Klinikum Lüneburg. Foto: Christine Böhm.

Klinikum Lüneburg als „International qualifiziertes PCO-Zentrum“ ausgezeichnet

Das Prostatakrebs-Zentrum im Klinikum Lüneburg wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) als „International qualifiziertes PCO-Zentrum“ zertifiziert. Damit nimmt es auch auf internationaler Ebene teil an einer Studie, die die Lebensqualität von Patienten untersucht. Ziel ist es, die Behandlung stetig zu verbessern.


Mitteilung von: Gesundheitsholding Lüneburg GmbH – Am: 23.09.2024
Online: https://www.gesundheitsholding-lueneburg.de/ – Foto: Christine Böhm. Klinikum Lüneburg


Auf internationalem Niveau messen: Klinikum Lüneburg ist international qualifiziertes PCO-Zentrum

Nächste Stufe für das Lüneburger Klinikum in einer renommierten Studie: Das Prostatakrebszentrum nimmt nun auch auf internationaler Ebene an der sogenannten PCO-Studie teil, die die Lebensqualität von Patienten mit Prostatakarzinom untersucht. „Damit gilt das Lüneburger Zentrum im Rahmen dieser Studie als herausragend und darf sich mit internationalen Prostatakrebszentren, aber auch besonders renommierten Kliniken auf Universitätsniveau in Deutschland messen“, freut sich der neue Chefarzt Prof. Dr. med. Mario Kramer, der seit 1. Mai 2024 die Klinik für Urologie leitet.

Studie umfasst eine Vielzahl von Patienten und Zentren im deutschsprachigen Raum

Allein im deutschsprachigen Raum haben seit 2017 mehr als 70.000 Patienten in mittlerweile 149 Zentren an der Studie teilgenommen. „Es gibt dafür einen weltweit einheitlichen Fragebogen. Dort beantworten die Patienten, die wegen eines lokal begrenzten Prostatakarzinoms bei uns in Behandlung waren, nach ihrer Therapie Fragen zum Wohlbefinden, ihrem Gesundheitszustand und ihrer Lebensqualität“, erklärt der Leitende Oberarzt Dr. Björn Kaftan, der die Studie seit einigen Jahren begleitet. Die Teilnahme sei freiwillig und anonym. „Die Patienten unterstützten damit den medizinischen Fortschritt, die Ergebnisse helfen uns aber auch dabei, unsere eigene Arbeit zu evaluieren.“

Verpflichtung zu hohen Qualitätsstandards

Die Studie wird getragen von der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und weiteren Partnern. Eine Voraussetzung ist, dass die teilnehmende Klinik durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert wurde, was in der Lüneburger Urologie seit 2012 der Fall ist. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet diese Zertifizierung, dass die Klinik verpflichtet ist, sehr hohe Qualitätsstandards einzuhalten.

Individuell zugeschnittene Therapie

„In der Praxis heißt das, dass wir uns in interdisziplinären Tumorkonferenzen mit allen Experten der einzelnen Fachrichtungen im Haus abstimmen und eine individuell auf jeden Patienten zugeschnittene Therapie entwickeln“, so Chefarzt Prof. Kramer, der das Prostatakrebszentrum gemeinsam mit Prof. Minglun Li, dem Chefarzt der Strahlentherapie und Radioonkologie, leitet. „Neben der engen Kooperation mit der Strahlentherapie bieten wir den Patienten auch psychoonkologische Beratung und sozialdienstliche Unterstützung an.“

Hintergrund: Prostatakarzinom

Bei jedem achten deutschen Mann wird im Laufe seines Lebens Prostatakrebs festgestellt, es ist die häufigste Krebsart bei Männern. Die Diagnose und Behandlung kann große Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten haben. Um Prostatakrebs früh zu erkennen, bieten die Krankenkassen für Männer ab dem 45. Lebensjahr jährlich eine Tastuntersuchung als Vorsorgeleistung an. Eine weitere Untersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs ist der sogenannte PSA-Test, der den Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut misst. Diese Leistung gehört nicht zum gesetzlichen Früherkennungsprogramm, wird aber vom Klinikum Lüneburg empfohlen.

Foto: Klinikum Lüneburg (gae). Freuen sich über die internationale Auszeichnung: Prof. Kramer, Chefarzt der Urologie und Prof. Li, Chefarzt der Strahlentherapie, die gemeinsam das Prostatakrebszentrum am Klinikum Lüneburg leiten.

Foto: Klinikum Lüneburg (gae). Freuen sich über die internationale Auszeichnung: Prof. Kramer, Chefarzt der Urologie, und Prof. Li, Chefarzt der Strahlentherapie, die gemeinsam das Prostatakrebszentrum am Klinikum Lüneburg leiten.

Lünepedia: Gesundheitsholding GmbH

Die Gesundheitsholding Lüneburg ist eine Gesellschaft, unter deren Dach neun Firmen im Bereich Gesundheitswesen in der Region Lüneburg stehen. Im Jahr 2006 begann das Land Niedersachsen damit, die Landeskrankenhäuser zu veräußern. Im Zuge dessen entschloss sich die Stadt Lüneburg auf Basis eines parteiübergreifenden Konsens, das städtische Krankenhaus selbst zu erwerben.

In der Folge schlossen sich mehrere kommunale Dienstleister im Gesundheitssektor im Jahr 2007 zur Gesundheitsholding Lüneburg zusammen. Die Gesundheitsholding ist eine hundertprozentige Tochter der Hansestadt Lüneburg, Aufsichtsratsvorsitzende ist Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Gesundheitsholding_GmbH

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