Ort der Kinderrechte auf dem Marienplatz. Einweihung am 20. September 2024. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Neuer Ort der Kinderrechte: Informationstafel auf dem Marienplatz eingeweiht

Bildung, Gesundheit, Schutz vor Gewalt: Am Weltkindertag, Freitag, 20. September 2024, haben Kinderschutzbund, Hansestadt und Landkreis Lüneburg den Marienplatz als Ort der Kinderrechte eingeweiht. Eine Informationstafel zeigt die zehn wichtigsten Rechte.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 20.09.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Lüneburg hat neuen Ort der Kinderrechte: Informationstafel auf dem Marienplatz feierlich eingeweiht

Foto: Hansestadt Lüneburg. Einweihungsfeier am Weltkindertag, 20.09.2024. Auf der Rückseite der Tafel sind die Kinderrechte als Bilder zu sehen – gestaltet von zwölf jungen Künstler:innen in einem Malwettbewerb. Bei der Feier erläuterten die Jungen und Mädchen jeweils ihre Gedanken dazu.

Bildung, Gesundheit, Schutz vor Gewalt: Über diese und weitere Kinderrechte kann man sich ab sofort auf dem Lüneburger Marienplatz informieren. Denn am Weltkindertag, Freitag, 20. September 2024, haben Kinderschutzbund, Hansestadt und Landkreis Lüneburg den Platz als Ort der Kinderrechte eingeweiht. Zwölf Kinder enthüllten eine reich bebilderte Informationstafel nahe der Ratsbücherei. Sie soll die Bedeutsamkeit der Kinderrechte in der Gesellschaft verdeutlichen und sie im Alltag sicht- und erlebbar machen.

Die zehn wichtigsten Rechte der UN-Kinderrechtskonvention

Die Edelstahlkonstruktion zeigt auf zwölf drehbaren Tafeln die zehn wichtigsten Rechte der UN-Kinderrechtskonvention. Ins Bild gesetzt haben die einzelnen Rechte zwölf Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren, die sich bei einem Malwettbewerb mit dem wichtigen Thema auseinandergesetzt hatten.

Warum dieser Ort passend gewählt sei, machte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in ihrer Rede deutlich: „Der Marienplatz ist ein zentraler Platz in unserer Stadt und Kinder haben einen ganz zentralen Platz in unserem Leben. Nun wird er alle, besonders auch alle, die im Rathaus arbeiten (direkt vor der Haustür) an die Rechte der Kinder in unserer Stadt erinnern.“

Initiiert vom Kinderschutzbund Lüneburg

Initiator der Aktion ist der Kinderschutzbund Lüneburg. „Wir haben das Ziel, die Kinderrechte für die Kinder und die Erwachsenen sichtbar zu machen“, sagt Vorsitzende Eleonore Tatge, „damit die Kinder ihre Rechte kennenlernen und die Erwachsenen an diese erinnert werden.“ Der Kinderschutzbund Lüneburg setzt sich seit mehr als 50 Jahren für die Rechte der Kinder in Stadt und Landkreis ein.

Inge Voltmann-Hummes, stellvertretende Landrätin, freut sich über die Einrichtung eines zentralen Ortes der Kinderrechte: „Eure Bilder sprechen eine deutliche Sprache: ‚Wir Kinder in Lüneburg und auf der ganzen Welt haben genauso Rechte, wie ihr Erwachsenen Rechte habt!‘.“

Information: UN-Konvention der Kinderrechte

Durch die UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989 wurden die Kinderrechte völkerrechtlich verbindlich ausformuliert. Die Kinderrechtskonvention gilt für alle Kinder und Jugendlichen, die jünger als 18 Jahre sind. Sie umfasst 54 Artikel, die weltweit gültige Maßstäbe für eine kindgerechte Gesellschaft und auch die Aufgaben von Staat und Gesellschaft zur Durchsetzung dieser Rechte beschreiben. Der Weltkindertag am 20. September soll auf de Umsetzung der Kinderrechte aufmerksam machen.

Die Kinderrechtskonvention hat die größte internationale Zustimmung von allen Menschenrechtsabkommen: Sie wurde von 196 Staaten ratifiziert. Deutschland trat der Konvention 1992 bei (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

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