Gewerkschaft appelliert an Ausbildungsbetriebe im Landkreis: Azubis beim Deutschland-Ticket unterstützen
Nur 31,50 Euro zahlen die knapp 3000 Azubis im Landkreis Lüneburg für das Deutschland-Ticket – wenn ihre Arbeitgeber ein Viertel der Kosten, knapp 16 Euro, übernehmen. Denn dann bezuschusst das Land Niedersachsen die Monatskarte ebenfalls mit einem Viertel. Die Gewerkschaft NGG appelliert an die Ausbildungsbetriebe im Kreis, ihre Azubis zu unterstützen.
Mitteilung von: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Lüneburg – Am: 16.12.2025
Online: https://lueneburg.ngg.net/ – Foto: NGG Region Lüneburg Symbolfoto Azubi-Ticket.
NGG appelliert an Chefs der Ausbildungsbetriebe
An die 3000 Azubis im Kreis Lüneburg könnten für 31,50 Euro „Öffis“ fahren
Möglichst viele der rund 2.970 Auszubildenden im Landkreis Lüneburg sollen das Deutschland-Ticket für die Hälfte vom regulären Preis nutzen können und für 31,50 Euro im Monat mit den „Öffis“ fahren können. Dafür macht sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) jetzt mit einem Appell an die Ausbildungsbetriebe stark.
Arbeitgeber: Ein Viertel der Kosten – gut 15 Euro im Monat – übernehmen
Die NGG Lüneburg fordert deshalb jetzt die Arbeitgeber auf, ein Viertel der Kosten vom Deutschland-Ticket zu übernehmen. „Ziehen die Ausbildungsbetriebe hier mit, dann beteiligt sich das Land Niedersachsen ebenfalls mit 25 Prozent. Unterm Strich kostet das D-Ticket für Azubis dann nur noch die Hälfte“, sagt Steffen Lübbert.
Denn wenn das Deutschland-Ticket ab Januar von 58 auf 63 Euro pro Monat steige, dann sei das „für Azubis eine ordentliche Stange Geld“. Weil das Land sich ab dem neuen Jahr am D-Ticket beteilige, habe Niedersachsen jetzt eine echte „Mobilitätsbrücke für Azubis“ gebaut. Die gewerkschaftliche Jugend hatte das lange gefordert, das Land Niedersachsen hat es nun endlich umgesetzt.
Ohne Unterstützung der Arbeitgeber: Azubis zahlen rund 50 Euro
Auch wenn Ausbildungsbetriebe nicht bereit seien, ihre Azubis beim Deutschland-Ticket zu unterstützen, übernimmt das Land Niedersachsen immerhin noch 20 Prozent der Kosten – also 12,60 Euro pro Monat. Davon profitieren auch junge Menschen, die einen Freiwilligendienst machen.
Die NGG Lüneburg will allerdings erreichen, dass sich die Arbeitgeber „nicht wegducken“: „Ausbildungsbetriebe im Kreis sollten sich nicht lumpen lassen. Mit nicht einmal 16 Euro im Monat haben sie die Chance, ihren Azubis die Fahrtkosten zum Ausbildungsbetrieb und zur Berufsschule zu halbieren. Außerdem sind dann auch noch Busse und Bahnen in der Freizeit für die Auszubildenden drin: also das Rund-um-Paket ‚Öffis für die Hälfte‘“, so Steffen Lübbert.
Sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb positionieren
Doch würden die Betriebe nicht nur ihren Azubis mit dem Zuschuss helfen, sondern auch sich selbst: „Für Ausbildungsbetriebe besteht damit die Chance, sich durch einen zusätzlichen Arbeitgeberzuschuss zu dem Ticket als attraktiver Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber im Wettbewerb um gute Nachwuchskräfte zu positionieren und ihren zukünftigen Fachkräften die Mobilität zu erleichtern“, so Lübbert.
Der Countdown laufe bereits. Ausbildungsbetriebe müssten sich beeilen, um für den Januar das „D-Ticket light“ für ihre Azubis auf die Schiene zu bringen. Alle Infos dazu gibt es online.
- Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Lüneburg: https://lueneburg.ngg.net/
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Neben Studierenden bekommen ab Januar 2026 auch Auszubildende in Niedersachsen ein vergünstigtes Deutschland-Ticket. Die Monatskarte soll 50,40 Euro kosten, mit einem Zuschuss des Arbeitgebers nur 31,50 Euro. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade begrüßt die Entscheidung. - Sprechstunde bei „Dr. Azubi“: Rat und Hilfe für Auszubildende im Landkreis – 16.11.2025
Überstunden, Arbeiten am Wochenende, Extra-Geld von der Arbeitsagentur für die eigene Wohnung … ? Azubis im Landkreis Lüneburg, die Fragen rund um ihre Ausbildung haben, finden Antworten auf dem Online-Portal „Dr. Azubi“ – und das kostenlos und anonym. „Viele Jugendliche im Kreis Lüneburg sind erst seit ein paar Wochen dabei. Für sie ist die Ausbildung Neuland“, erklärt Achim Bartels von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) den Hintergrund.

Foto: IG BAU. Bei „Dr. Azubi“ gibt es online erste Hilfe bei Fragen aller Art rund um die Ausbildung.
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