Bauarbeiten an der Berufsbildenden Schule (BBS) I am 12. Januar 2023. Foto: Landkreis Lüneburg.

Landkreis Lüneburg: Energiebericht 2022 – Energiesparen spart Kosten

Ein Viertel weniger Wärme und weniger Wasser verbrauchten die Gebäude des Landkreises im Jahr 2022. Zudem wurden im Vergleich zu 2004 mehr als die Hälfte an CO2-Emissionen eingespart. Das ist das Ergebnis des Energieberichts für 2022, den der Landkreis im Ausschuss für Hochbau vorlegte. Ziel des Landkreises ist es, alternative Energieträger zu nutzen und zum Beispiel die Photovoltaik auszubauen.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 29.05.2024
Online: mehr – Foto: Landkreis Lüneburg


Modernisierter Gebäudebestand fängt hohe Preise auf: Landkreis Lüneburg veröffentlicht Energiebericht 2022

Foto: Landkreis Lüneburg. Mit seinen Investitionen in die Schulbauten – hier Bauarbeiten an der Berufsbildenden Schule (BBS) I am 12. Januar 2023 – setzt der Landkreis Schritt für Schritt seine Strategie zur nachhaltigen und Wert erhaltenden Sanierung der kreiseigenen Gebäude um. Bei den Bauarbeiten werden Photovoltaik-Anlagen und Gründächer eingeplant, soweit sie am jeweiligen Standort möglich und sinnvoll sind.

Wie gut sind die kreiseigenen Schulgebäude gedämmt? Wieviel konnte der Landkreis Lüneburg bei Strom- und Heizkosten einsparen? Am 28. Mai 2024 legte die Kreisverwaltung den Energiebericht im Ausschuss für Hochbau vor. Der Bericht zeigt, wie viel Energie die kreiseigenen Gebäude – weiterführende Schulen und Verwaltungsgebäude – im Jahr 2022 verbraucht haben.

Sparen lohnt sich: Deutlich weniger Wärme und Wasser verbraucht – Rückgang der CO2-Emissionen

2022 begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Das führte zu großen Sparanstrengungen. Das Basisjahr für den Vergleich ist 2004 – und in den vergangenen beinahe zwanzig Jahren hat sich viel getan.

  • Der Landkreis Lüneburg verbraucht insgesamt 25 Prozent weniger Wärme als noch 2004. Auch wenn die milderen Winter der letzten Jahre einberechnet werden, ergibt sich immer noch eine witterungsbereinigte Einsparung von 20 Prozent gegenüber 2004. Dabei ist die Fläche der kreiseigenen Gebäude in diesem Zeitraum um 18 Prozent gestiegen. Hinweis: Die 2022 eröffnete LKH Arena Lüneburg ist nicht Teil des Energieberichtes.
  • Die CO2-Emissionen des Landkreises Lüneburg sind gegenüber dem letzten Energiebericht um 10 Prozent und gegenüber 2004 um 55 Prozent gesunken. Die Gründe dafür sind der beinahe komplette Wegfall von Heizöl als Energieträger und die geringere Nutzung von Erdgas.
  • Der Wasserverbrauch des Landkreises ist im Vergleich zu 2004 um 16 Prozent gesunken.
  • Der Einsatz regenerativer Ideen für den Wärmebezug hat sich um 13 Prozent erhöht.

„Das zeigt, dass wir bei der Modernisierung der kreiseigenen Gebäude in den vergangenen Jahren gut vorangekommen sind. Die Energieeffizienz im Gebäudebestand ist deutlich gestiegen. Aber auch mit Wasser und Strom gehen die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, die Lehrkräfte und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler bewusster um“, erklärte Detlef Beyer, Leiter der Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg, bei der Präsentation des Berichtes.

Strompreis im Vergleich zu 2004 fast doppelt so hoch – nachhaltige Energieträger ausbauen

Allerdings sind die Kosten für Energie und Wasser erneut gestiegen. Sie liegen erstmals über 2 Millionen Euro. Einer der Hauptgründe: Der Strompreis hat sich im Vergleich zum ersten Energiebericht 2004 nahezu verdoppelt.

„Gegen derart starke Steigerungen können wir nicht ansparen“, so Detlef Beyer. „Daher verbinden wir die Modernisierungen auch mit neuen Energieträgern für unsere Gebäude, zum Beispiel der Hackschnitzelanlage am Schulzentrum Bleckede, die bald wieder in Betrieb gehen soll. Auch den Ausbau von Photovoltaik auf den kreiseigenen Schulen werden wir weiter vorantreiben. So schaffen wir auf Dauer Energiesicherheit und bieten den Schülerinnen und Schülern ein angenehmes Lernklima.“

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  • Klimaschutz im Landkreis Lüneburg: Erneut Auszeichnung mit European Energy Award – 05.05.2024
    Der European Energy Award ist ein europäisches Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie- und Klimaschutzpolitik von Gemeinden. Zu dem Konzept gehört, dass die Fortschritte regelmäßig überprüft und die nächsten Entwicklungsschritte aktiv angegangen werden. Der Landkreis Lüneburg nimmt seit 2022 aktiv an dem Arbeitsprozess teil.

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