Klinikum Lüneburg: Abrissarbeiten gehen voran – ALA e.V. rettet Glasfenster
Für das neue Eltern-Kind-Zentrum im Klinikum Lüneburg wurde das alte Klinikgebäude aus dem Jahr 1900 abgerissen. Das Glasbild aus dem Jugendstil-Treppenhaus konnte mit Hilfe des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt e.V. (ALA) gerettet werden, die Säulen zerbrachen bei den Abrissarbeiten.
Mitteilung von: Gesundheitsholding Lüneburg GmbH – Am: 11.10.2024
Online: https://www.gesundheitsholding-lueneburg.de/ – Fotos: Reiner Netwall, Hajo Boldt, Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e.V.; Ralph Wirth, SKL
Klinikum Lüneburg: Abrissarbeiten gehen voran – Glasdach erfolgreich ausgebaut
Foto: H. Boldt. Klinikum Bögelstraße: Das Jugendstil-Glasbild konnte vom ALA e.V. gerettet werden.
Am Klinikum gehen die Abrissarbeiten des alten Klinikgebäudes aus dem Jahr 1900 voran. „Wir konnten das Glasdach erfolgreich in einem Stück aus dem Gebäude heraustrennen und erhalten“, berichtet Ralph Wirth, Leiter Bauen und Technik bei der Gesundheitsholding. Der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e.V. (ALA) sei bereits vor Ort gewesen, um die historischen Fensterscheiben zu begutachten. Nun sei ein Glaser dabei, das historische Stück wiederaufzuarbeiten.
Abriss des Klinikgebäudes aus dem Jahr 1900
„Wir werden dann später eine geeignete Stelle hier im Klinikum suchen, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, freut sich Wirth, der in den kommenden zwei bis drei Wochen mit dem Fall der restlichen Gebäudeteile rechnet. Die umliegenden Containergebäude sind bereits abgerissen. Die Bagger tragen das Gebäude nun Stück für Stück ab und sortieren die Materialien entsprechend.
Eltern-Kind-Zentrum: Baubeginn 2025
Der Start der Bauarbeiten für das neue Eltern-Kind-Zentrum ist für 2025 geplant. Im kommenden Neubau wird die gesamte Frauen- und Kinderklinik untergebracht. Dafür sind vier Ebenen mit insgesamt 121 Betten geplant. Unter anderem werden dort ein neuer Kreißsaal mit sieben Geburtssälen, eine geburtshilfliche und eine gynäkologische Station entstehen.
Für die kleinen und jugendlichen Patienten wird es eine neue Notfallambulanz und neue Stationen geben, dazu gehört auch eine neue Kinder-Intensivstation. Das hochmoderne Zentrum wird lange Wege zwischen den beiden Kliniken auf ein Minimum reduzieren. „Für das Klinikum ist der Neubau ein ganz wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung“, betont der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Torsten Kucharzik.
Außerdem: Institut für Pathologie, Bettenzentrale und Gebäudetechnik
Einziehen wird in das neue Gebäude auch das Institut für Pathologie. Im Untergeschoss werden zudem eine neue Bettenzentrale, Umkleiden und die Gebäudetechnik untergebracht. Die geplanten Kosten, die vom Land Niedersachsen zu einem großen Teil finanziell bezuschusst werden, belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro.
Klinikgebäude aus dem Jahr 1900 – Jugendstil vom Feinsten
Fotodokumentation des Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e.V. (ALA)
Die Abrissarbeiten fanden am 11. Oktober 2024 statt. Das Klinikgebäudes aus dem Jahr 1900 enthielt ein komplett erhaltenes Jugendstil-Treppenhaus. Der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt e.V. (ALA) bemühte sich um den Erhalt der wesentlichen Bauteile.
Das historische Fenster konnte gerettet werden, die Säulen wurden beim Abriss zerstört. Ein Glaser wird das Fenster nun wiederaufarbeiten. Es soll im Neubau einen Platz im Eingangsbereich finden. Der Arbeitkreis Lüneburger Altstadt e.V. (ALA) hat den Verlauf der Arbeiten mit einigen Fotos dokumentiert.
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