Grafik: Hansestadt Lüneburg. Klimawandelumfrage - Poster (angepasst).

Hansestadt: Hitzekarte wird aufs ganze Stadtgebiet erweitert – Online-Umfrage bis 31. Dezember 2025

Unter dem Motto „Ihre Erfahrungen sind für uns richtig cool!“ sollen Lüneburger:innen bis zum 31. Dezember 2025 auf einer Online-Karte eintragen, wo es in Lüneburg an heißen Tagen angenehm ist, wo Schatten und Wasser zu finden sind. Die bestehende Hitzekarte soll jetzt auf das ganze Stadtgebiet erweitert werden. 


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 13.10.2025
Online: https://www.hansestadt-lueneburg.de – Grafik: Hansestadt Lüneburg. Poster zur Klimawandelumfrage (angepasst).


Hansestadt erweitert Hitzekarte zur Klimaanpassung: Online-Mitmachkarte und Befragung gestartet

Wie erleben die Menschen in Lüneburg heiße Tage? Wo in der Stadt finden sie Abkühlung, wo wird es besonders heiß? Mit einer neuen Online-Mitmachkarte zur Klimaanpassung lädt das Klimaanpassungs-Management der Hansestadt Lüneburg alle Einwohnenden ein, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. „Klimaanpassung bedeutet, den Folgen des Klimawandels – wie Hitze, Starkregen oder Dürre – gezielt zu begegnen und Menschen zu schützen. Dafür brauchen wir das Wissen vieler“, erklärt Amelie Grunenberg, Klimaanpassungs-Managerin der Hansestadt.

„Ihre Erfahrungen sind für uns richtig cool!“

Unter dem Motto „Ihre Erfahrungen sind für uns richtig cool!“ können Interessierte ab sofort auf einer interaktiven Karte eintragen, wo sie an heißen Tagen gerne Zeit verbringen, wo Schatten und Wasser zu finden sind oder welche Wege besonders angenehm bleiben. Die aktuelle Karte zeigt bereits kühle Orte, Trinkwasserspender, Brunnen, Grünflächen und schattige Abkürzungen in der Innenstadt. Nun soll sie auf das gesamte Stadtgebiet erweitert werden.

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Die Befragung dauert etwa 10-20 Minuten und ist ab sofort bis 31. Dezember 2025 online. Teilnehmen können alle Interessierten. Danach werden die Ergebnisse ausgewertet und auf der Internetseite des Klimaanpassungs-Managements veröffentlicht. Ab dem Sommer 2026 wird die Hitzekarte zusätzlich in gedruckter Form erscheinen mit praktischen Verhaltenstipps für heiße Tage. Ergebnisse aus anderen Bürgerbeteiligungen – etwa zu den Projekten Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ oder Spielen und Verweilen in der Innenstadt – sollen einfließen. 

Vom Bundes-Umweltministerium gefördert

Hitze- und Online-Mitmachkarte sind Bestandteil des Klimaanpassungs-Managements und werden vom Bundes-Umweltministerium gefördert. Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Bedarfe und Herausforderungen Menschen haben, die in Lüneburg leben, arbeiten oder Urlaub machen. Mit den Ergebnissen kann die Stadtverwaltung gezielter informieren, Maßnahmen planen und bewerten. Das reicht vom Hitze- und Starkregenschutz bis hin zu Begrünungsprojekten.

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Grafik: Hansestadt Lüneburg. Online-Hitzekarte - Screenshot.

Grafik: Hansestadt Lüneburg. Online-Hitzekarte – Screenshot.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Klimaanpassungsmanagerin Amelie Grunenberg an einem Trinkwasserspender in Lüneburg, der ebenfalls in der aktuellen Hitzekarte zu finden ist.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Klimaanpassungsmanagerin Amelie Grunenberg an einem Trinkwasserspender in Lüneburg, der ebenfalls in der aktuellen Hitzekarte zu finden ist.

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5 Kommentare

  • Wenn es in Lüneburg heiße Tage gibt, wird es besonders für vulnerable Personen ungemütlich. Das weiß man schon seit 2019. 2022 hat man die Studie aktualisiert. Konsequenzen aus diesen Studien sehe ich – wenn man mal von den Wasserspendern absieht – bisher nahezu keine.
    Es gibt Karten, auf denen man sieht, wo es an Hitzetagen ungemütlich wird:
    https://www.hansestadt-lueneburg.de/_Resources/Persistent/5/7/7/e/577e1a1554380bc72fa23fc38f0285ee308bebf5/Hotspotkarte_A0_v2.pdf
    Weitere Informationen findet man hier:
    https://www.hansestadt-lueneburg.de/klimaschutz-und-umwelt/klimaanpassung/hitze-und-gesundheit.html
    Dort herunterscrollen und „Aktualisierung der Klimaanalyse im November 2022“ anklicken. Dann findet man dort die Hitzekarten für tagsüber und für nachts als PDF-Dateien… und nicht nur die.

  • Hm, kommt einem so ein bisschen vor wie Beschäftigungstherapie, diese Karte …

  • Lüneburg soll cool bleiben???
    Angesichts der dramatischen Warnungen aus der Wissenschaft, die den rapide fortschreitenden Klimawandel betreffen und der Untätigkeit der Verantwortlichen in der Politik sollten wir uns stärker erhitzen (energischer Protest, Demonstrationen etc.).
    Ich empfinde das Anliegen der Stadt als Beruhigungspille in dem Sinne, dass wir meinen, wenn wir uns dem Klimawandel anpassen können, werde alles nicht so schlimm werden. Das ist angesichts der Dramatik des Wandels zusammen mit einer immer noch allgemein vorherrschenden Ignoranz eine Illusion!

    • „Cool bleiben“ Dieses Neusprech-Deutsch vermittelt in seiner sprachlichen Unschärfe eine ebenso unscharfe Vorstellung, die einer Bagatellisierung der durchaus anerkennenswerten Absicht gleichkommt. Besser, weil klarer, wäre gewesen: Lüneburg will wegen des Klimawandels Vorsorge treffen. Das darin enthaltene Wort Sorge gäbe dem Ganzen dann einen viel größeren Ernst!

    • Hauptsache es geht uns Menschen gut! Das Kontrastprogramm habe ich heute bei einem Spaziergang an den Vögelsener Teichen erlebt: Wegen des extrem niedrigen Wasserstandes und des damit verbundenen Sauerstoffmangels konnte man einen Schwarm Fische beobachten, die in sehr heftigen Schnappbewegungen direkt an der Oberfläche versuchen, dem Tod durch Ersticken zu entrinnen. Ein durch uns Menschen verursachtes Drama! Da kann man einfach nicht cool bleiben!

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