Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Sichergestellte Vapes bei den Kontrollen auf dem Frühjahrsmarkt auf den Sülzwiesen, 1.-5. Mai 2025.

Frühjahrsmarkt Sülzwiesen: Kein Alkohol, kaum Zigaretten – aber jede Menge Vapes einbehalten

Keine Jugendlichen mit Alkohol unterwegs und nur wenige rauchten Zigaretten. Darüber freuten sich die Kontrollteams der Lüneburger Polizei an den ersten drei Maitagen beim Frühjahrsfest 2025. Alarmierend aber: Die hohe Zahl an Vapes, die sichergestellt wurden. Denn der Konsum von Tabakwaren und anderen nikotinhaltigen Erzeugnissen ist unter 18-Jährigen nicht gestattet. Das gilt auch für nikotinfreie E-Zigaretten und E-Shishas.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen – Am: 05.05.2025
Online: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/6026111 – Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen


Polizei, Ordnungsamt und Jugendschutz: Kontrollen auf dem Lüneburger Frühjahrsmarkt

Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Sichergestellte Vapes bei den Kontrollen auf dem Lüneburger Frühjahrsmarkt auf den Sülzwiesen, 1.-5. Mai 2025

In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendschutz und dem Ordnungsamt Lüneburg führte die Polizei von Donnerstag bis Samstag, 1. bis 3. Mai 2025, auf dem Frühjahrsmarkt Jugendschutzkontrollen durch. Diese Kontrollen in Kooperation finden seit mehreren Jahren regelmäßig statt.

An den drei Tagen wurde jeweils von 15 bis 21 Uhr kontrolliert. Erfreulicherweise wurden keine Minderjährigen mit Alkohol angetroffen. Auch das Rauchen von Zigaretten wurde nur vereinzelt festgestellt.

Alarmierend: Viele Jugendliche mit Vapes unterwegs

Alarmierend hingegen war, dass viele Jugendliche sogenannte Vapes – elektronische Zigaretten – nutzten. In der Öffentlichkeit gilt: Die Abgabe (Verkauf, Weitergabe) von Tabakwaren und anderen nikotinhaltigen Erzeugnissen und deren Behältnissen an Kinder und Jugendliche ist verboten. Auch der Konsum von Tabakwaren und anderen nikotinhaltigen Erzeugnissen ist für unter 18-Jährige nicht gestattet.

Insgesamt wurden rund 30 dieser elektronischen Zigaretten sichergestellt. Die betroffenen Jugendlichen konnten in freundlichen Gesprächen über die Risiken aufgeklärt werden. Die allermeisten zeigten sich einsichtig. Die sichergestellten Vapes gelten als Elektro-Altgeräte und werden dementsprechend im Einverständnis der Betroffenen fachgerecht entsorgt.

Vapes in Mode bei Jugendlichen – Gefahr wird unterschätzt

Vapes sind bei Jugendlichen im Trend. Man findet sie im Internet, an Kiosken, in Supermärkten und an Tankstellen. Aber auch auf Schulhöfen oder größeren Veranstaltungen sind sie immer wieder festzustellen. Vapen ist ein Teil des Lifestyles geworden.

Die Gefahr wird von den jungen Menschen oft unterschätzt. Aufgrund des Nikotingehalts besteht ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Die ausgestoßenen Aerosole können das Herz-Kreislaufsystem schädigen. Auch besteht die Möglichkeit, dass beim Dampfen krebserregende Substanzen entstehen. Möglichen Langzeitfolgen sind bislang noch nicht mal erforscht.

Achtung: Nicht in den Hausmüll!

  • Verbraucherzentrale Hamburg: Einweg-E-Zigaretten – übel für die Umwelt! – 19.02.2025
    Einweg-E-Zigaretten schaden nicht nur der Gesundheit: Sie belasten bei Herstellung und Entsorgung die Umwelt massiv. Ein Verbot für Wegwerf-Vapes soll 2026 kommen. Bis dahin sollen die Einweg-Zigaretten an den Verkaufsstellen, in Elektrofachgeschäften und größeren Supermärkten zurückgegeben werden. 

Mehr zum Thema

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Konsums von elektronischen Zigaretten und elektronischen Shishas
    Die Abgabe von Tabakwaren und anderen nikotinhaltigen Erzeugnissen an Kinder und Jugendliche ist verboten. Auch der Konsum von Tabakwaren und anderen nikotinhaltigen Erzeugnissen ist unter 18-Jährigen nicht gestattet. Diese Verbote gelten nicht nur für nikotinhaltige, sondern auch für nikotinfreie E-Zigaretten und E-Shishas.
  • tagesschau.de: Jugendschutz bei E-Zigaretten – 07.08.2025
    Der Schwarzmarkt für E-Zigaretten wächst rasant. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte jüngst die Unternehmen beschuldigt, Kinder mit Tricks so jung wie möglich süchtig machen zu wollen. E-Zigaretten würden in bunten Farben und mit beliebten Comicfiguren fast wie Spielzeug vermarktet. Unter den 16.000 Geschmacksrichtungen seien solche wie Kaugummi, Bonbon oder Vanilleeis, die eindeutig auf Kinder zielten. Als problematisch gilt auch die Werbung durch Influencer.
Foto: Silviarita, Pixabay. Mann mit E-Zigarette (Vape). Attraktiv?

Foto: Silviarita, Pixabay. Mann mit E-Zigarette (Vape). Macht nur bedingt attraktiv …

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