Foto: Hansestadt Lüneburg. Björn-Olde Backhaus (links) und Stefan Hammer aus dem Bereich Straßen- und Brückenbau bei einer Baustellenbesprechung in der Rotehahnstraße, 12/2025.

Hansestadt-News: Sumpfeichen ziehen um, Sanierung Rotehahnstraße und weitere „grüne Oasen“

Die Sanierung der Rotehahnstraße kommt voran, jetzt kann das Pflaster verlegt werden. In der Innenstadt sind neue „grüne Oasen“ dazugekommen. Und neun Bäume an der IGS Kreideberg bekommen demnächst ein neues Zuhause im Stadtwesten.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 04./05.12.2025
Online: https://www.hansestadt-lueneburg.de – Foto: Hansestadt Lüneburg


I. Rotehahnstraße wird nach historischem Vorbild saniert – Erster Abschnitt auf der Zielgeraden

Foto: Hansestadt Lüneburg. Björn-Olde Backhaus (links) und Stefan Hammer aus dem Bereich Straßen- und Brückenbau bei einer Baustellenbesprechung in der Rotehahnstraße, Dezember 2025.

Bagger und anderes schweres Gerät teilen die Rotehahnstraße aktuell in zwei Teile. Auf der südlichen Seite ist eine Großbaustelle, die andere Hälfte ist regulär befahr- und begehbar. „Wir haben die Sanierung der Straße zweigeteilt, damit eine Erreichbarkeit aller Häuser insbesondere auch durch die Feuerwehr zu jeder Zeit gewährleistet ist“, erklärt Stefan Hammer, der die Baustelle für die Hansestadt betreut. Nach einigen unerwarteten Herausforderungen ist die Baumaßnahme jetzt wieder im Zeitplan und der erste Bauabschnitt befindet sich auf der Zielgeraden.

Kanäle und Fernwärmeleitungen verlegt – Natursteine aus dem alten Hafen für die Pflasterung

Die AGL hat neue Kanäle verlegt, auch die Fernwärmeleitungen liegen im Boden. Nun beginnt der Ausbau der Oberflächen. Zunächst wird der schmale Gehweg an der Westseite nach historischem Vorbild neu gepflastert, anschließend folgt der gegenüberliegende Gehweg. Dieser wird verbreitert und barrierefrei hergestellt. Während der Arbeiten steht ein provisorischer Kiesweg als Ersatz zur Verfügung.

Zum Schluss erhält die Fahrbahn ihr neues Pflaster. Dafür nutzt die Hansestadt Natursteine aus dem alten Hafen sowie historische Steine, die beim Öffnen der Asphaltdecke entdeckt und geborgen wurden. „Alles, was wir finden und erhalten konnten, haben wir gesichert“, so Hammer.

Sanierung im Rahmen des Fördergebiets Westliches Wasserviertel

Nach aktuellem Stand soll der erste Bauabschnitt bis zum Frühjahr 2026 fertig sein, der zweite bis zum Sommer. Gearbeitet wird – sofern es nicht zu Dauerfrost kommt – bis kurz vor Weihnachten. Vom 23. Dezember bis zum 5. Januar ruht die Baustelle. Die Sanierung erfolgt im Rahmen des Fördergebiets Westliches Wasserviertel.


II. Neue Sitzmöbel für die Innenstadt aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“

An vielen Standorten in Lüneburgs Innenstadt laden „grüne Oasen“ bereits zum Pausieren und Picknicken ein. Jetzt kommen noch einige Stühle und Bänke hinzu.

Am Schrangenplatz …

Zwei Rundbänke, mehrere Stühle und ein Tisch haben jetzt Platz gefunden an den Bäumen am Schrangenplatz östlich vom Eispavillon. Eine Rundbank ersetzt dort zwei bestehende Bänke, die in ihrem Radius nicht exakt an die Bäume angepasst waren (Foto unten). „Diese Vorgängermodelle werden wir in den Clamartpark stellen, dort, wo bereits die grüne Tischgruppe steht und gut angenommen wird“, sagt Thekla Tulp aus dem Bereich Grünplanung. Die neuen Sitzmöbel können im Sommer von Eiskunden, aber natürlich auch ganz ohne Konsumzwang genutzt werden.

… und vor der Grundschule in der Heiligengeiststraße

Eine weitere Rundbank hat die Stadt in der Heiligengeiststraße vor der Grundschule aufgestellt – rund um eine Platane. Im Zuge der Aufbauarbeiten wurden außerdem die Bänke auf dem Lambertiplatz befestigt, damit diese künftig nicht mehr zu größeren Gruppen zusammengeschoben werden können. Die Möbel der grünen Oasen sind aus nordischem Kiefernholz und damit besonders robust und langlebig. Finanziert werden sie unter anderem durch Mittel aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“.


III. Neun Sumpfeichen ziehen um – Großbaumverpflanzung an der IGS Kreideberg

„Alte Bäume soll man nicht verpflanzen“, heißt es. Aber die neun Sumpf-Eichen, die derzeit noch an der IGS Kreideberg stehen, sind zwischen 25 und 30 Jahren alt und kräftig. Sie müssen für den Neubau des Oberstufenzentrums an der IGS weichen. Anstatt gefällt zu werden, sollen sie ein neues Zuhause im Westen der Stadt bekommen.

Optimale Voraussetzungen für einen Umzug

„Eine solche Verpflanzung von größeren Bäumen ist nur in seltenen Fällen möglich, nämlich dann, wenn die Bäume sehr vital sind“, erläutert Constanze Keuter, Bereichsleiterin Grünplanung und Forsten bei der Hansestadt. Auch müsse der Standort so geschaffen sein, dass das notwendige Spezialfahrzeug an die Bäume herankommen kann, um sie vorsichtig auszugraben und an den neuen Standort zu transportieren. „Die Voraussetzungen für einen Umzug sind hier optimal erfüllt, so dass wir davon ausgehen können, dass die Bäume sich am neuen Standort sehr gut entwickeln werden“, betont Keuter.

Verpflanzung am 9./10. Dezember 2025

Verpflanzt werden die Sumpfeichen am Dienstag, 9. Dezember, und Mittwoch, 10. Dezember 2025. An diesen Tagen kann es im Bereich der IGS Kreideberg kurzfristig zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Ihr neues Zuhause finden die Eichen dann auf einem städtischen Feld gegenüber vom Nord-West-Friedhof. Der Landwirt, der die Fläche von der Stadt pachtet, unterstützt das Projekt.

Ökologisch sind die Sumpfeichen auf der neuen Fläche ein Zugewinn. „Sie verbinden dort künftig die Linden im Süden mit den Birken im Norden“, erläutert Oliver Höppner, der das Projekt im Bereich Grünplanung betreut.

Spezialfirma aus Süddeutschland beauftragt

Durchgeführt wird die Verpflanzung von einer spezialisierten Firma aus Süddeutschland, die in Lüneburg bereits eine vergleichbare Maßnahme umgesetzt hat – damals von der Bockelmannstraße nach Ochtmissen. Das Unternehmen begleitet zusammen mit der AGL und der Hansestadt den gesamten Prozess – von der Vorbereitung bis zur Anwuchsphase.

Die Kosten für die Umpflanzung belaufen sich auf rund 37.000 Euro. „Der Wert der Bäume liegt deutlich höher“, sagt Oliver Höppner. Je nach Stammumfang hat jede der Sumpfeichen einen Wert von 4500 bis 25.000 Euro. Eine Fällung und anschließende Ersatzpflanzungen wären daher für die Stadt deutlich teurer geworden. „Vor allem aber freuen wir uns, wenn diese vitalen und von der AGL super gepflegten Bäume weiterleben können“, betont Oliver Höppner.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Die neun Sumpf-Eichen, hier noch an der IGS Kreideberg, finden einen neuen Standort auf einem städtischen Feld gegenüber vom Nord-West-Friedhof.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Die neun Sumpf-Eichen, hier noch an der IGS Kreideberg, finden einen neuen Standort auf einem städtischen Feld gegenüber vom Nord-West-Friedhof.

Foto: Hansestadt Lüneburg.  Die neuen Sitzmöbel am Schrangenplatz. Das Flatterband wird entfernt, sobald der Kleber ausgehärtet ist.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Die neuen Sitzmöbel am Schrangenplatz. Das Flatterband wird entfernt, sobald der Kleber ausgehärtet ist.

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Parteien, Verbänden und Zusammenschlüssen: https://luene-blog.de/ueber-uns/

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Lüne-Blog bei Telegram Mastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.