Eis auf der Elbe. Foto: Karsten Bergmann, Pixabay.

„Steit de Elv oder geit de Elv?“ – Hohnstorfer Eiswette am 5. Januar 2025

Am Sonntag, 5. Januar 2025, ist es wieder so weit. „Geit de Elv oder steit de Elv?“, heißt es dann. Die Wettpaten bei der traditionellen Eiswette in Hohnstorf entscheiden, wer dies Jahr gewonnen hat. Gefeiert wird anschließend bei Live-Musik, Essen und Getränken im Alexandros, dem ehemaligen Fährhaus.


Mitteilung von: Gemeinde Hohnstorf – Online: https://www.hohnstorf.de/termine-veranstaltungen/


„Steit de Elv oder geit de Elv?“ – Am 5. Januar 2025 wieder Eiswette in Hohnstorf

Foto: Karsten Bergmann, Pixabay. Eis auf der Elbe bei Hamburg

Sonntag, 7. Januar 2024, 11:00 Uhr – Hohnstorf, Fährbuhne

Auch 2025 lädt die Gemeinde Hohnstorf wieder ein zur traditionellen Eiswette. Wie immer werden die Wettpaten Thomas Lohmann und Eckhardt Panz um 11 Uhr kritisch die Elbe begutachten und feststellen ob sie „geit“ oder „steit“. Anschließend werden die Gewinner der Eiswette gezogen.

Der Erlös aus der Wette, auch der Zusatzwette zum Pegelstand um 11:30 Uhr, kommt in diesem Jahr komplett dem Hohnstorfer Jugendtreff zugute. Mit dabei in diesem Jahr auch Dr. Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag.

Gäste und Neugierige sind anschließend im großen Saal des Alexandros (ehemaliges Fährhaus) willkommen bei einem gemütlichen Zusammensein mit Live-Musik, Essen und Getränken. Der Eintritt ist frei.


Die Hohnstorfer Eiswette

Arndt Frommann: Die Geschichte der Bremer Eiswette

Ist die Weser – oder wenigstens der größte Teil des Flussgebiets bei Bremen – bis zum 4. Januar zugefroren? So lautete im November 1828 die erste Wettfrage, aus der sich dann die Bremer Eiswette entwickelt hat.

In zwölf ausführlichen Kapiteln beschreibt Arndt Frommann die weitere Geschichte der Bremer Eiswette und wie sich daraus zahllose weitere Eiswetten entwickelt haben (Kapitel im Überblick: mehr).

Hohnstorf/Elbe als originellste Eiswette – Schlagabtausch mit Überraschungsgast

Die Hohnstorfer Eiswette gilt dem Autor als originellste. Bei den Wettpaten zählt die Familientradition: Auf den Elbschiffer Rolf Lohmann folgte sein Sohn Thomas, auf den Fischermeister Erich Panz dessen Sohn Eckart. Die beiden Wettpaten kommen meist mit einem Boot zum Fähranleger, gern mit unterschiedlichen Gefährten, und nehmen dabei aktuelle Ereignisse aufs Korn.

„Am Ufer stehen dann etwa zweihundert Zuschauer und ein Dutzend Eiswettgenossen in festlicher Kleidung und mit Zylinder. Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Dialog zwischen dem Bürgermeister und einem Überraschungsgast, bei dem es um einen humoristischen und ernsthaften Jahresrückblick geht“ (mehr).

„Vielfalt ist Trumpf“ – Zufrieren kann alles Mögliche …

Denn bei der Bremer Eiswette ist es bei weitem nicht geblieben: „Wie ein Netz haben sich zahllose Eiswetten über die norddeutsche Provinz gelegt … Sie finden alle irgendwann im Januar statt, so wie es der lokale Terminkalender ergibt. Die älteste ist 50, die jüngste acht Jahre alt. Sie haben verschiedene Väter, aber alle die gleiche Mutter: die Eiswette von 1829 in Bremen. …

Mitglieder von Gemeindevorständen, Vorsitzende von Schützenvereinen und Kanuverbänden, Geschäftsführer von Tourismus-Zentralen, SPD-Ortsvorsitzende, Caféhaus-Betreiber oder einzelne Organisationsgenies stellen Eiswetten in jeder Form auf die Beine – mit großem Spaß, wie die Gesichter auf den zahlreichen Selbstdarstellungen beweisen. … Es ist erstaunlich, was alles zufrieren kann: Flüsse, Kanäle und Bäche, Stadt- und Burggräben, Seen, Enten- und Feuerteiche, ja sogar ein Freibad“, so Frommann („Vielfalt ist Trumpf“ – mehr).

Hohnstorfer Eiswette 2020, mit Landrat Jens Böther. Foto: Landkreis Lüneburg.

Hohnstorfer Eiswette 2020, mit Landrat Jens Böther (1. Reihe rechts). Foto: Landkreis Lüneburg

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