Info-Abend zur kommunalen Wärmeplanung. Grafik: Plakat Hansestadt Lüneburg (angepasst).

Kommunale Wärmeplanung für Lüneburg: Abschlussveranstaltung mit Dialog-Markt am 14. Mai 2025

Das Thema Heizen betrifft praktisch uns alle. Wie gelingt das künftig möglichst klimafreundlich? In Lüneburg liegt jetzt die Kommunale Wärmeplanung vor. Beim Info-Abend am 14. Mai 2025 werden die Ergebnisse der Bevölkerung vorgestellt. Interessierte sind herzlich zu Information und Gespräch eingeladen.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 29.04.2025
Online: mehr – Grafik: Hansestadt Lüneburg – Plakat (angepasst)


Kommunale Wärmeplanung für Lüneburg: Abschlussveranstaltung mit Dialog-Markt am 14. Mai 2025

Mittwoch, 14. Mai 2025, 17:30 Uhr – Musikschule Lüneburg, St.-Ursula-Weg 7, 21335 Lüneburg

Das Thema Heizen betrifft praktisch uns alle. Mit Blick auf den Klimawandel ist die Wärmewende unverzichtbar. Das Ziel: Eine möglichst klimafreundliche, kostengünstige und effiziente Versorgung. Um das zu erreichen, hat Lüneburg sich frühzeitig auf den Weg gemacht. Jetzt liegt die kommunale Wärmeplanung für die Hansestadt vor.

Einladung zum Info-Abend am 14. Mai 2025

Am 23. April 2025 stellte die Verwaltung den Wärmeplan gemeinsam mit dem beauftragten Ingenieurbüro OCF Consulting im Umweltausschuss vor. Im nächsten Schritt werden die Einwohnenden über die Ergebnisse des kommunalen Wärmeplans informiert. Dazu lädt die Hansestadt Lüneburg zu einer Info-Veranstaltung am Mittwoch, 14. Mai 2025, ab 17:30 Uhr in die Musikschule ein.

Der Abend beginnt mit Vorträgen und Austausch. Ab circa 19 Uhr gibt es die Möglichkeit, auf einem Dialogmarkt individuelle Fragen an Akteur:innen der Wärmewende zu richten.

Anmeldung bis 12. Mai 2025

Um Anmeldung bis zum 12. Mai 2025 wird gebeten. Mehr Information findet sich auf der Internetseite der Hansestadt.

Hintergrund: Wärmeplan für Lüneburg

Der Wärmeplan dient als Wegweiser für die Wärmewende in Lüneburg. Er zeigt auf, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040 gelingen kann. Es handelt sich um eine strategische Betrachtung des gesamten Stadtgebiets. Analysiert wurde, in welchen Gebieten Wärmenetze die geeignete Versorgungslösung sind und wo individuelle Heizungssysteme notwendig sind. Die Wärmeplanung zeigt außerdem auf, welche erneuerbaren Energiequellen zur Speisung von Wärmenetzen und für die individuelle Versorgung zur Verfügung stehen.

Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch betont: „Der Wärmeplan ist ein Aufruf an uns alle, an Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, den Weg zu einem treibhausgasneutralen Lüneburg aktiv mitzugestalten. Gemeinsam können wir Lüneburg zu einem Vorbild für nachhaltige Wärmeversorgung und Klimaschutz machen.“

Wärmeversorgung macht derzeit ein Drittel der Treibhausgase in Lüneburg aus

Lüneburgs Nachhaltigkeitsdezernent Markus Moßmann ergänzt: Ungefähr ein Drittel der Treibhausgasemissionen in Lüneburg entsteht derzeit allein durch die Wärmeversorgung von Gebäuden. Der Wärmesektor hat somit ein hohes Reduktionspotenzial.“ „Mit dem kommunalen Wärmeplan haben wir einen Wegweiser, der aufzeigt, wie wir bestehende Strukturen in Lüneburg transformieren und gleichzeitig die besonderen Herausforderungen unserer Stadt berücksichtigen können“, so Moßmann.

Zentrale Ergebnisse der Wärmeplanung

  • Wärmenetz in der Innenstadt verdichten
    Lüneburgs historische Altstadt mit ihren engen Gassen, denkmalgeschützten Gebäuden und einer dichten Bebauung erschwert es Eigentümer:innen, klimafreundliche Einzellösungen zu betreiben. Aus diesem Grund empfiehlt das Gutachten, das Wärmenetz in der Innenstadt zu verdichten.
  • Ausbau der Wärmenetze: Prüfung von vier Stadtbereichen
    Ergänzend empfiehlt das Gutachterteam, in vier Gebieten tiefergehend untersuchen zu lassen, ob hier ein Ausbau oder Neubau von Wärmenetzen insbesondere für Gebäudeeigetümer:innen eine kosteneffizientere Lösung darstellt. Der vorliegende Wärmeplan empfiehlt vertiefende Machbarkeitsanalysen in den betreffenden Vierteln.
  • Individuelle Beratung von Eigentümer:innen in Gebieten ohne Fernwärme
    In den Gebieten, die sich nicht für eine Versorgung mit Fernwärme anbieten, werden in der Regel individuelle klimafreundliche Heizungen wie z. B. Wärmepumpen die wirtschaftlichste Wärmeversorgung bieten. Um bestmöglich zu unterstützen, stehen für Eigentümer:innen unterschiedliche Beratungsangebote bereit (Hansestadt Lüneburg: Klimaschutz – Beratung).

Was bedeutet die Kommunale Wärmeplanung für Bürger:innen?

„Die Wärmeplanung ist rechtlich nicht verbindlich und hat keine direkten Auswirkungen auf Gebäudeeigentümer:innen“, stellt Steffen Lütjann, Klimaschutzkoordinator der Hansestadt Lüneburg klar. „Für Eigentümer:innen von Bestandsgebäuden in Lüneburg gilt allerdings auf Grundlage des Gebäudeenergiegesetzes des Bundes, dass ab Juli 2028 alle neu eingebauten Heizungen mit mindestens 65 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.“ Hierzu zähle auch ein Anschluss an ein Wärmenetz.

Nach der Abschlussveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung am 14. Mai 2025 soll die Politik in der Juni-Ratssitzung über das strategische Planungsinstrument diskutieren und einen Beschluss fassen.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Lüneburg: Wärmeversorgung in kommunale Hand holen – Antrag von Die Linke und SPD – 28.04.2025
    Bis zum 31. Dezember 2026 muss die Hansestadt einen Wärmeplan vorlegen mit den Schritten zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Der Entwurf wurde kürzlich im Umweltausschuss vorgestellt. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Ratsfraktionen Die Linke und SPD nun, die Wärmenetze und Heizkraftwerke in Lüneburg zu kommunalisieren. Am 14. Mai 2025 findet eine Öffentlichkeits-Veranstaltung zum kommunalen Wärmeplan statt.
Grafik: Hansestadt Lüneburg. Die Karte gibt den jährlichen Wärmebedarf pro Hektar im Lüneburger Stadtgebiet an - je dunkler, umso höher ist der Bedarf. Diese Auswertung ist eine wichtige Grundlage für die Wahl der passenden Wärmeversorgung in einem Gebiet.

Grafik: Hansestadt Lüneburg. Die Karte gibt den jährlichen Wärmebedarf pro Hektar im Lüneburger Stadtgebiet an – je dunkler, umso höher ist der Bedarf. Diese Auswertung ist eine wichtige Grundlage für die Wahl der passenden Wärmeversorgung in einem Gebiet: Wo der Wärmebedarf hoch ist, kann sich Fernwärme lohnen. Wo er niedrig ist, müssen individuelle Lösungen gefunden werden.

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