, es gab schon mal Eis auf der Elbe. Aber am 8. Januar 2023 dürfte es komplett eisfrei sein, wenn die Wettpaten in Hohnstorf entscheiden, wer dies Jahr gewonnen hat. Nach der Corona-Pause wird dort wieder zur traditionellen Eiswette eingeladen. Zur Stärkung gibt es Grillwurst, Matjes und Glühwein.


Mitteilung von: Gemeinde Hohnstorf
Online: https://www.hohnstorf.de/


„Steit de Elv oder geit de Elv?“ – Am 8. Januar 2023 wieder Eiswette in Hohnstorf

Foto: Karsten Bergmann, Pixabay. Eis auf der Elbe bei Hamburg.

Sonntag, 8. Januar 2023, 11:00 Uhr – Hohnstorf, Fährbuhne

Nach der Corona-Pause bittet die Gemeinde Hohnstorf in diesem Jahr wieder zu ihrer traditionellen Eiswette. Die Wettpaten Thomas Lohmann und Eckhardt Panz werden in bewährter Manier am Sonntag, 8. Januar 2023, um 11 Uhr kritisch die Elbe begutachten und feststellen, ob sie „geit“ oder „steit“. Anschließend werden die Gewinner der Eiswette gezogen.

Die Eiswette findet ausschließlich auf der Fährbuhne direkt an der Elbe statt. Das anschließende Matjesessen entfällt. Stattdessen gibt es vor Ort die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch bei einem heißen und kalten Getränken, Grillwurst oder Matjes. Für schlechtes Wetter wird ein Zelt bereitstehen.

Erlös für überdachte Picknickbank am Elberadweg

Wie der Rat der Gemeinde in der Sitzung am 24. November 2022 festgelegt hat, wird der Erlös der Eiswette für die Anschaffung einer überdachten Picknickbank am Elberadweg in Höhe des Gemeindebüros / Wohnmobilstellplatz in Hohnstorf/Elbe verwendet.

Die Gemeinde freut sich über die Unterstützung des Siedlerbund, der Jugendfeuerwehr und der Gaststätte „Zum Hohnstorfer“.

Mehr zum Thema

Arndt Frommann: Die Geschichte der Bremer Eiswette

Ist die Weser – oder wenigstens der größte Teil des Flussgebiets bei Bremen – bis zum 4. Januar zugefroren? So lautete 1828 die erste Wettfrage, aus der sich dann die Bremer Eiswette entwickelt hat.

In zwölf ausführlichen Kapiteln beschreibt Arndt Frommann die weitere Geschichte der Bremer Eiswette und wie sich daraus zahllose weitere Eiswetten entwickelt haben (Kapitel im Überblick: mehr).

Hohnstorf/Elbe als originellste Eiswette – Schlagabtausch mit Überraschungsgast

Die Hohnstorfer Eiswette gilt dem Autor als originellste. Bei den Wettpaten zählt die Familientradition: Auf den Elbschiffer Rolf Lohmann folgte sein Sohn Thomas, auf den Fischermeister Erich Panz dessen Sohn Eckart. Die beiden Wettpaten kommen meist mit einem Boot zum Fähranleger, gern mit unterschiedlichen Gefährten, und nehmen dabei aktuelle Ereignisse aufs Korn.

„Am Ufer stehen dann etwa zweihundert Zuschauer und ein Dutzend Eiswettgenossen in festlicher Kleidung und mit Zylinder. Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Dialog zwischen dem Bürgermeister und einem Überraschungsgast, bei dem es um einen humoristischen und ernsthaften Jahresrückblick geht“ (mehr).

„Vielfalt ist Trumpf“ – Zufrieren kann alles Mögliche …

Denn bei der Bremer Eiswette ist es bei weitem nicht geblieben: „Wie ein Netz haben sich zahllose Eiswetten über die norddeutsche Provinz gelegt … Sie finden alle irgendwann im Januar statt, so wie es der lokale Terminkalender ergibt. Die älteste ist 50, die jüngste acht Jahre alt. Sie haben verschiedene Väter, aber alle die gleiche Mutter: die Eiswette von 1829 in Bremen. …

Mitglieder von Gemeindevorständen, Vorsitzende von Schützenvereinen und Kanuverbänden, Geschäftsführer von Tourismus-Zentralen, SPD-Ortsvorsitzende, Caféhaus-Betreiber oder einzelne Organisationsgenies stellen Eiswetten in jeder Form auf die Beine – mit großem Spaß, wie die Gesichter auf den zahlreichen Selbstdarstellungen beweisen. … Es ist erstaunlich, was alles zufrieren kann: Flüsse, Kanäle und Bäche, Stadt- und Burggräben, Seen, Enten- und Feuerteiche, ja sogar ein Freibad“, so Frommann („Vielfalt ist Trumpf“ – mehr).

Hohnstorfer Eiswette 2020, mit Landrat Jens Böther. Foto: Landkreis Lüneburg.

Hohnstorfer Eiswette 2020, mit Landrat Jens Böther (1. Reihe rechts). Foto: Landkreis Lüneburg.


Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.