SCHUBZ-Zuschussvereinbarung. 5. Februar 2024, Foto: Landkreis Lüneburg.

Umweltbildungszentrum SCHUBZ: Hansestadt und Landkreis sichern Finanzierung

Am 1. Februar 2024 feierte das Umweltbildungszentrum SCHUBZ sein 35-jähriges Bestehen. Entstanden als Schulbiologie-Stelle ist es jetzt ein überregionales Bildungskompetenzzentrum, getragen von Stadt und Landkreis Lüneburg. Beide haben jetzt eine neue Zuschussvereinbarung unterzeichnet. Damit ist die Finanzierung auf eine gute Basis gestellt.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 07.02.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Hansestadt und Landkreis sichern langfristige Finanzierung des Umweltbildungszentrums SCHUBZ

Foto: Hansestadt Lüneburg. Ein wegweisender Moment für das Umweltbildungszentrum SCHUBZ: Erste Kreisrätin Yvonne Hobro (vordere Reihe von rechts), Fördervereinsvorsitzender Heiner Scholing und Florian Forster, Stadtrat für Bildung, Jugend, Soziales und Kultur, unterzeichnen die Zuschussvereinbarung. Im Hintergrund freuen sich (von links) Jürgen Enkelmann (Schriftführer Förderverein), Jutta Bauer (Hansestadt, Fachbereichsleitung Familie und Bildung), Manuela Wodarz (Kassenführerin Förderverein), Monika Scherf (2. Vorsitzende Förderverein), Dr. Frank Corleis (Geschäftsführer SCHUBZ) und Freia Srugis (Landkreis, Fachdienstleitung Bildung und Kultur).

„Das ist ein wichtiges Signal für die Bildungslandschaft in Stadt und Landkreis Lüneburg“, freuen sich Erste Kreisrätin Yvonne Hobro und Florian Forster, Dezernent für Bildung, Jugend, Soziales und Kultur.

Am Montag, 5. Februar 2024, haben beide gemeinsam mit dem Förderverein die neue Zuschussvereinbarung für das Umweltbildungszentrum SCHUBZ unterzeichnet. Die entsprechenden Gremienbeschlüsse wurden im Jahr 2023 gefasst. Damit stellen Stadt und Landkreis die Finanzierung der Einrichtung für die nächsten Jahre auf solide Beine und schaffen für die Beteiligten Klarheit.

Zuschuss steigt bis 2028 jährlich – geteilt von Hansestadt und Landkreis

Konkret besagt die Vereinbarung, dass der jährliche Zuschuss an den Verein bis 2028 jeweils um 10.000 Euro steigt. Hansestadt und Landkreis teilen sich den Zuschuss hälftig. 2024 liegt die Summe bei 150.000 Euro, bis zum Jahr 2028 steigt sie entsprechend auf 190.000 Euro. Zudem erhält das SCHUBZ ein jährliches Schulbudget in Höhe von 6.300 Euro über die Hansestadt Lüneburg.

Gemeinsam mit dem Landkreis trägt die Hansestadt daneben die Miet- und Nebenkosten für das Gebäude in der Wichernstraße 34 in Lüneburg, in dem das SCHUBZ verortet ist. Die Zuschüsse sind der eine große Teil der Einnahmen, der andere wird unter anderem durch Spenden und Förderprojekte generiert.

SCHUBZ als wichtiger Beitrag für Umweltbildung und präventive Jugendarbeit

SCHUBZ: Eingangsbereich. Foto: Lünepedia, Curid 1744.

SCHUBZ: Eingangsbereich. Foto: Lünepedia, Curid 1744.

„Das SCHUBZ leistet einen ungemein wertvollen Beitrag in der Lüneburger Bildungslandschaft – sowohl im Bereich der Umweltbildung und nachhaltigen Entwicklung als auch in der präventiven Jugendarbeit“, sagt Erste Kreisrätin Yvonne Hobro.

Florian Forster ergänzt: „Hier wird großartige Arbeit zum einen mit Kindern und Jugendlichen, zum anderen auch mit Erwachsenen geleistet. Umso wichtiger war es, die Finanzierung jetzt transparent und zukunftssicher aufzustellen.“ Hobro und Forster sind sich einig, dass das SCHUBZ aus Lüneburgs Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Rund 300.000 Kinder und 17.500 Projekte in den letzten Jahrzehnten

Wie Geschäftsführer Dr. Frank Corleis erläutert, hat die Einrichtung seit ihrer Gründung im Jahr 1989 rund 300.000 Kinder und Jugendliche in 17.500 Projekten zur Umweltbildung und nachhaltigen Entwicklung erreicht.

Zudem haben sich etwa 7.000 Erwachsene aus- oder fortbilden lassen. Auch der 2017 eingeweihte Archepark habe sich schnell etabliert und sei sehr nachgefragt. Dort bietet das SCHUBZ unter anderem tiergestützte Therapieformen an.

Ausblick: SCHUBZ als Träger der öffentlichen Jugendhilfe und Zusammenarbeit mit Bila Zerkwa

Corleis hat bereits die nächsten Ziele vor Augen: So soll das SCHUBZ zeitnah Träger der öffentlichen Jugendhilfe werden. Und gemeinsam mit der Stiftung Hof Schlüter gibt es Überlegungen für den Aufbau eines Umweltbildungszentrums in Lüneburgs Solidaritätspartnerstadt Bila Zerkwa nach Ende des Krieges.

Lünepedia: Umweltbildungszentrum SCHUBZ

Das Umweltbildungszentrum SCHUBZ ist ein überregionales Bildungskompetenzzentrum in Trägerschaft der Stadt und des Landkreises Lüneburg. Aufbauend auf dem internationalen Konzept der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) verfolgt das Zentrum das Ziel, Kindern und Jugendlichen aus allen Klassenstufen und Schulformen interdisziplinäre Kompetenzen zu vermitteln, um eine verantwortungsvolle und nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Das SCHUBZ stellt einen der 59 außerschulischen Lernstandorte in Niedersachsen dar und spielt eine wichtige Rolle dabei, regionale Bildungslandschaften im Sinne der Nachhaltigkeit zu steuern. Gegründet wurde das SCHUBZ am 1. Februar 1989 als Schulbiologie-Stelle in der Grundschule auf dem Kreideberg in Lüneburg durch Rolf Harald Krause. Ziel war, pädagogische Angebote für Schulklassen anzubieten.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Umweltbildungszentrum_SCHUBZ

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