Bushaltestelle mit Gründach in der Wilhelm-Leuschner-Straße in Kaltenmoor. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Grüne Niedersachsen: Fördermittel für Straßenbau und Rekordbetrag für Nahverkehr – auch in Lüneburg

Acht Bushaltestellen, eine Geh- und Radwegbrücke über die Ilmenau und der Radweg an der Soltauer Straße – diese Vorhaben können 2025 mit Fördergeldern der rot-grünen Landesregierung umgesetzt werden. Darauf weisen die Landtagsmitglieder Detlev Schulz-Hendel und Pascal Mennen (Grüne) hin. Insgesamt fördert Niedersachsen knapp 280 Projekte im öffentlichen Verkehr und rund 70 Vorhaben im kommunalen Straßenbau – ein Drittel davon sind reine Fuß- und Radverkehrsvorhaben. Denn: „Für eine Mobilitätswende braucht es alle Verkehrsträger und mehr Wahlfreiheit für die Nutzer*innen im Straßenverkehr“, wie Mennen erklärt.


Mitteilung von: Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag – Am: 17./23.01.2025
Online: https://gruene-niedersachsen.de – Foto: Hansestadt Lüneburg (Archiv)


Land Niedersachsen fördert an die 300 Nahverkehrs-Projekte – auch in Lüneburg

Schulz-Hendel und Mennen: Mobilitätswende kommt weiter in Gang

Foto: Hansestadt Lüneburg (Archiv). Lüneburgs erste Bushaltestelle mit Gründach und PV-Anlage steht seit Dezember 2024 in der Wilhelm-Leuschner-Straße. 

Mit einem Rekordbetrag von 168 Millionen Euro fördert die rot-grüne Landesregierung 279 Projekte im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV) in Niedersachsen. Kommunen können damit zum Beispiel Bushaltestellen erneuern und barrierefrei ausbauen, neue Busse oder Technik zur digitalen Information der Fahrgäste beschaffen und Bike&Ride-Anlagen bauen.

„Ein leistungsstarker, attraktiver und auch umweltfreundlicher Nahverkehr ist das Herzstück einer erfolgreichen Mobilitätswende“, erklärt Detlev Schulz-Hendel, grünes Landtagsmitglied für den Landkreis Lüneburg

600.000 Euro für Lüneburger Bushaltestellen: Spürbare Verbesserungen 

Das Stadtgebiet Lüneburg profitiert mit rund 600.000 Euro aus dem Fördertopf für Grunderneuerung und Neubau von acht Bushaltestellen. Im Landkreis Lüneburg werden zusätzliche 28 Bushaltestellen gefördert. Die Förderung dieser Vorhaben „auch in unserer Stadt zeigt deutlich, dass die Landesregierung einen großen Schwerpunkt auf das Gelingen der Verkehrswende auch in der Fläche legt“, so Pascal Mennen, grüner MdL aus Lüneburg.

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Landesregierung fördert kommunale Verkehrsinfrastruktur: Ein Drittel der Projekte für Fuß- und Radverkehr

75 Millionen Euro stellt die Landesregierung Niedersachsen 2025 für den kommunalen Straßenbau bereit. Das gab Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies am 23. Januar 2025 bekannt. Das Jahresprogramm 2025 nach dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGFVG) sieht 67 Bauprojekte vor: 23 sind reine Fuß- und Radverkehrsvorhaben, bei 44 Projekten werden Straßen ausgebaut und grunderneuert, zusammen mit den zugehörigen Fuß- und Radwegen

Höhere Förderung für Fuß- und Radwege

„Gute Nachrichten“, sagt Detlev Schulz-Hendel, Grüner MdL für den Landkreis Lüneburg. Hier wird der Ausbau der Kreisstraße 35 zwischen Dahlenburg und Bleckede gefördert. Ein neuer Radweg soll an der Kreisstraße 28, von Barendorf zur Landstraße 221, entstehen.

Je nach Steuerkraft der Kommune übernimmt das Land 60 bis 75 Prozent der Gesamtkosten. „Reine Fuß- und Radverkehrsvorhaben erhalten eine bis zu 80-prozentige Förderung. Dafür haben wir Grüne uns zuletzt sehr eingesetzt“, so Schulz-Hendel.

Lüneburg: Geh- und Radwegbrücke über die Ilmenau, Radweg an der Soltauer Straße

„Konkret sollen in der Hansestadt Lüneburg der Neubau einer Geh- und Radwegbrücke über die Ilmenau sowie des Radweges an der Soltauer Straße gefördert werden. Weiterhin wird es Förderungen für die Grunderneuerung der Fahrbahnen der Artlenburger Landstraße, der Boecklerstraße, der Schomakerstraße und der Soltauer Straße geben“, erläutert Pascal Mennen, Grüner Landtagsabgeordneter der Stadt Lüneburg.

„Besonders freue ich mich darüber, dass viele der geförderten Projekte den Fuß- und Radverkehr unterstützen. Für eine Mobilitätswende braucht es alle Verkehrsträger und mehr Wahlfreiheit für die Nutzer*innen im Straßenverkehr“, so Mennen.


Hintergrund: ÖPNV-Jahresförderprogramm 2025 für Niedersachsen

Zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beteiligt sich das Land Niedersachsen im Jahr 2025 mit einem Rekordbetrag von rund 168 Millionen Euro an 279 Projekten. Das Land löst damit Investitionen von gut 470 Millionen Euro in ganz Niedersachsen aus.

Im Einzelnen umfasst das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2025 die folgenden vier Programmteile:

  • das ÖPNV-Flächenprogramm (größere Bushaltestellen, Straßenbahn- und Stadtbahnprojekte, Echtzeitinformationssysteme usw.),
  • das SPNV-Flächenprogramm (Schienenpersonennahverkehr),
  • das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm: Das Land stellt hier 31,8 Millionen Euro bereit, die ein Investitionsvolumen von 43,5 Millionen Euro auslösen. Insgesamt können damit 666 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. 
  • das ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm: Hier werden 74 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 161,7 Millionen Euro berücksichtigt, wobei das Land 52,3 Millionen Euro trägt. Mit den Mitteln sollen 405 neue Busse beschafft werden, 116 mit batterieelektrischen und fünf mit Brennstoffzellen-Antrieb. Der Rest verteilt sich auf Dieselbusse sowie Diesel-Mildhybrid-Fahrzeuge (mit einem Modul zur Rekuperation von Bremsenergie).

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Bushaltestellen und Barrierefreiheit

Foto: Jonas Korn. Bleckeder Landstraße stadtauswärts, Bushaltestelle Pulverweg Nord. Drei Verkehrswege im Vergleich: Gehweg, Radweg und Fahrbahn.

Foto: Jonas Korn. Bleckeder Landstraße stadtauswärts, Bushaltestelle Pulverweg Nord. Gehweg, Radweg und Haltestellenbereich bieten hier ein trauriges Bild. Verbesserungen sind sehr wünschenswert.

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