Baustelle Dahlenburger Landstraße, März 2025. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Großbaustellen an der Dahlenburger Landstraße: Hansestadt plant Umbau mit Vollsperrungen

In den nächsten Jahren kommen viele Baustellen auf Lüneburg zu, besonders im östlichen Teil der Hansestadt. In der außerordentlichen Sitzung des Mobilitätsausschusses am 11. März 2025 beschrieb die Verwaltung den geplanten Ablauf der Baustelle in der Dahlenburger Landstraße ab Sommer 2025 und wie sie sich das Umleitungskonzept vorstellt.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 12.03.2025
Online: mehr –  Foto: Hansestadt Lüneburg


Großbaustellen an der Dahlenburger Landstraße: Hansestadt plant Umbau unter Vollsperrung

In den nächsten Jahren kommen viele Baustellen auf Lüneburg zu, insbesondere im östlichen Teil der Hansestadt. Auf der Agenda ganz oben steht die Erschließung des Lucia-Geländes an der Dahlenburger Landstraße. Gleichzeitig saniert hier die AGL das marode Kanalsystems unter der Straße. Dazu kommen der Brückenneubau an der Bleckeder Landstraße durch die Deutsche Bahn, der erstmalig schon für 2015 angekündigt war. Perspektivisch steht auch der Bau der Autobahn 39 an. Diese Großbaumaßnahmen werden erhebliche Einschränkungen im Verkehr mit sich bringen. 

Außerordentliche Sitzung im Mobilitätsausschuss am 11. März 2025 zur Koordination der Baustellen

Diese verschiedenen Baumaßnahmen verkehrsplanerisch zu begleiten und möglichst gute Umleitungskonzepte zu finden, ist eine Herausforderung. Das machte Verkehrsdezernent Markus Moßmann in der außerordentlichen Sitzung des Mobilitätsausschusses am 11. März 2025 deutlich. Die Verwaltung präsentierte dort ihre Vorzugsvariante für die Verkehrsführung im östlichen Stadtgebiet und den Ablauf der Baustelle in der Dahlenburger Landstraße ab Sommer 2025.

Abschnittweise Vollsperrung der Dahlenburger Landstraße geplant

Demnach soll die Dahlenburger Landstraße abschnittsweise voll gesperrt werden. So kann die gesamte Baumaßnahme in zwei Jahren abgeschlossen werden. Die Alternative, die Bautätigkeiten unter einer halbseitigen Verkehrsführung umzusetzen, wäre mit vier Jahren doppelt so lang und dazu deutlich teurer.

„Wir haben uns die Entscheidung alles andere als leichtgemacht“, betont Moßmann. Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro hat die Stadtverwaltung alle Faktoren miteinander abgewogen, darunter insbesondere die zentralen Themen Rettungswege für Einsatzfahrzeuge, Umleitungsverkehre im Stadtgebiet, Strecken für den ÖPNV und die Erreichbarkeit der Innenstadt. Hinzu kommen auch zeitliche Abhängigkeiten zu anderen Baumaßnahmen – wie dem geplanten Wohnungs- und Gewerbebau auf dem ehemaligen Lucia-Gelände.

Ziel: Beeinträchtigungen – relativ gesehen – möglichst gering zu halten

„Unser Ziel ist es, die Beeinträchtigungen – relativ gesehen – möglichst gering zu halten“, betont Lüneburgs Verkehrsdezernent. „Dies gelingt – bei Abwägung aller Interessen – mit Blick auf die Dauer der Beeinträchtigungen nur unter Vollsperrung der jeweils betroffenen Straßenabschnitte.“ Für diese Variante hatten sich auch Vertreter der Lüneburger Blaulichtfamilie deutlich ausgesprochen. Sie betonten im Ausschuss, dass die Hilfsfristen durch die Vollsperrung nicht gefährdet seien.

Markus Moßmann: „Selbst wenn im Sommer der Brückenbau an der Bleckeder Landstraße starten sollte, ist gesichert, dass zu jeder Zeit zwei Verkehrsachsen aus dem Osten der Stadt in die Innenstadt in beiden Fahrtrichtungen frei bleiben: die Strecke Bleckeder Landstraße – Pulverweg – Dahlenburger Landstraße sowie die Strecke Theodor-Heuss-Straße – Konrad-Adenauer-Straße – Friedrich-Ebert-Brücke.“

Erster Bauabschnitt an der Dahlenburger Landstraße muss abgeschlossen sein

Grundlage dafür, dass diese Strecken zur Verfügung stehen, ist der Abschluss des aktuellen ersten Bauabschnitts an der Dahlenburger Landstraße. Aktuell saniert die AGL hier marode Leitungen. Die Hansestadt baut parallel den Knotenpunkt am Pulverweg um und beseitigt damit eine Unfallhäufungsstelle. Die Fertigstellung ist für Ende Mai 2025 geplant.

Zweiter Bauabschnitt direkt im Anschluss

Direkt anschließen soll sich dann der zweite und deutlich umfangreichere Bauabschnitt zwischen Am Schwalbenberg und Ziegelkamp. Die konkreten Baupläne stellte in der Ausschusssitzung Alexander Matz vor, Fachbereichsleiter Tiefbau und Grün bei der Hansestadt. Demnach wird die Vollsperrung abschnittsweise von Westen nach Osten wandern. „Die dafür notwendigen Umleitungskonzepte sind ausgearbeitet, die Auswirkungen auf beispielsweise den Busverkehr werden deutlich geringer ausfallen als aktuell“, betont Matz.

2026: Zehn Wochen lang Schienenersatzverkehr – per Bus nach Uelzen

Eine zusätzliche Belastung der Verkehrssituation ist allerdings in 2026 zu erwarten. Dann will die Bahn ihre angekündigte Qualitätsoffensive umsetzen. 10 Wochen lang soll es dann einen Schienenersatzverkehr per Bus Richtung Süden (Uelzen) geben. „Nach Aussagen der DB werden wir regulären Schienenpersonennahverkehr nach Hamburg haben“, betont Moßmann.

Mehr Information online – Info-Veranstaltung geplant

Um bestmöglich über die anstehenden Baumaßnahmen und damit verbundene Einschränkungen auf dem Laufenden zu halten, hat die Hansestadt zusätzlich zu den bestehenden Informationskanälen einen WhatsApp-Baustellen-Kanal eingerichtet. Darüber hinaus wird die Hansestadt vor dem Start der Baumaßnahme gemeinsam mit Landkreis und KVG eine Bürgerinformationsveranstaltung anbieten und zu den Details der Baumaßnahme berichten. Zielgruppe sind insbesondere die Bewohnenden des östlichen Stadtgebietes.

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  • Dahlenburger Landstraße: Bauarbeiten starten am 3. Februar 2025 – 31.01.2025
    Am Montag, 3. Februar 2025, starten die Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Dahlenburger Landstraße / Pulverweg. Hier soll eine Unfallhäufungsstelle zwischen Rad- und Autoverkehr beseitigt werden. Gleichzeitig werden Regen- und Schmutzwasserkanäle saniert und Strom- und Gasleitungen erneuert. Gebaut wird bis Ende Mai. Im Juli 2025 will die Bahn mit dem Neubau der Bahnbrücke in der Bleckeder Landstraße beginnen.

Hansestadt 2025: Bauvorhaben Dahlenburger Landstraße

Koordinierung von Baustellen 2025ff. Baumaßnahme Dahlenburger Landstraße. 
Hansestadt Lüneburg, 11.03.2025, S. 3.

Hansestadt Lüneburg, Koordinierung von Baustellen 2025 ff., 11.03.2025. Baumaßnahme Dahlenburger Landstraße, S. 3

Foto: Hansestadt Lüneburg. Ingenieurin Tanja Berg aus dem Bereich Tiefbau und Rafael Künstler, Bereichsleiter Kanalbau bei der AGL, leiten gemeinsam die aktuellen sowie die ab Sommer anstehenden Bauarbeiten an der Dahlenburger Landstraße.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Ingenieurin Tanja Berg aus dem Bereich Tiefbau und Rafael Künstler, Bereichsleiter Kanalbau bei der AGL, leiten gemeinsam die aktuellen sowie die ab Sommer anstehenden Bauarbeiten an der Dahlenburger Landstraße.

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Ein Kommentar

  • Die Seite „Hansestadt: Baustellen in Lüneburg – immer aktuell“ verzeichnet nur die von der Stadt eingerichteten Baustellen. Die Sperrung der Auffahrt auf die Ostumgehung in Richtung Norden an der Auffahrt Kaltenmoor sucht man dort vergeblich. Bei der Sperrung der Dahlenburger Landstraße wäre es vielleicht nicht ganz unwichtig, das zu erfahren.
    ALLE Baustellen im Stadtgebiet auf einer Seite – das wäre nützlich.
    Hier wird nicht kundenorientiert informiert, sondern nach dem Loriotschen Prinzip „Da hab ich was Eigenes“.

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