
Hansestadt: Umbau fürs Jugendzentrum Stadtmitte – Halt für die Rathausfassade
Die Rathausfassade braucht eine Notsicherung: Aktuell werden Fundamente vorbereitet und Stahlkonstruktionen angefertigt. Und im neuen Jugendzentrum Stadtmitte in der Salzstraße, unter einem Dach mit dem Salon Hansen, soll es noch vor den Sommerferien 2025 die ersten Angebote für Jugendliche ab 12 Jahren geben.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 25.03.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Sicherung der Rathausfassade am Markt: Stadt lässt Fundamente für Notabstützung ausheben
Foto: Hansestadt Lüneburg. Mit dem Kleinbagger wird vor dem Rathaus aufgegraben, um die Fundamente für eine Notabstützung zu schaffen.
In sogenannter Handschachtung und unterstützt von einem Kleinbagger wird aktuell an einigen Stellen vor dem Rathaus der Boden aufgegraben. „Wir lassen die Fundamente für die Notabstützung ausheben“, skizziert Frieder Küpker, der die Notsicherung der Rathausfassade für die städtische Gebäudewirtschaft betreut. Die Arbeiten werden dabei auch von der Stadtarchäologie begleitet, um mögliche historische Funde zu sichern.
Vier Stahlstützen in Vorbereitung
Parallel lässt die Hansestadt Stahlkonstruktionen zur Notabstützung in einem Metallbaubetrieb herstellen. Damit soll das Gewölbe stabilisiert werden. Insgesamt wird es vier Absicherungen geben – zwei auf jeder Seite der Rathausfassade, jeweils seitlich und frontal. „Wir rechnen damit, dass nächste Woche die Fundamente mit Beton gegossen und die Montage des Gerüstes erfolgen kann“, so Küpker.
Rost an den schmiedeeisernen Mauerankern drückt das Mauerwerk auseinander
Hintergrund ist, dass die Rathausfassade den heutigen Ansprüchen an die Standsicherheit nicht mehr genügt. Das liegt einerseits an der Schiefstellung der Fassade, die bereits seit vielen hundert Jahren vorhanden ist. Gleichzeitig rosten die schmiedeeisernen Maueranker, die Zugkräfte aufnehmen und vor Verformung oder Einsturz schützen sollen. Sie haben daher nicht mehr ausreichend Halt und drücken das Mauerwerk auseinander. Aus Sicherheitsgründen ist deshalb der Bereich der Rathaus-Arkaden seit Anfang März 2025 gesperrt.
Umfassende Sanierung der Fassade ab 2026 geplant
„Sobald die Notsicherung fertig ist, werden wir die Bauzäune entfernen können“, so Küpker. Er rechnet damit, dass die Konstruktion bis zu zwei Jahre am Rathaus verbleiben muss. Eine umfassende Sanierung der historischen Fassade ist ab 2026 geplant. Ein aufwändiges und extrem kostenintensives Unterfangen, für das die Stadt derzeit versucht, dringend notwendige Fördermittel zu akquirieren.
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Zentraler Treffpunkt: Umbau fürs neue Jugendzentrum Stadtmitte hat begonnen
Noch vor den Sommerferien sollen hier die ersten Angebote für Jugendliche ab 12 Jahren starten. Die Umbauarbeiten im „Vierorten-Haus“, Salzstraße 1, zum neuen Jugendzentrum Stadtmitte sind im vollen Gange. Um sich ein Bild von den Umbauarbeiten zu machen, hat sich Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch das neue Zuhause für Jugendliche zeigen lassen.
„Es ist wichtig, dass die Jugendlichen wieder einen Treffpunkt in zentraler Lage haben. Der Auszug des Jugendzentrums aus der Katzenstraße war damals ein tiefer Einschnitt“, so Kalisch. „Ich freue mich, dass wir hier endlich eine Lösung haben. Dafür habe ich mich seit meinem Amtsantritt eingesetzt.“
Umbau von drei ehemaligen Büroräumen – mit Treppenlift zum Haupteingang
Nach dem Aus in der Katzenstraße war das Jugendzentrum zuletzt bereits im „Vierorten-Haus“ untergekommen. Die Hansestadt hatte dazu einen Kooperationsvertrag mit der A&A Ausbildung und Arbeit Plus GmbH abgeschlossen. „Vorübergehend konnten wir dort den breiten Flurbereich nutzen“, sagt Ann-Christin Behrens, künftige Jugendpflegerin im Jugendzentrum.
Jetzt werden drei großzügige ehemalige Büroräume, die die Hansestadt langfristig angemietet hat, zum Jugendzentrum Stadtmitte umgebaut: Die Elektrik wird erneuert, ein Notausgang geschaffen, ein behindertengerechtes WC sowie eine neue Küche werden eingebaut. Aktuell ist das künftige Jugendzentrum noch nicht barrierefrei erreichbar. Die Hansestadt baut deshalb einen Treppenlift zum Haupteingang ein.
Erste Angebote sollen im Mai 2025 starten – Treffpunkt für die Sommerferien
„Wir sind optimistisch, dass wir noch im Mai mit den ersten Angeboten starten können“, verspricht Ann-Christin Behrens. „Über die Ferien haben die Jugendlichen die Gelegenheit, hier anzukommen.“ Für die Gestaltung des Programms geht die Stadtjugendpflege auch aktiv auf die Jugendlichen zu und hört sich ihre Wünsche an.
Wer neugierig ist, kann die Entwicklung vor Ort auf dem Instagram-Kanal des Jugendzentrums verfolgen. Dort erstellt Ann-Christin Behrens ein „Baustellen-Tagebuch“. Hier können die Jugendlichen die Fortschritte verfolgen und erfahren künftig, was im Jugendzentrum Stadtmitte los ist.
- Jugendzentrum Stadtmitte bei Instagram: https://www.instagram.com/juz_stadtmitte/
- Landkreis Lüneburg: Jugend-Treffpunkte in Lüneburg und dem Landkreis
- Familienwegweiser Lüneburg: Offene Kinder-und Jugendarbeit der Hansestadt
Offizielle Eröffnung im August 2025
Die offizielle Eröffnung des Jugendzentrums Stadtmitte – unter einem Dach mit dem Salon Hansen – wird im August 2025 gefeiert, wenn sich die Jugendlichen über die Ferien bereits einleben konnten. Das Haus der Jugend wird an der Salzstraße 1 noch folgen. Dazu wird voraussichtlich in der öffentlichen Sitzung des Lüneburger Jugendhilfeausschusses am 24. April 2025 berichtet.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Aktuell werden drei großzügige ehemalige Büroräume, die die Hansestadt langfristig angemietet hat, zum Jugendzentrum Stadtmitte umgebaut. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (links) ließ sich von der künftigen Jugendpflegerin Ann-Christin Behrens den Stand der Umbauarbeiten zeigen.
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