Die Heizung wird richtig eingestellt. Foto: Rudy and Peter Skitterians, Pixabay.

Start der Heizperiode: Heizung richtig einstellen – so geht’s! – Online-Info am 8. Oktober 2025

Heizung und Warmwasser kosten – Tendenz steigend. Die Heizung richtig einzustellen, hilft sparen. Worum es bei Vorlauftemperatur und Heizkurve geht und wie man beides richtig anpasst, erfährt man in der kostenlosen Online-Veranstaltung am 8. Oktober 2025 von Stadt und Landkreis Lüneburg. Der Heizspiegel hilft dabei, den eigenen Verbrauch im Vergleich zu Tausenden anderen Haushalten einzuschätzen.’


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 09.09.2025
Online: mehr – Foto: Beispielfoto, Pixabay.


Eine Frage der Einstellung: Online-Vortrag zur optimalen Heizeinstellung am 8. Oktober 2025

Mittwoch, 8. Oktober 2025, 19:30 Uhr – Online unter: https://gls-bbb-01.edv.lueneburg.de/hlg/lut-f8r-yz6-6f1

Eine richtig eingestellte Heizung spart Energie, senkt Kosten und ist gut fürs Klima. Wie das funktioniert, erfahren Interessierte beim Online-Vortrag „Die optimale Heizkurve“ am Mittwoch, 8. Oktober 2025, um 19:30 Uhr. Veranstalter sind Stadt und Landkreis Lüneburg.

„Die Anpassung der Heizkurve ist eine einfache Maßnahme, die Hausbesitzer:innen selbstständig umsetzen können“, betont Steffen Lütjann, Klimaschutzkoordinator bei der Stadt. Die Heizkurve sorgt dafür, dass die Vorlauftemperatur der Heizung dem tatsächlichen Wärmebedarf entspricht – je nach Außentemperatur. So arbeite die Heizungsanlage effizienter und oft ließen sich schon mit kleinen Veränderungen spürbare Einsparungen erzielen, so Lütjann.

Besonders angesprochen: Eigentümer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern

„Etwa die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Landkreis und Hansestadt geht aufs Konto der Wärmeversorgung von Gebäuden. Daher entsteht hier auch ein Großteil der Treibhausgasemissionen. Durch eine richtig eingestellte Heizung können Menschen mit Wohneigentum zum einen etwas für den eigenen Geldbeutel aber auch für das Klima tun“, weiß Friederike Lang, Referentin für Klimaschutz und Öffentlichkeitsarbeit beim Landkreis Lüneburg. Der Vortrag von Carl Sasse, Klimaschutzmanager in Scharnebeck, richtet sich daher insbesondere auch an Eigentümer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern. 

Mehr Information und Anmeldung

Die Veranstaltung findet online statt über die Plattform BigBlueButton. Die Teilnahme ist kostenlos. Ab 19:15 Uhr gibt es eine kurze technische Einführung.


Heizspiegel: Eigene Heizkosten vergleichen mit anderen Haushalten

Landkreis Harburg, 24.09.2025

Wieviel zahle ich eigentlich fürs Heizen – im Vergleich zu anderen Haushalten? Darüber informiert in wenigen Schritten der Heizspiegel für Deutschland 2025 der gemeinnützigen Beratungsfirma co2online. Grundlage sind deutschlandweite Durchschnittswerte: Rund 90.000 Gebäudedaten wurden dafür ausgewertet. 

Enormes Sparpotenzial gerade beim Heizen

Die Heizkostenspanne ist groß: Sie liegt zwischen 630 und 1.560 Euro. Im Einfamilienhaus mit 100 Quadratmetern sind es durchschnittlich zwischen 690 und 2.321 Euro bei der Gasheizung, fürs Heizöl werden zwischen 990 bis 2.611 Euro fällig. „Das Sparpotenzial ist enorm“, sagt Oliver Waltenrath, Klimaschutzmanager im Landkreis Harburg. „Schon mit wenig Einsatz lässt sich viel erreichen – zum Beispiel mit programmierbaren Thermostaten, richtigem Lüften und einem Sparduschkopf. Besonders viel erreichen Sie mit einer modernen Heizung auf Basis erneuerbarer Energien in einem sanierten Haus.“ 

Kleinere und größere Maßnahmen ergänzen sich

„85 Prozent der Energie im Haushalt werden für Wärme und Warmwasser verbraucht“, erläutert Waltenrath. „Allein durch die richtige Einstellung der Raumtemperatur, das korrekte Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung und einen reduzierten Warmwasserverbrauch lassen sich kurzfristig bis zu zehn Prozent Energie sparen.“

„Noch effektiver sind technische Maßnahmen wie ein hydraulischer Abgleich, ein Austausch von Pumpen oder eine Dämmung von Heizungsrohren“, so Waltenrath. 90 Prozent aller Haushalte könnten so die Heizkosten im Schnitt um etwa 400 Euro im Jahr senken, schätzt die Beratungsfirma. Umfangreichere Investitionen wie der Austausch von Fenstern, die Dämmung der Gebäudehülle oder der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme bieten noch mehr Einsparmöglichkeiten.

Langfristig lohnen sich energetische Modernisierung und der Umstieg auf Erneuerbare

Grundsätzlich gelte: Fossile Heizungen sind langfristig eine Kostenfalle. In den nächsten 20 Jahren könnten die Heizkosten für Gas und Öl etwa dreimal so hoch ausfallen wie heute. Wärmepumpen werden voraussichtlich das kostengünstigste Heizsystem bleiben. Ein unsaniertes Einfamilienhaus mit Gasheizung verursacht demnach über einen Zeitraum von 20 Jahren Heizkosten in Höhe von rund 120.000 Euro. Durch eine energetische Modernisierung und den Wechsel zu einer Wärmepumpe sinken die Kosten im gleichen Zeitraum auf etwa 16.000 Euro.

„Energie sparen lohnt sich daher weiterhin – und das doppelt“, betont Klimaschutzmanager Waltenrath. „Das hilft nicht nur dem eigenen Portemonnaie, sondern ist durch CO2-Reduzierung ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Dabei kann jeder Einzelne aktiv werden – ohne dass auf behagliche Wärme verzichten werden muss.“

Heizspiegel: Den eigenen Verbrauch einschätzen

So gehen Sie vor:

  • Ermitteln Sie mit Hilfe der Abrechnungen den Gesamt-Heizenergieverbrauch des Gebäudes (Kilowattstunden) und teilen Sie ihn durch die gesamte Wohnfläche (m²). So erhalten Sie den Vergleichswert kWh je m² für Ihr Gebäude.
    Teilen Sie nun die Gesamt-Heizkosten des Gebäudes durch die gesamte Wohnfläche des Gebäudes. So erhalten Sie den Vergleichswert in EUR je m² für Ihr Gebäude.
    Jetzt können Sie in der Tabelle Ihre Werte vergleichen.
  • Wenn Sie in einer Wohnung wohnen, brauchen Sie für den Vergleich die Gesamtfläche des Gebäudes. Die können Sie der Heizkostenabrechnung entnehmen.
  • Mehr Information und Online-Rechner: https://www.heizspiegel.de/
Grafik: co2online. Heizspiegel 2025.

Grafik: co2online. Heizspiegel 2025.

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